Architekturobjekte
Mit freundlicher Unterstützung von Brillux
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Emmendingen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
06.2020
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Beschreibung
Objektbeschreibung
Zurückgenommen, geradlinig, schlicht – die Optik steht im Vordergrund. Architekt Eduardo Cociffi ist gleichzeitig Bauherr und Bewohner der Casa Verde und plante sein Wohnhaus ganz nach eigenen Vorstellungen. Um diese umzusetzen, zog er Brillux und die Veeser Putz Stuck Trockenbau GmbH hinzu. Aus seiner früheren Tätigkeit in einem Architekturbüro kannte Cociffi die Arbeit der beiden Partner bereits. „Für mein eigenes Projekt wollte ich ganz der Brillux Kompetenz vertrauen – und wurde kompetent und sehr detailliert vom Technischen Berater Henrik Eiling unterstützt“, sagt der Bauherr.
Energieeffiziente Fassade durch patentiertes WDV-System
Weniger optische als vielmehr funktionale Gründe hatte zunächst die Fassadendämmung. Diese setzten die Handwerker/-innen mit dem Wärmedämm-Verbundsystem Qju von Brillux um. „Die Verarbeitung ist sehr schnell und unkompliziert möglich“, sagt Michael Veeser, Geschäftsführer des Handwerksbetriebs. Nur wenige Arbeitsschritte sind dafür nötig: Mit Qju Klebeschaum 3700 brachte das Team die Qju Dämmplatten 3810 an der Außenwand an. Diese befestigten sie anschließend für ein lotrechtes Oberflächenergebnis mit den Qju Fixierungswinkeln und Fixierungsnägeln. Durch die Klebeschaumtechnik ist die Trocknungszeit besonders gering und ermöglichte den Stuckateur/-innen eine zügige Weiterverarbeitung.
Neben anderen technischen Besonderheiten machte die Überdachung des Eingangsbereichs durch einen Überstand im Obergeschoss es notwendig, die 18 Zentimeter starken Dämmplatten aus Polystyrol-Hartschaum nicht-rechtwinklig zuzuschneiden und so an die baulichen Gegebenheiten anzupassen.
Brillux Service für reibungslose Logistik
Im Fall der Casa Verde punktete das WDV-System zudem mit seiner verarbeitungsfertigen Anlieferung. „Im Gegensatz zu konventionellen Dämmlösungen, die mit mineralischem Mörtel angebracht werden, ist keine Maschinentechnik wie beispielsweise Rührgeräte notwendig“, erklärt Eiling. Der Qju Klebeschaum 3700 wird lediglich mit der Qju Montagepistole 3556 aufgetragen, was die Geräuschbelastung im Wohngebiet enorm senkte und gleichzeitig die Kräfte der Verarbeiter/-innen schonte. Begrenzte Lagerflächen vor Ort stellten Veeser vor weitere Herausforderungen. Umso willkommener war der umfassende Service von Brillux mit kostenfreier und kurzfristiger Lieferung – just in time und direkt auf die Baustelle.
Nach der Armierung trugen die Stuckateur/-innen schließlich den Mineral-Leichtputz auf. Im noch feuchten Zustand verliehen sie diesem die vorgesehene horizontale Besenstrichstruktur. Das feine Relief streckt das Gebäude in die Breite und die leichten Unregelmäßigkeiten offenbaren die handwerkliche Arbeit, die ihr zugrunde liegt. Gesetzt war die Gestaltung jedoch keineswegs von Beginn an: „Es standen noch andere Putzstrukturen zur Auswahl. Nach der Bemusterung war klar: Es soll der horizontale Besenstrich sein, da dieser die Kubatur am besten betont“, berichtet Cociffi.
Bauherr kreiert individuellen Farbton
Bei der Auswahl des Fassadenfarbtons brachte sich Architekt Cociffi selbst gestalterisch ein. Aus verschiedenen blauen und grünen Farbtönen mischte er 18 individuelle Farbmuster, die er an der Balkonbrüstung auf der Putzstruktur testete. Den favorisierten petrolfarbenen Ton scannte Brillux mit einem mobilen Farbmessgerät und mischte die Silikat-Fassadenfarbe Extrasil 1911 in exakt diesem Farbton. In zwei Anstrichen trugen die Stuckateur/-innen von Veeser die Fassadenfarbe auf den ebenfalls bereits getönten Putz auf. Mit Protect-Ausrüstung schützt die Schlussbeschichtung lang anhaltend vor Algen- und Pilzbefall.
Und die Casa Verde weist noch weitere planerische Details auf: gebaut ohne Dachüberstände und Attika-Abdeckung, mit weit zurückliegenden Fenstern und Beton-Fensterbänken sowie einer nicht sichtbaren Dachentwässerung. Gemeinsam mit Brillux suchte Eduardo Cociffi nach Lösungen, diese baulichen Besonderheiten umzusetzen. Da das Kronenmauerwerk ohne Attika-Abdeckung an der oberen Fassadenkante realisiert werden sollte, hat Veeser den Dachkranz nach innen abgeschrägt und abgedichtet, sodass das Wasser auf das Flachdach läuft. Das schont die Fassade, weil Regen- und Tauwasser nicht daran herunterrinnen. Stattdessen wird es über im WDV-System eingebettete Fallrohre in die Kanalisation abgeleitet. Um Kondensat innerhalb des Dämmsystems zu vermeiden, hat das Team die Fallrohre mit einer beidseitig alukaschierten Dämmplatte umkleidet und die Hohlräume mit einer imprägnierten Trockenschüttung verfüllt. Auch die zweite Dichtebene unter den Beton-Fensterbänken verhindert, dass Feuchtigkeit in die Fassade eindringt.
Durchgängiges Design
Mit der Farbgestaltung schuf Architekt Cociffi eine Verbindung zwischen innen und außen. In den Wohnräumen kam auf den gespachtelten, geschliffenen und mit Lacryl Tiefgrund 595 vorbereiteten Wandflächen Vetrolux 3100 im blauen Brillux Scala-Farbton 75.06.18 zum Einsatz. Nach Zwischen- und Schlussanstrich taucht sie die Innenräume in ein maritimes Blau. Die Innendispersion zeigt ihr Können bei matten und zugleich intensiv getönten Gestaltungen – wie in der Casa Verde. Funktionsfüllstoffe verringern den Schreibeffekt. Zudem ist sie gut reinigungsfähig, Verschmutzungen lassen sich mit einem trockenen oder feuchten Mikrofasertuch entfernen. Superlux 3000 in Weiß verleiht den Decken trotz Streiflichteinfall ein homogenes Oberflächenbild.
Die Zusammenarbeit hat sich bewährt. Bauherr Cociffi zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis: „Ich freue mich, dass meine Ideen so exzellent umgesetzt wurden.“ Weitere Projekte mit Brillux und Veeser sind bereits in der Planungs- und Umsetzungsphase. Und auch Veeser sagt: „Die Zusammenarbeit war durch viele enge Abstimmungen geprägt und verlief absolut reibungslos. Hinzu kommen die hochwertigen Produkte und die Beratung von Brillux – ohne sie wäre dieses Ergebnis nicht möglich gewesen.“
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