Nominiert für die Shortlist der Jury 2018

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2018


Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

80538 München, Sederanger 1

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hild und K Architekten BDA

Außenbild 01 - Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

© Michael Heinrich

Außenbild 02 - Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

© Michael Heinrich

Außenbild 03 - Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

© Michael Heinrich

Außenbild 04 - Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

© Michael Heinrich

Außenbild 05 - Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

© Michael Heinrich

Außenbild 06 - Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

© Michael Heinrich

Außenbild 07 - Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

© Michael Heinrich

Außenbild 08 - Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

© Michael Heinrich

Außenbild 09 - Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

© Michael Heinrich

Außenbild 10 - Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

© Michael Heinrich

Eingangssituation - Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

© Michael Heinrich

Detailansicht Materialisierung - Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

© Michael Heinrich

Detailansicht Materialsierung - Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

© Michael Heinrich

Innenbild 01 - Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

© Michael Heinrich

Innenbild 02 - Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

© Michael Heinrich

Innenbild 03 - Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

© Michael Heinrich

Innenbild 04 Treppenraum - Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

© Michael Heinrich

Innenbild 05 Treppenraum - Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

© Michael Heinrich

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hild und K Architekten BDA

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Sederanger 1, 80538 München, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

04.2015

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Hild und K Architekten BDA

Lindwurmstr. 88

80337 München

Deutschland

Tel. +49 89 383771-0

kontakt@hildundk.de

Bauherr

HOCHTIEF Projektentwicklung

St.-Martin-Straße 57

81669 München

Deutschland

Architektur: Landschaftsarchitekt

Uniola GmbH Landschaftsarchitektur Stadtplanung

Lothstr. 19

80797 München

Deutschland

Tel. +49 89 24883830

muenchen@uniola.com

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ingenieurbüro für Bauwesen Dipl.-Ing. Univ. Sechser

Boschetsrieder Str. 59

81379 München

Deutschland

Tel. +49 89 748 934-0

office@ibsechser.de

Fachplanung: Bauphysik

PMI GmbH Ingenieure für Bauphysik

Hauptstraße 42

82008 Unterhaching

Deutschland

Tel. +49 89 606 069 0

info@pmi-ing.de

Fachplanung: Brandschutz

K33 Riedner Wagner Gerhardinger Architekten PartGmbB

Kaiserstr. 33

80801 München

Deutschland

Tel. +49 89 890507000

christian.steinlehner@k33-architekten.de

Bauleistung: Fassade

Lazar GmbH

Mariannenweg 14

85716 Unterschleißheim

Deutschland

Tel. +49 89 370 661 94

info@lazar-gmbh.com

Bauleistung: Fassade

decomo

Bd Industriel 96

7700 Mouscron

Belgien

Fachplanung: Gebäudetechnik

INOVIS Ingenieure GmbH

Aidenbachstraße 52

81379 München

Deutschland

Tel. +498971030700

muenchen@inovis-ingenieure.de

Verwendete Produkte

alsecco

Fassadensysteme

WDV-System mit geklebten Natursteinplatten

FSB Franz Schneider Brakel

Fenster und Türen

Fenster- und Türbeschläge

WAREMA Renkhoff SE

Sonnenschutz

textiler Sonnenschutz

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

77.140 m³

 

Bruttogrundfläche

20.180 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Respekt und Charakter – Wohnen und Arbeiten im Tucherpark

