Architekturobjekt 65 von 144
Nominiert für die Shortlist der Jury 2020

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2020


Wohnen im Spinnereipark, Y-Häuser

83059 Kolbermoor, Conradtystraße 2 und 3

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Behnisch Architekten

Die Y-Häuser fügen sich behutsam in die leicht hügelige und verkehrsfreie Parklandschaft ein. - Wohnen im Spinnereipark, Y-Häuser

© David Matthiessen

Die Architekten planten die Y-Häuser als Solitäre, um die Qualitäten im Park bestmöglich zu nutzen. - Wohnen im Spinnereipark, Y-Häuser

© David Matthiessen

Als Erweiterung des Wohnbereichs schieben sich die Balkone in jedem Geschoss nach außen. - Wohnen im Spinnereipark, Y-Häuser

© David Matthiessen

Die Wohnungen zeichnen sich durch herrliche Ausblicke in die Landschaft, lichtdurchflutete Interieurs und großzügige Balkone aus. - Wohnen im Spinnereipark, Y-Häuser

© David Matthiessen

Die Grundrissform ermöglicht jeder Wohnung eine dreiseitige natürliche Belichtung und höchstmögliche Flexibilität für die individuelle Grundrissgestaltung. - Wohnen im Spinnereipark, Y-Häuser

© David Matthiessen

Zusätzliche private Freiräume mit raumhohen Fenstern erlauben ein „Wohnen in der Natur“. - Wohnen im Spinnereipark, Y-Häuser

© David Matthiessen

Jedes Haus ist so platziert, dass der Baumbestand erhalten bleibt und sich optimale Blickbeziehungen ergeben. - Wohnen im Spinnereipark, Y-Häuser

© David Matthiessen

Edles Eichenholz, Sichtbeton, weiße Putzflächen und weißes Stahlgeländer setzen Akzente in den Treppenhäusern. - Wohnen im Spinnereipark, Y-Häuser

© David Matthiessen

Die Gestaltung der Treppenhäuser greift die Farbpalette ihrer natürlichen Umgebung auf. - Wohnen im Spinnereipark, Y-Häuser

© David Matthiessen

Die weißen an- und absteigenden Brüstungen verleihen den Gebäuden mit seinen ausladenden und zueinander versetzt angeordneten Balkonen eine lebendige, „bewegte“ Erscheinung. - Wohnen im Spinnereipark, Y-Häuser

© David Matthiessen

Im ersten Bauabschnitt sind zwei von insgesamt fünf „Y-Häusern“ – benannt nach ihrer geometrischen Grundrissform – fertiggestellt. - Wohnen im Spinnereipark, Y-Häuser

© David Matthiessen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Behnisch Architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Conradtystraße 2 und 3, 83059 Kolbermoor, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

10.2019

Nachhaltigkeit

DGNB - Gold

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Behnisch Architekten

Blumenstraße 17

80331 München

Deutschland

Tel. 089 85 63 09 8–0

bueromuenchen@behnisch.com

Bauherr

Quest AG und Werndl & Partner GmbH

Spinnereiinsel 3b

83059 Kolbermoor

Deutschland

Architektur: Stadt- und Raumplaner

Stadtplanung Breunig

Seitzstraße 19

80538 München

Deutschland

Architektur: Landschaftsarchitekt

liebald + aufermann landschaftsarchitekten

Manzingerweg 9

81241 München

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Guggenbichler & Wagenstaller

