Architekturobjekt 20 von 36
Nominiert für die Shortlist der Jury 2018

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2018


Wohnen an der Altmühl

85072 Eichstätt, Am Anger 18-22

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Behnisch Architekten

Blick von der Altmühl - Wohnen an der Altmühl

© David Matthiessen

Lichtdurchfluteter Innenraum mit Ausblick - Wohnen an der Altmühl

© David Matthiessen

Ansicht Stirnseite - Wohnen an der Altmühl

© David Matthiessen

Blick vom Innenhof Richtung Willibaldsburg und Kloster - Wohnen an der Altmühl

© David Matthiessen

Innenhof mit Spielecke - Wohnen an der Altmühl

© David Matthiessen

Ausblick vom Balkon - Wohnen an der Altmühl

© David Matthiessen

Gesamtansicht Strassenseite - Wohnen an der Altmühl

© David Matthiessen

Blick zwischen die beiden Gebäudeteile - Wohnen an der Altmühl

© David Matthiessen

Detail Geländerabschluss - Wohnen an der Altmühl

© David Matthiessen

Detail Holzverschalung - Wohnen an der Altmühl

© David Matthiessen

Grosszügige Wohnraum mit offener Küche - Wohnen an der Altmühl

© David Matthiessen

Treppenaufgang mit Grafik - Wohnen an der Altmühl

© David Matthiessen

Grafisch gestaltete Innenwand - Wohnen an der Altmühl

© David Matthiessen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Behnisch Architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Am Anger 18-22, 85072 Eichstätt, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2018

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Behnisch Architekten

Blumenstraße 17

80331 München

Deutschland

Tel. 089 85630980

pr@behnisch.com

Bauherr

Leopold Stiefel vertreten durch die MC-BAUINVEST GmbH

Levelingstraße 1

85049 Ingolstadt

Deutschland

Tel. 0841 49398922

Bauleitung (LPH 8)

Seibold + Seibold Architekt und Ingenieure Partnerschaftsgesellschaft

Willibaldstr. 22

85072 Eichstätt

Deutschland

Tel. +49 8421 909530

office@seibold-seibold.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

Ingenieurbüro Frey-Donabauer-Wich mbH

Carl-Benz-Ring 8

85080 Gaimersheim

Deutschland

Tel. +49 8458 3493-0

office@ib-fdw.com

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ulm-Ingenieurgesellschaft mbH & Co.KG

Marie-Curie-Straße 1

91052 Erlangen

Deutschland

Tel. 09131 53550

info@ulm-ig.de

Fachplanung: Brandschutz

BrandschutzConsulting

An der Hauptfeuerwache 8

80331 München

Deutschland

Tel. 08923230891

office@ib-bc.de

Energieberatung

Transssolar Energietechnik GmbH

Landwehrstraße 60/62

80336 München

Deutschland

Tel. 089 59068840

muenchen@transsolar.com

Fachplanung: Bauphysik

Hans-Jürgen Ulrich

Landwehrstraße 126a

80337 München

Deutschland

Tel. 089 17 11 74 26

ib-ulrich@gmx.de

Fachplanung: SiGe-Koordination

Umbraculi

Dr.-Aigner-Straße 13

92224 Amberg

Deutschland

Tel. 09621910

mail@umbraculi.de

Architekturfotografie

David Matthiessen Fotografie

Böblinger Str. 29 B

70178 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 176 66845819

info@davidmatthiessen.com

Verwendete Produkte

Adler Farben

Fassade Vergrauung

Pullex/ Adler

BEGA Gantenbrink-Leuchten

Außenbeleuchtung

Bega/ Lichtbaustein

dormakaba

Obentürschließer

türschließer/ DORMA

emco Bad

Badeinbauten

Erwin Renz Metallwarenfabrik

Briefkästen

Geberit

Wannen-Ablaufgarnituren

Hansa Armaturen

Wannenbatterien

KERAMAG

Waschbecken

Leviat

Thermische Trennung

MEA Bautechnik

Entwässerung Tiefgarage

osma

Aufzüge

planlicht

Innenbeleuchtung

Planlicht/ Pure 2

RZB Rudolf Zimmermann

Außenbeleuchtung

TRILUX

Büro-Beleuchtung

Luceo LED/ Trilux

Weha Therm

Glas Fenster

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

32.403 m³

 

Bruttogrundfläche

9.680 m²

 

Nutzfläche

6.377 m²

 

Verkehrsfläche

1.829 m²

 

Wohnfläche

5.220 m²

 

Grundstücksgröße

2.443 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

3.200.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

14.000.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Im Westen der Eichstätter Altstadt liegt fußläufig vom Zentrum entfernt das Sanierungsgebiet „Spitalstadt“. Der Gestaltung dieses Areals, früher als Nebenflächen des Eichstätter Bahnhofs genutzt, liegt ein Bebauungsplan von 2009 zugrunde. Besonderes Kennzeichen ist die Lage an der Altmühl und die damit verbundene Blickbeziehung auf die Flusslandschaft und die Abtei St. Walburg auf der gegenüberliegenden Seite.
 
