Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2022: Teilnehmer
Wohnen in der Kirche - Umnutzung der Gerhard Uhlhornkirche zu Studierendenapartments
30451 Hannover, Salzmannstraße 4
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: pfitzner moorkens architekten PartG mbB
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: pfitzner moorkens architekten PartG mbB
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Salzmannstraße 4, 30451 Hannover, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
09.2019
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
4.550 m³
Bruttogrundfläche
1.750 m²
Nutzfläche
1.390 m²
Verkehrsfläche
460 m²
Wohnfläche
920 m²
Grundstücksgröße
1.275 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
3.000.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Beschreibung der Besonderheiten
Das Gebäude zeichnet sich durch die imposante Außenhülle aus. Der 4 m hohe Fassadensockel aus repetitiven Fertigbetonteilen mit Verbundglasfenstern hat eine Grundfläche von 23 x 40 m mit einer Auskragung von 3 m zum Leineufer. Auf dem Sockel ragt das steil geneigte Kupferdach bis 21 m in die Höhe. Der Innenraum ist durch diese Geometrie geprägt, ergänzt durch die moderne Architektursprache. Die ehemalige Orgelempore ist jetzt Gemeinschaftsküche. Die Brüstung wurde aufgeschnitten, um die Durchgänge zu schaffen – die Schnittflächen sind sichtbar und machen die Vergangenheit des Bauteils ablesbar. Dieses Sichtbarlassen von Spuren sowohl der alten Konstruktion als auch der neuen Eingriffe findet sich überall im Gebäude wieder.
Die semitransparenten Fassadenelemente sind in den Innenräumen hinter Verglasungen sichtbar und bilden eine transluzente Filterschicht zum Außenraum. In den Bereichen der Loggien entstehen dadurch intime Innenbereiche, die gleichzeitig lichtdurchflutet und introvertiert sind und doch mit den gezielt platzierten Ausschnitten mit der Umgebung kommunizieren.
Die facettenreiche Verwendung von Beton im Bestandsgebäude wurde durch die Umnutzung sichtbar in Szene gesetzt und mit den neuen Treppen in Sichtbeton ergänzt. Dabei ist der Baustoff Beton, sowohl in tragender Funktion als auch in der Fassade auch nach 57 Jahren sowohl optisch als auch konstruktiv überzeugend und in seiner Dauerhaftigkeit extrem nachhaltig.
Die 27 Zimmer auf zwei Etagen im ehemaligen Kirchenraum sind als Haus im Haus Prinzip ebenso wie die zwei Gemeinschaftsküchen wärmegedämmt in die Hülle gebaut. Der großzügige Zwischenraum des Kirchenschiffs dient als Wetterhülle und ungedämmter Übergangsraum. Das Kreuz und der Altar sind erhalten und wurden verfremdet, so dass der Bezug zur ursprünglichen Nutzung nicht verloren geht.
Der 17 m hohe Dachraum aus unbehandelter Holzverschalung sowie das umlaufende Flachdach ruhen auf dem 7-achsigen Betonskeletttragwerk. Die im Steildach liegenden 7 m hohen Buntglasfenster inszenieren die Oberflächen. Die Neubauvolumen setzen sich mit ihrer weißen Schlichtheit vom 60er-Jahre-Gebäude ab und erhalten den ursprünglichen Raum.
Auszeichnungen
Niedersächsischer Staatspreis für Architektur 2020 - Engere Wahl
FIABCI prix d´excellence 2021 - SONDERPREIS des BMI für bezahlbares Bauen
db "Respekt und Perspektive" - Bauen im Bestand Preis 2020 - Anerkennung
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Fernwärme
Weitere Dokumente zum Objekt
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
31
Das Objekt im Internet
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