Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2010: Teilnehmer
Wohnhäuser Botanischer Garten
69115 Heidelberg, Voßstraße 8-14
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bilger Fellmeth Architekten BdA
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bilger Fellmeth Architekten BdA
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Voßstraße 8-14, 69115 Heidelberg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
09.2010
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
32.000 m³
Nutzfläche
9.407 m²
Wohnfläche
5.500 m²
Grundstücksgröße
6.500 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
2.500.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
STÄDTEBAU
Als Bestandteil des Geländes „Altklinikum Bergheim“ stellt sich die neue Bebauung als prägnante Eigenform dar. Die umliegenden Großbauten und Ensemble-Strukturen tun dies ebenfalls, jedes auf seine Weise und in seiner Zeit. Diese bestehende Ansammlung von eigenwilligen Charakteren wird durch einen weiteren baulichen Typus bereichert, ein Carré aus 4 Häusern, die um ein gemeinsames Podest arrangiert sind. Die Stellung der Häuser bezieht sich gleichwohl auf die benachbarte Krehl-Klinik, einzig der westliche Baukörper ist in die Bauflucht der benachbarten Vangerowstrasse verdreht. Die vier Gebäude sind mit 4, 5, 6 und 7 Geschossen in ihrer Höhe gestaffelt, wobei der südliche Bau als niedrigstes Element der Krehl-Klinik auf Augenhöhe gegenübersteht. Die Bauten kreisen um eine neue Mitte, einen begrenzten Platz, einen engen gemeinsamen Raum, von dem aus die privaten Wohnungen erschlossen werden. Diese wiederum nutzen den weiten Blick ins umliegende Grün, den 360° Rundbezug zu Stadt, Land, Fluß.
ARCHITEKTUR
Die Punkthäuser sind systematisch als flexible Rohlinge konzipiert, deren Merkmale zunächst durch die Wahl der baulichen Kriterien bestimmt werden: Abmessung, Orientierung, Erschließung, innenräumliche Zonierung, Raster, Statik und Befensterung. Die variable Flächendisposition erlaubt das Einfügen der gewünschten Wohnungsgrößen von ca. 50-200m². Küche und Bad werden pro Gebäudehälfte jeweils in einer Zone für Nebenräume gebündelt. Der mittige Treppenhauskern gibt den vollen Umfang der Gebäudekörper für eine großzügige Fassadengestaltung frei. Die jeweilige Hauptorientierung der Häuser nach Süden und Westen wird durch einen lebhaften Wechsel von geschichteten Loggien und Terrassen geprägt, während die jeweiligen „Rückseiten“ eine glatte Oberfläche ausweisen. Die Geometrie der Loggien und Terrassen begünstigt dabei den privaten Charakter dieser Außenbereiche und seiner Ausblicke in die umliegenden Baumkronen.
LANDSCHAFTSPLANUNG
Das landschaftliche Gestaltungskonzept unterscheidet zwischen zwei unterschiedlichen Freiräumen: der parkartigen Gestaltung des „Botanischen Gartens“ und dem neuen zentralen Platz als steinernem Plateau im Grün. Die Baumbestände unterschiedlicher Arten sind Ausgangspunkt für die Gestaltung der Außenanlagen, wesentliche Baumfiguren bleiben erhalten. Die bestehende Mischung aus Großbäumen wird durch Baumgruppen verschiedener, vorwiegend einheimischer Arten ergänzt. Gemeinsam mit dem bereits vorhandenen Grün soll der Charakter einer fließenden Parklandschaft entstehen, die von Ahornarten, Eichen, Platanen und vereinzelten Kiefern geprägt ist. Räumliche Angelpunkte werden durch Blütenbäume akzentuiert. So werden beispielsweise Blickbeziehungen von der Platzfläche in den Park besonders hervorgehoben. Das angehobene Platzpodest bildet dabei als scharfkantige Steinfläche einen bewussten Kontrast zur weichen Modellierung des umliegenden Grüns.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Fernwärme
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
49
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