Wohnen in den Bergen

BESCHREIBUNG DES PROJEKTES "WOHNEN IN DEN BERGEN"

Exclusive Apparttementhäuser am Gebirgsee "Strbske Pleso"bilden einen einfühlsamen Rahmen für eine als Luxushotel genutzte historische Anlage.
Die moderne Architektursprache zitiert prägende Elemente des Altbaus, indem sie dessen originelle Farbigkeit und Materialität sowie dessen Plastizität und die Eigenwilligkeit der verspielten Dachlandschaft in Zeitgemäßer Interpretation aufgreift.

Urbane Lösung
Das Wohnareal befindet sich in der Hohen Tatra, am Ufer des Gebirgsees in Strbske Pleso,im Naturschutzgebiet der Hohen Tatra - Nationalpark, auf einer durch eine tertiäre Faltung entstandene Felsmoräne.
Das urbane Prinzip der den See umgebenden Bebauung besteht aus Solitärobjekten und reicht bis Ende ders 18.Jahrhunderts zurück.
Bei der Planung der Appartementhäuser wurden die genannte städtebauliche Morphologie ebenso berücksicht, wie die strengen Naturschutzauflagen.
Ein wichtger Aspekt der städtebaulichen und architektonischen Lösung war der naheliegende Komplex historischer Gebäude/Hotel/, an welche sie in Form und Erscheinungsbild anknüpfen.
Bei der Planung des Lanschaftsbildes und der räumlichen Wahrnehmung als Makroraum wurden die Aspekte der Panoramabilder des südlich gelegenen Beckens unterhalb der Hohen Tatra und des nördlich gelegenen Bergsees von Strbske Pleso berücksichtigt. Die Disposition der Gebäude ermöglicht es, durch die gezielt komponierten Zwischenräume hindurch, das Panorama der Hohen Tatra im Norden auf einer Seite und das Waagtal sowie das Panorama der Nieder Tatra im Süden wahrzunehmen.
Die Gradierung des historischen Komplexes setzt sich bei den Wohnobjekten auf beiden Seiten fort, wodurch der Komplex von diesen nicht gestört sondern hervorgehoben wird. Somit ist eine harmonische Gesamtansicht der neuen und der historischen Bebauung in diesem Teil von Strske Pleso entstanden.

Architektonische Lösung
Die exklusive Lage und die Panoramablicke dienten als Inspiration für die Grundrissplanung der einzelnen Gebäude und spiegelten sich auch in deren Formgebung und Fassadendesign wieder.
Das Grundprinzip der Grundrisse besteht in dern Nord-Süd-Orientierung und in dem Durchblick, den sie in diese Richtung ermöglichen: das ist sehr attraktiv und selten zugleich. Dies Lösung bestimmt auch das statische Prinzip der Gebäude mit ihren äußeren, tragenden Wänden ohne größere Fensteröffnungen. Die Geschlossenheit dieser Wände ermöglichte die Schaffung der spannungsreich engen Abstände zwischen den einzelnen Gebäuden, durch welche die Panoramaausschnitte an Reiz gewinnen.
Die außergewöhnliche Lage der Objekte im Umfeld spiegelt sich in der Lösung der einzelnen Wohnungen übertragen. Die zwei Objekttypen A und B ermöglichen verschiedene Lösungen für 2,3 und 4 Zimmer-Wohnungen sowie für 4 und 5 Zimmer-Maisonette-Wohnungen. Zwei 3 Zimmer-Wohnungen können zu einer 4 Zimmer Wohnung verbunden werden, oder vier 3 Zimmer-Wohnungen auf zwei Etagen zu einer  5 Zimmer-Maisonette-Wohnung zusammengeschlossen werden.
Durch diese Variabilität konnten diese alternativen Lösungen bis zum Baubeginn offen gehalten werden. Die Wohnungen haben einen hohen Standard, der den Besitzern zugleich die individuelle Wahl von Materialien und Innenausstattung offen hielt.
Die Fassadengestalltung knüpft an die Grundrisse und die statische Lösung an. Nord- und Südfassade sind maximal transparent gestalltet - Glasswände /mit speziellem Isolierglas/ mit Lüftungselementen französischer Fenster mit Geländer, kombiniert mit
vollwandigen Flächen und kleinen Küchen- und Wohnzimmerbalkons nach Süden und Norden.
Die Längswände /Osten,Westen/ sind die tragenden Elemente. Sie sind nahezu vollwändig ausgebildet, mit Granit verkleidet und erfahren durch kleine plastische Fensteröffnungen allenfalls einige willkommene gestalterische Akzente. Granit ist ein typisches Material in dieser Region. Diese beiden Materialien - Glas und Granit - stehen im Kontrast zueinander, ergänzen sich jedoch zugleich. Ein charakteristisches
Element der Objekte ist das Dach in Form eines flachen Satteldachs mit unterschiedlich proportionierten und zugeschnittenen Überhängen an allen Seiten. Durch diese Form fällt kein Schnee vom Dach. Das öftere Schmelzen und Gefrieren des Schnees auf den Dachflächen bei Sonneneinstrahlung /stark ionisierte Luft/ ist mikroklimatisch für diese Region typisch. Die Dachentwesserung ist unsichtbar in der mehrschaligen, gedämmten Wandkonstruktion verlegt. Dieses Sytem hat sich als störungsfrei erwiesen und schließt zudem eine Eiszapfenbildung aus.
Durch die grundrissmäßige Anordnung der Objekte entsteht ein Formspiel, welches an die benachbarte historische Bebauung anknüpft. Architektonisch sprechen die Objekte eine moderne Sprache, unter Verwendung klassischer Elemente in moderner Aplikation und mit modernen Materialien.

Ein besonders erwähnenswertes Thema ist die Wärmedämmung der Objektfassaden und die Art und Weise, wie die Fassadenverkleidung aus Stein angebracht wurde.
An der Fassade wurde Mineralwolle mit vertikalen Fasern verwendet, was den Wirkungsgrad und Entlüftung erhöht. Die Fassadenverkleidung aus Granit wurde auf innovative Weise mit einem Schraub- und KLebesystem der einzelnen Steinstreifen in drei Höhen und Breiten angebracht, wodurch ein ungleichmäßiger Rhythmus entstand, der durch die flambierte, gebrochene Granitoberfläche abgerundet wird. Diese Struktur wird durch den Einfall der sich tagsüber verändernden Sonnenstrahlen unterstrichen, was ein interessantes Schattenspiel an der Fassade ergibt.

Als Heizsystem kam eine optimierte Energieversorgung mit intelligenter moderner Steuerung /Messung und Regulierung/ zur Anwendung, die eine gezielte Reduzierung des CO2- Ausstoßes nutzt. Ein Fernbedienungssystem zum Ein- und Abschalten der Heizung in den einzelnen Wohnungen ermöglichst eine komfortable Regelung auch dann, wenn die Wohnungen nicht ganzjährig bewohnt werden.

Die Außenanlegen - das Landscaping - wurden vollständig dem ursprünglichen Terrain, seinen Pflanzen und Blumen so angepasst, damit sie möglich natürlich wirken.
Parkmöglichkeiten gibt es in der nahegelegenen Großgarage.