Architekturobjekt 21 von 232

Architekturobjekte


Wohnhaus "Neue Ecke"

Mit freundlicher Unterstützung von haushaut

Eingang - Wohnhaus "Neue Ecke"

© Martin Rudau

Obergeschoss - Wohnhaus "Neue Ecke"

© Martin Rudau

Obergeschoss Seitenansicht - Wohnhaus "Neue Ecke"

© Martin Rudau

Terrassenansicht - Wohnhaus "Neue Ecke"

© haushaut

Fassadenansicht - Wohnhaus "Neue Ecke"

© Martin Rudau

Innenbereich - Wohnhaus "Neue Ecke"

© Martin Rudau

Obergeschoss - Wohnhaus "Neue Ecke"

© Martin Rudau

Fassadenansicht, seitlich - Wohnhaus "Neue Ecke"

© Martin Rudau

Terrasenansicht - Wohnhaus "Neue Ecke"

© Martin Rudau

Ansicht Altbestand, vor der Sanierung - Wohnhaus "Neue Ecke"

© haushaut

Mit freundlicher Unterstützung von haushaut

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

88079 Tettnang, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

05.2019

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Andrea Rehm Freie Architektin

Meistersteig 14/1

88069 Tettnang

Deutschland

Tel. +49 7542 912922

info@architektur-andrearehm.de

Architekturfotografie

Martin Rudau

Isnyer Straße 4

88299 Leutkirch

Deutschland

Tel. +49 175 2462016

martin@rudau.com

Bauleistung: Fassade

Hans Rudolf Christen Bauflaschnerei

St.-Aignan-Straße 32

88069 Tettnang

Deutschland

Tel. 07542 54666

Verwendete Produkte

haushaut

Aluminiumfassaden

Aluminium-Schindeln für Dachdeckungen und Fassadenbekleidungen von haushaut

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Ausgangspunkt für diese Planung war ein bestehendes Wohnhaus aus den 30er Jahren, eingeschossig, mit Keller und Dachgeschoss. Es war hübsch, aber die Wohnfläche war klein. Die Gebäudehülle und Haustechnik bedurften einer energetischen Sanierung.
Der Standort befindet sich in zentraler Lage von Tettnang und bietet einen schönen Panoramablick auf den Bodensee und die Schweizer Alpenkette. Die Überlegungen hinsichtlich der Bewahrung und Erweiterung des Elternhauses der Bauherrschaft oder doch der Planung eines Neubaus gestalteten sich spannend und mit offenem Ergebnis. Schließlich ergab die Möglichkeit der Aufstockung um ein Geschoss den entscheidenden Impuls, mit der ‚Erweiterung nach oben‘ die Wünsche der Familie zu verwirklichen. Vor allem mehr Platz für das Familienleben sollte das umgebaute Wohnhaus haben. Ein zweiter wichtiger Wunsch war, die weite Aussicht zu sichern, denn andere Planungen mit mehrgeschossigen Gebäuden in der Nachbarschaft waren schon bekannt geworden.

Das Dachgeschoss wurde mit dem Dachstuhl und den Giebelflächen bis zur Ebene ‚Decke über EG‘ abgetragen. Eine leichte Holzkonstruktion als Vollgeschoss + Dachgeschoss wurde darauf aufgesetzt. Um das statische System des Altbaus mit Wänden und Treppe zu nutzen, wurden die tragenden Innenwände und die Lage der Treppe weitgehend beibehalten. Im Erdgeschoss sind zwei Wände durch Stahlträger ersetzt. Die Nutzungen Küche und Wohnen wurden getauscht und zu einem ineinander übergehenden, großzügigen Wohnbereich zusammengefasst.
Im Obergeschoss sind aus den früheren Dachkämmerchen mit Kniestock und Schräge jetzt zwei großzügige Kinderzimmer entstanden. Ein Gästebereich, sowie ein separates Bad und WC vervollständigen das ‚Kindergeschoss‘.
Das Dachgeschoss ist der Elternbereich mit großzügigem Panorama-Badezimmer und verfügt über einen vorgelagerten Umgang als Austrittsbereich und eine kleine überdachte Dachterrasse. Ein Rückzugsort zum Entspannen und Erholen.

An beiden Straßenseiten des Eckgrundstücks führen die Schulwege vorbei, zu Fuß, mit dem Fahrrad, als auch mit Bus und PKW. Dies war für die Familie durchaus belastend und verlangte eine bauliche Lösung. An einer Seite wurde die Außenwand durchbrochen und ein Eingangsanbau angefügt. Damit ist jetzt eine neue Diele in angenehmer Größe als Entrée des Hauses entstanden. Ebenfalls großzügig geplant ist der Vorbereich dieses Eingangsbaukörpers mit einer überdachten Loggia. Sie geht in die Überdachung vor der Garage über und grenzt sich durch eine Mauer von der Straße ab. Das ganze Eingangsensemble bietet damit zugleich das Willkommen für den Eintretenden, als auch, zusammen mit der neuen Garage, den Schutz der Privatheit vor dem Straßenverkehr.

Der exponierte Standort des Gebäudes als Eckgrundstück, auf das der tägliche Verkehr zustrebt, macht das Gebäude schon wegen seiner Lage zu einem Blickpunkt, den man in der Stadt kennt. Mit einer silbernen Aluminiumfassade, die mit ihren ‚runden Ecken‘ seine Ecksituation fast humorvoll markiert, wird das Gebäude als Solitär gekennzeichnet. Die Architekturhaltung ist selbstbewusst. Und doch gliedert sich das Gebäude in die Höhenverhältnisse der Loretostraße ein.

Entlang der Kurve der Grundstücksgrenze zur Kreuzung hin bilden rechteckige schmale Holzstützen eine sanfte runde Reihung. Durch das Material Holz im Kontrast zum Aluminium der Fassade, und durch die blickdurchlässige Anordnung wird die strenge Abschottung des privaten Gartens in eine freundliche Geste verwandelt.

Tettnang 2019, ARCHITEKTUR Andrea Rehm

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