Im Auftrag der HOCHTIEF Projektentwicklung entwarfen Hild und K Architekten die kleine Gebäudegruppe aus siebenstöckigem Wohn- und Bürohaus, die sich durch Kubatur und Fassadengestaltung harmonisch in die umgebende Bebauung des Münchner Tucherparks einordnet. Dieses idyllisch zwischen Eisbach und Englischem Garten gelegene Verwaltungsviertel wurde in den 1960er Jahren durch Sep Ruf auf Initiative der Bayerischen Vereinsbank konzipiert und steht heute unter Ensembleschutz.
Anders als die meisten der benachbarten Bürogebäude stammte das einst auf dem jetzigen Baugrund befindliche pagodenartige Terrassenhaus jedoch nicht von Ruf selbst. Aufgrund enormer Raumtiefen wäre die Umnutzung des 1973 errichteten ehemaligen EDV-Zentrums der Landeszentralbank nicht ohne größere Komplikationen möglich gewesen. Der schließlich durch die Denkmalschutzbehörde genehmigte Abriss machte Platz für die nun fertiggestellten Neubauten. Das Bürogebäude markiert repräsentativ die Adresse Sederanger 1 an der Hauptzufahrt. Das rückwärtig erschlossene, wie der Vorgängerbau pagodenförmige Wohngebäude steht im Neunzig-Grad-Winkel
dazu und ist durch zwei Dachgärten mit ersterem verbunden. Ihren Entwurf wollen Andreas Hild, Dionys Ottl und Matthias Haber durchaus als Hommage an die Architektur des Standorts verstanden wissen. In ihrer horizontalen Schichtung lehnen sich die in Stahlbetonskelettbauweise errichteten Neubauten an den umgebenden
Bestand an, etwa durch die Geschossabstufung und Terrassierung des Wohngebäudes. Durch die Baukörperform entstehen großzügige umlaufende Balkone, die gemeinsam mit den Terrassen des Bürogebäudes ein attraktives Freiflächenangebot darstellen. Die Balkone des Wohnhauses sind wie die korrespondierenden Deckenscheiben des Bürogebäudes als profilierte Kunststeinfertigteile ausgeführt. Eine Absturzsicherung aus schmalen Metallstangen betont erneut die Gebäudegliederung und die durch den architektonischen Kontext inspirierte transparente Anmutung.
Auch die Fassaden treten mit einem regelmäßigen Rhythmus aus hellen Stützen und kontrastierenden Fenstern in Bezug zu den Nachbargebäuden. Anstelle der ortsüblichen Materialien Metall und Glas kam bei der Gestaltung Naturstein zum Einsatz. Einerseits wird dadurch der Besonderheit eines zeitgenössischen Büro- und Wohngebäudes in diesem von Verwaltungsbauten der 60er Jahre geprägten Areal Rechnung getragen. Zugleich stellen der verwendete Stein und die besondere Technik der Verlegung eine weitere Reminiszenz an Sep Ruf und den Münchner Wiederaufbau dar. Im Bereich der Stützen bilden dunkler Muschelkalk und heller Travertin ein attraktives Muster, das in seiner kleinteiligen Anordnung jeden Anklang an massiven Stein bewusst vermeidet. Als Fortführung der Stützenverblendung werden die Wandscheiben hinter den Balkonen und in den Erdgeschossen auch auf der Fläche mit Naturstein verkleidet. Die restlichen Wandbereiche und die Untersichten erhalten eine glatte Putzoberfläche, deren Farbigkeit mit den Natursteinplatten abgestimmt wird.
Im Inneren des Wohnhauses nehmen die Bäder mit Böden aus Muschelkalk und Wandverkleidungen aus gelbem oder grauem Jura das Hell-Dunkel-Thema der Natursteinfassaden erneut auf. Die Grundrisse der 29 Wohnungen sind im „open plan“-Stil konzipiert: Sie sind eingeteilt in offene helle Zonen, von denen Privaträume abgetrennt sind. Gemeinsam mit den großzügig dimensionierten Balkonen erweitern bodentiefe Fenster den Innenraum in das umgebende Landschaftsschutzgebiet hinein.
Neu errichtet wurde auch eine eingeschossige Tiefgaragenanlage, wobei die Außenwände der Bestandstiefgarage als Grubenverbau beibehalten wurden. Die Zufahrt vom Sederanger aus erschließt sowohl die Stellplätze des Bürogebäudes als auch die durch eine Schrankenanlage abgetrennten Stellplätze der Wohnungen.

Auszeichnungen

Anerkennung für Qualität im Wohnungsbau 2015, Deutscher Werkbund Bayern e.V.

Schlagworte

Mehrfamilienhaus, München, Fassade, Terrassierung, Kontextorientierung, Hild und K, Wohnen, Wohnen und Arbeiten

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