Wittelsbacherstraße 4

83022 Rosenheim

Deutschland

Fachplanung: Gebäudetechnik

Wastl Ingenieure GmbH

Spinnereiinsel 1

83059 Kolbermoor

Deutschland

Energieberatung

TRANSSOLAR Energietechnik GmbH, Müchen

Landwehrstraße 60/62

80336 München

Deutschland

Fachplanung: Elektrotechnik

Elektroplanung Kanz

Einsteinstraße 143

81675 München

Deutschland

Fachplanung: Bauphysik

PMI GmbH

Hauptstraße 42

82008 Unterhaching

Deutschland

Fachplanung: Brandschutz

Brandschutz Consulting

An der Hauptfeuerwache 8

80331 München

Deutschland

Sonstige

iket GmbH

Niethammerstraße 21

80997 München

Deutschland

Architekturfotografie

David Matthiessen Fotografie

Böblinger Str. 29 B

70178 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 176 66845819

info@davidmatthiessen.com

Bauleistung: Garten- und Landschaftsbau

Gökmen Gärten

Hohenofenerstraße 86

83026 Rosenheim

Deutschland

Bauleistung: Parkett, Bodenbeläge

Raumausstattung Druckmüller

Pfarrer-Grimm-Straße 17

83052 Götting

Deutschland

Bauleistung: Estrich

German Estrich GmbH & Co. KG

Schwarzauerstraße 68 b

83308 Trostberg

Deutschland

Bauleistung: Tiefbau

Keller Grundbau GmbH

Schleißheimer Straße 95a

85748 Garching-Hochbrück

Deutschland

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

JNS Dachtechnik

Im Müllerland 3a-5

83620 Feldkirchen-Westerham

Deutschland

Bauleistung: Elektroinstallation

Elektro Solartechnik Holzner GmbH &Co. KG

Georg-Wiesböck-Ring 5

83115 Neubeuern

Deutschland

Bauleistung: Straßenbau

Rudolf Mayer GmbH

Wasserburger Straße 21

83556 Grisstätt

Deutschland

Bauleistung: Fassade

H. HARRER Metallbau GmbH

Untereschlbach 2

84307 Eggenfelden

Deutschland

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Jakob Westermeier GmbH

St.Georg-Straße 6

83024 Rosenheim

Deutschland

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

H. Kotiers Schreinerei Glaserei GmbH

Gewerbegebiet 4a

83093 Bad Endorf

Deutschland

Bauleistung: Fliesen, Platten

Fliesen Jegg GmbH

Spitzsteinstraße 7

83059 Kolbermoor

Deutschland

Bauleistung: Maler, Lackierer

PECI Bautechnik GmbH

Mühlbacherstraße 8

97616 Bad Neustadt

Deutschland

Bauleistung: Maler, Lackierer

Wagenstetter Malerbetrieb und Betonsanierung GmbH

Eichenstraße 2c

83083 Riedering-Niedermoosen

Deutschland

Bauleistung: Rohbau

Hans Holzner Baugesellschaft mbH

Innlände 20

83022 Rosenheim

Deutschland

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Schlosserei Wolfgang Kirner

Im Gewerbegebiet 13

83093 Bad Endorf

Deutschland

Bauleistung: Trockenbau

Heinrich Schmid GmbH & Co. KG

Isarstraße 1c

83026 Rosenheim

Deutschland

Bauleistung: Ausbau

Schreinerei Engelbert Wolf GmbH

Münchener Straße 9

83052 Heufeld

Deutschland

Verwendete Produkte

GEZE

Türsysteme u.a. Schleusentüren

Herholz

Innentüren / Wohnungseingangstüren

Kotiers

Holzrahmenfenster

Rockwool, Adler und Alujet

Hinterlüftete Holzfassade

Rygol

Estrich

Schindler Deutschland

Aufzug

Schüco, Warema und Rockwool

Pfosten-Riegel-Fassade

Soprema, Sika, Jet, Bauder, Optigrün, ABS

Dach

Sto

Bodenbeschichtungen

Sto

Wand- und Deckenfarben

Tektalan

Wärmedämmung Tiefgarage

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

23.730 m³

 

Bruttogrundfläche

8.020 m²

 

Nutzfläche

4.970 m²

 

Verkehrsfläche

1.640 m²

 

Wohnfläche

3.751 m²

 

Grundstücksgröße

3.860 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Spinnereipark, ein sieben Hektar großes Areal angrenzend an die ehemalige Baumwollspinnerei im Zentrum Kolbermoors, besticht mit herrschaftlichem Baumbestand, malerischem Weiher und Bächen sowie einladenden Spazierwegen. Behnisch Architekten planten hier am Rande des Landschaftsparks ein Wohnareal mit insgesamt neun Wohnbauten. Im ersten Bauabschnitt sind zwei von insgesamt fünf „Y-Häusern“ – benannt nach ihrer geometrischen Grundrissform – fertiggestellt. Die Wohnungen zeichnen sich durch herrliche Ausblicke in die Landschaft, lichtdurchflutete Interieurs und großzügige Balkone aus.
 