Ausgangspunkt des Projektes war der Wunsch des Bauherrn ein Objekt zu realisieren, welches energetisch und architektonisch hohen Standards entspricht und gleichzeitig wirtschaftliche Aspekte nicht außer Acht lässt. Unter diesen Gesichtspunkten ergaben sich drei Hauptfaktoren für das Konzeption des Gebäudes: Flexibilität und Umnutzbarkeit der Grundrisse, Ausnutzung der Grundstücksfläche bei gleichzeitiger Einbettung des Gebäudes in die Umgebung und Schaffung eines energetischen Standards, der nicht bereits bei Fertigstellung überholt ist.
 
Das Gebäude liegt zwischen der Auenlandschaft der Altmühl und dem Anger, einer neu entstehenden Flaniermeile der Stadt Eichstätt, und befindet sich somit an der Grenze zwischen landschaftlichem und urbanem Raum. Dieser Übergang ist auch in der Gebäudekubatur aufgenommen, mit einer harten Kante zur Stadt und einer weichen Terrassierung zur Altmühl. Die barrierefreien Wohnungen sind über- und nebeneinander versetzt und terrassiert, um den Ausblick auf den Fluss und die Orientierung zur Sonne zu ermöglichen. Das straßenseitige Erdgeschoss nimmt gewerbliche Nutzungen und Räume der Universität auf.
 
Die Hülle nach außen bildet eine hinterlüftete Fassade, die so konzipiert ist, dass jedes gewünschte Fassadenmaterial darauf befestigt werden kann. Wir haben uns hier für ein Spiel zwischen vorvergrauten, gebürsteten Fichtenholzlatten und Putzträgerplatten entschieden. Der Rücken des Gebäudes, gleichzeitig die Kante zur Stadt, wurde mit Holzlatten beplankt, um die Wohnnutzung auch nach außen zu zeigen. In den Loggien finden sich weiß verputzte Flächen, die das Licht in den Innenraum reflektieren. Das gleiche Prinzip wird auch im Innenhof und bei den Terrassen angewendet. Der Wechsel zwischen Holz und weißen Putzflächen gliedert zum einen die Größe der Anlage und schafft einen menschlichen Maßstab, zum anderen kann dadurch auf die unterschiedlichen Situationen reagiert werden.
 
Um die Flexibilität der Grundrisse zu gewährleisten, liegt dem Gebäude ein für Wohnbauten ungewöhnliches Raster von 8x8 m zugrunde, durchbrochen nur von den durchgehenden Schächten. Die große Spannweite und die Terrassierung des Gebäudes hin zur Altmühl waren ausschlaggebend für die Tragstruktur als Stahlbeton-Skelettbau. Bei der Fassade kristallisierte sich im Laufe des Entwurfsprozesses die vorgefertigte Holzrahmenkonstruktion als beste Option heraus.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Insgesamt sind in der Anlage 50 Einheiten zwischen 45m² und 120m² mit sehr unterschiedlichen Typen wie durchgesteckte Wohnungen, Eck- und Maisonette-Wohnungen sowie Wohnungen mit Laubengangerschließung untergebracht. Gemeinsam ist allen ein jeweiliger Zugang zum Außenraum.
Die Straßenfassaden sind eher zurückhaltend mit Loggien gestaltet, während die dem Hof und der Altmühl zugewandten, vorgehängten Holzfassaden mit vorspringenden Balkonen und Terrassen abwechslungsreich und differenziert in Erscheinung treten. Sie zeigen ganz bewusst ablesbar die Mischung aus unterschiedlichen Wohnungstypen, um dem Gebäude auch nach außen einen menschlichen Maßstab zu geben.
 
Ein öffentlicher Weg führt über einen begrünten, lichtdurchfluteten Innenhof durch das Gebäude hindurch zur Altmühl. Von hier aus werden die öffentlichen Bereiche im Erdgeschoss und die Wohnungen erschlossen.
 
Das Landschaftskonzept von Behnisch Architekten sieht einen als gemeinschaftlichen Treffpunkt gestalteten, begrünten Hof vor, der über eine großzügige Außentreppe mit der Auenlandschaft verbunden ist. Durch die wechselseitige Abfolge geschlossen-offener und geschützt-exponierter Räume entsteht ein zusammenhängender Landschaftsraum.
 
 

Schlagworte

Vorvergrauung, Holzfassade, Vorgefertigte Fassade, Flexible Grundrisse, Terrassierung, Lichtlenkung, Schichtung, Tageslichtausnutzung, Energieeffizienz

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 40

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

 

Sekundärenergie

Strom

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

11,80 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

34,10 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

4,90 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

62 %

 

Warmwasser

32 %

 

Beleuchtung

4 %

 

Lüftung

2 %

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