Nominiert für die Shortlist der Jury 2024
Wohnen in der ehemaligen Kirche St. Martin
65344 Martinsthal, Kirchstrasse 36
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: BGF+ Architekten PartGmbB Bordt Götz Mehlo
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Kirchstrasse 36, 65344 Martinsthal, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
10.2023
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Mauerwerksbau
Tragwerkskonstruktion
Kalksandstein
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
7.370 m³
Bruttogrundfläche
2.111 m²
Nutzfläche
1.807 m²
Verkehrsfläche
304 m²
Wohnfläche
1.078 m²
Grundstücksgröße
1.073 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
In Eltville-Martinsthal entstanden Wohnungen in außergewöhnlicher Hülle: Die ehemalige Kirche St. Martin wurde in den 1960er Jahren errichtet. In den vergangenen Jahren zunehmend weniger genutzt, wurde sie von J. Molitor Immobilen und BGF+ Architekten aufwendig revitalisiert und umstrukturiert. Zukünftig wird in der ehemaligen Kirche gewohnt.
BGF+ Architekten haben mit dem behutsamen Einfügen eines Neubaus und der Transformation der ehemaligen Kirche ein Ensemble geschaffen, das Alt und Neu miteinander in Einklang bringt. Das ehemalige Pfarrhaus wurde abgerissen und die Gemeindefunktionen in die ehemalige Kirche integriert. So finden nicht nur im ehemaligen Sakralbau Wohnungen ihren Platz, es entstand auch ein Neubau anstelle des ehemaligen Pfarrhauses mit drei „Townhäusern“.
Wohnen in der ehemaligen Kirche
Die Kirche aus den 1960er Jahren liegt mitten im Ort in Hanglage, was im Bauprozess einiges an Aufwand erforderte. Der Hanglage folgend treppt das Dach zum Tal hin ab. Die prägnante Kubatur der ehemaligen Kirche bleibt. BGF+ Architekten entkernten die Kirche im Inneren vollständig und bildeten vier Geschosse mit 2 und 4-Zimmerwohnungen. Der angrenzende Neubau beherbergt „Townhäuser“ mit 5 Maisonettewohnungen, die sich über drei Ebenen erstrecken. Insgesamt entstehen in dem Ensemble 12 Wohnungen. Über einen ebenerdigen Zugang von der Rotheckerstraße, sowie die entsprechende Ausführung im Inneren ist die Barrierefreiheit der Wohnungen in der ehemaligen Kirche gewährleistet. Zudem hat man durch die besondere Lage am Hang von jeder Wohnung einen besonderen Blick in den Rheingau.
Beschreibung der Besonderheiten
Zusätzlich zur Nutzung als Wohngebäude behält die Kirchengemeinde Räumlichkeiten für die Gemeinde an einem identitätsstiftenden Ort. Hierzu zählen ein Gemeindesaal mit Küche und eine Kontaktstelle. So behält die Kirchengemeinde ihre Räumlichkeiten an dem Ort, wo sich einst der ehemalige Kirchenraum befand.
Die Kirchenfenster des Künstlers Johannes Beeck aus Betonglas konnten erhalten werden und sorgen für ein besonderes Raumgefühl im Gemeindesaal. Die Struktur der Buntglasfenster dient als Inspiration für die Balkonbrüstungen, die sowohl das Bestandsgebäude als auch den Neubau zieren. Die charakteristische Natursteinfassade verleiht der Kirche St. Martin ihren Charme und bleibt im Wesentlichen erhalten. Sie wird lediglich durch den Einbau einiger neuer Fenster geöffnet. So bleibt das äußere Erscheinungsbild der Kirche weitestgehend erhalten.
"Haus-in-Haus"-Bauweise
Um den Kirchenraum für Wohnen umzunutzen, wurde das Gebäude im Inneren vollständig entkernt und neue Wohngeschosse eingezogen. Diese "Haus-in-Haus"-Bauweise mit zusätzlichen Wänden an den Innenseiten der Kirchenmauern führt zu einer hohen energetischen Qualität.
Nachhaltigkeit
Geheizt und gekühlt wird mit Erdwärme.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Gas
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
56,20 kWh/(m²a)
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
12
Anzahl Stellplätze
14
Das Objekt im Internet
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