Wohnpark im Spinnerei-Areal
Das Gesamtkonzept für die Bebauung im Spinnereipark sieht zwei unterschiedliche Gebäudetypen vor: Die Y-Häuser und die vier zusätzlichen Conradty-Häuser fügen sich behutsam in die leicht hügelige und verkehrsfreie Topografie der Parklandschaft ein. Eine öffentliche Durchwegung ist gegeben und schließt die Bewohner unmittelbar an Parklandschaft und Naherholungsgebiet an. Die vier- bis sechsgeschossigen Bauten zeigen eine spielerisch modulierte, zu den Rändern hin nach Osten und Westen hin abnehmende Höhenentwicklung auf. Während sich die Y-Häuser in die gewachsene Struktur und den Baumbestand des Parks integrieren, bilden die Conradty-Häuser zur nördlich verlaufenden Conradtystraße und zur Bahnlinie den vor Lärm schützenden Rücken.
 
Gebäudetypus für optimale Wohnbedingungen
Die Architekten planten die Y-Häuser als Solitäre, um die Qualitäten im Park bestmöglich zu nutzen. Jedes Haus ist so platziert, dass der Baumbestand erhalten bleibt und sich optimale Blickbeziehungen zu den Alpen, zum Park mit Weiher und zu den angrenzenden historischen Gebäuden der Alten Spinnerei ergeben. Die fünf- bis sechsgeschossigen Baukörper entwickeln sich aus einem massiven Kern, der sich zu den Enden der Y-Arme visuell auflöst und durch die differenzierte Anordnung der Balkone eine Verzahnung mit der Landschaft erreicht.
 
Die Grundrissform ermöglicht jeder Wohnung eine dreiseitige natürliche Belichtung und höchstmögliche Flexibilität für die individuelle Grundrissgestaltung. Als Erweiterung des Wohnbereichs schieben sich die Balkone in jedem Geschoss nach außen, bieten mit raumhohen Fenstern zusätzliche private Freiräume und erlauben so ein „Wohnen in der Natur“. Die Schlafbereiche nach Norden und Osten nutzen das indirekte Licht, während Küche und Arbeitszimmer nach Süden und Westen zur Tages- und Abendsonne orientiert sind.
 
Prägnante Fassadengestaltung
Charakteristisches Merkmal der Fassade sind die hellen, horizontalen Bänder der Balkonbrüstungen mit dahinter liegenden offenen und verglasten Bereiche. Dazu kontrastiert die geschlossener wirkende Holzfassade, die durch frei angeordnete, quadratische Fenster gegliedert ist. Die weißen an- und absteigenden Brüstungen verleihen den Gebäuden mit seinen ausladenden und zueinander versetzt angeordneten Balkonen eine lebendige, „bewegte“ Erscheinung. Materialien, Farbigkeit und Haptik der landschaftlichen Umgebung finden sich in der Lochfassade mit sägerauer, vorvergrauter Holzschalung in verschiedenen erdig-braunen und silbernen Farbtönen wieder.
 
Auch die Gestaltung der Treppenhäuser greift die Farbpalette ihrer natürlichen Umgebung auf. Warme Grün- und Gelbtöne im Bodenbelag erinnern an die lichtdurchflutete Atmosphäre des Parks. Edles Eichenholz, Sichtbeton, weiße Putzflächen und weißes Stahlgeländer setzen Akzente. Die farbige Markierung des Bodens hat gleichzeitig eine Leitfunktion; mit individueller Erscheinung stärkt sie die Identität jeden einzelnen Hauses.
 
Nachhaltiges Konzept
Zur Energieversorgung des Spinnereiparks ist im nordöstlichen Teil ein Blockheizkraftwerk geplant, das an das örtliche Nahwärmenetz angeschlossen wird und durch Kraft-Wärme-Kopplung auch Elektrizität bereitstellt. Über den guten Primärenergiefaktor hinaus waren weitere Faktoren zu berücksichtigen, um 2015 das DGNB-Vorzertifikat in Gold zu erhalten. Dazu zählen die Vernetzung der Nachbarschaft mit Fuß- und Radwegen, die Zugänglichkeit des Parks für die Öffentlichkeit mit gemeinschaftsdienlichen Funktionen, der Ausbau des Retentionsvolumens für Hochwasser sowie Ausgleichs- und Biotopflächen zum Schutz der Flora und Fauna. Gründächer halten das Regenwasser zurück, bevor es über die Fallleitungen in das städtische Entwässerungsnetz gelangt. Die Fertigstellung der Wohnbebauung Spinnereipark wird in weiteren vier Bauabschnitten bis circa 2025 erfolgen.
 

Beschreibung der Besonderheiten

In Kolbermoor wurden die denkmalgeschützten, historischen Bauten der Alten Spinnerei in den vergangenen Jahren behutsam saniert und revitalisiert. Zusammen mit den bereits fertiggestellten Erweiterungen und neuen Nutzungen wie Quest Forum, Lofthäusern und Wohnen am Rosengarten ist ein attraktiver Anziehungspunkt im Zentrum der Stadt entstanden. Die Symbiose aus Altem und Neuem bietet mit einer modernen, zukunftsfähigen Bebauungsstruktur für eine gemischte Nutzung aus Wohnen, Gewerbe, Gastronomie und Einrichtungen für die Naherholung ein lebendiges Quartier zum Leben und Arbeiten.
 
Neuer Stadtbaustein im SpinnereiarealDer Spinnereipark schließt im Westen an die historischen Bestandsgebäude an und erstreckt sich nördlich des Mangfallkanals bis zur Conradtystraße und zur Bahnlinie Bad Aibling–Rosenheim. Er steht seit der Restaurierung des Areals als vielfältig nutzbares Naherholungsgebiet mit einem Netz an Wegen für Fußgänger und Radfahrer, einem Kinderspielplatz und einer Kapelle nicht nur Bewohnern, sondern auch Besuchern und Passanten zur Verfügung. Für das gesamte Gebiet wurde ein städtebauliches Konzept mit einer Wohnnutzung aus zwei Gebäudetypen entwickelt, das aus fünf so bezeichneten Y-Häusern und vier Conradty-Häusern besteht, die in fünf Bauabschnitten realisiert werden, wovon im ersten Bauabschnitt zwei Y-Häuser fertiggestellt wurden. Sie fügen sich behutsam in die leicht bewegte Topografie der Parklandschaft ein, die zwischen den Gebäuden hindurchgeführt ist und eine Zonierung in private und öffentliche Flächen ermöglicht. Die ost-westlich verlaufende Conradtystraße wurde soweit wie möglich nach Norden zur Bahnlinie hin verlegt, um die nachteiligen Einflüsse des Verkehrslärms auf die Gebäude zu minimieren. Die zwischen Bahn und Straße befindlichen Grundstücke konnten so aus der Umklammerung gelöst und dem Park zugeschlagen werden. Wesentliches Ziel dabei war es, den Baumbestand im Park weitestgehend zu erhalten und für die Mangfall erforderliche Retentionsflächen zu berücksichtigen.
 
Auch der bauliche Entwurfsansatz der Gebäude im Park folgt diesen Zielen und dem Wunsch, ein vielfältiges Quartier zu schaffen. Durch die vier- bis sechs Geschosse der Y- und Conradty-Häuser ergibt sich eine spielerisch modulierte, zu den Rändern nach Osten und Westen hin abnehmende Höhenentwicklung, die sowohl am Bestand orientiert ist, aber mit den beiden Gebäudetypen auch die unterschiedlichen Anforderungen an ihre räumliche Lage im Spinnereipark berücksichtigt. Während die Y-Häuser sich in die gewachsene Struktur und den Baumbestand des Parks integrieren, bilden die Conradty-Häuser nach Norden den vor Lärm schützenden Rücken. Die Bewohner erreichen die Häuser fußläufig über frei geformte Zugangswege oder natürlich belüftete Tiefgaragen und daran angeschlossene Treppenhäuser, die jeweils ein Gebäudepaar verbinden. Für Besucher sind Stellplätze entlang der Conradtystraße vorgesehen. Dadurch gelingt es, den Park weitgehend vom Verkehr frei zu halten. Im Südwesten des Parks ist die Errichtung einer Fußgängerbrücke über den Mangfallkanal geplant, die eine verkehrsfreie Verbindung zum Freibad schafft.
 
Zwei Gebäudetypen für optimale Wohnbedingungen: Y- und Conradty-HäuserDie Y-Häuser verdanken ihren Namen der geometrischen Grundrissform und wurden als Solitäre geplant, um die Qualitäten im Park bestmöglich zu nutzen. Jedes Haus ist so platziert, dass der Baumbestand erhalten werden konnte und sich optimale Blickbeziehungen zu den Alpen, zum Park mit Weiher, zum Seilnetz und zu den historischen Gebäuden der Alten Spinnerei ergeben. Die fünf- bis sechsgeschossigen Baukörper entwickeln sich aus einem massiven Kern, der sich zu den Enden der Y-Arme visuell auflöst und durch die freie und differenzierte Anordnung der Balkone eine Verzahnung mit der Landschaft erreicht. Die Grundrissform ermöglicht jeder Wohnung eine dreiseitige natürliche Belichtung und höchstmögliche Flexibilität, um der individuellen Grundrissgestaltung und der Besonnung Rechnung zu tragen. Als Erweiterung des Wohnbereichs schieben sich die Balkone in jedem Geschoss nach außen, bieten mit raumhohen Fenstern zusätzliche private Freiräume und erlauben so ein „Wohnen in der Natur“. Die Schlafbereiche nach Norden und Osten nutzen das indirekte Licht, während Küche und Arbeitszimmer nach Süden und Westen zur Tages- und Abendsonne orientiert sind. Die Anzahl, Größe und genaue Lage der einzelnen Räume sind entsprechend den Wünschen der Nutzer gestaltet.
 
Die vier- bis fünfgeschossigen Conradty-Häuser, benannt nach der nördlich verlaufenden Zufahrtsstraße, schützen die Anlage zur Straße und Bahntrasse gegen Lärm. Versetzte Gebäudevolumina ergeben einen angenehmen Maßstab und strukturieren spielerisch mit ihrer freien, polygonalen Anordnung den Straßenraum. Eingänge und Zufahrten sind mit weit auskragenden Vordächern akzentuiert. Die Wohnungen werden über den an der Nordseite befindlichen, großzügigen Treppenraum mit Bezug nach Außen erschlossen, der den Bewohnern einen einladenden Ort der Begegnung ermöglicht. Die zum Park hin orientierten Gebäudeseiten mit den Wohn- und Schlafräumen öffnen sich nach Süden über verglaste, versetzt angeordnete Terrassen und Balkone. Vielfältige Blickbeziehungen in den Park, die Berge und die Umgebung wurden geschickt bei der Anordnung der Öffnungen genutzt. Dabei steuern die geschoss- bzw. brüstungshohen Bänder der Fassaden und Balkone mit einer Holzverkleidung in unterschiedlichen Breiten den Grad der Durchsichtigkeit, um dem Bedürfnis nach Privatsphäre zu entsprechen. Für eine gute Proportionierung sind die obersten Geschosse zurückversetzt und erhalten eine dunkle, leicht reflektierende Fassade mit einer frei auskragenden, schwebenden Dachkante. Mit der feinen Baukörpergliederung entsteht ein weicher Abschluss und eine gute Einbindung in den Park. Die Fertigstellung der Conradty-Häuser wird in den weiteren Bauabschnitten bis ca. 2025 erfolgen.

Auszeichnungen

Architektouren 2020

Schlagworte

Kolbermoor, Y-Häuser, Spinnereipark, Natur, Behnisch Architekten, Wohngebäude, Freiräume, Balkone, Holz, Glas, Flexibilität, verkehrsfrei, Landschaft, Bäume, lichtdurchflutet

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 55

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

 

Sekundärenergie

Strom

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

31,15 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

15,64 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Warmwasser

34 %

 

Kühlung inkl. Befeuchtung

17 %

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

31

 

Anzahl Stellplätze

46

Das Objekt im Internet

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