Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2010: Teilnehmer
Wohnhaus Wohlfahrt
Oberursel / Frankfurt
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Meixner Schlüter Wendt Architekten BDA
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Meixner Schlüter Wendt Architekten BDA
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Oberursel / Frankfurt, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
07.2006
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
750 m³
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Tatsächlich wird eine neue Hülle um dieses Haus gestellt - so wird ein neuer Innenraum/ Zwischenraum erzeugt, der als neuer Raum genutzt werden kann. Die Position der Hülle bzw. ihr jeweiliger Abstand zum inneren Haus ergibt sich aus den funktionalen Erfordernissen der Grundrißstuktur.
Das innere Haus wird überall dort geöffnet bzw. aufgebrochen, wo Licht oder Raum für dessen Innenraum benötigt werden – diese Licht- oder Raumerweiterungen werden in Form von „Lichtstutzen“ oder „Raumstutzen“ auf die äußere Hülle projiziert und als Perforationen auf diese übertragen.
Das Dach des inneren Hauses wird aufgebrochen - die Dachräume werden mit vertikalen Raumstutzen nach oben erweitert. Es entstehen Innen-/ Außen-/ Zwischen-/ und Unräume vielfältiger und „merkwürdiger“ Art . Komplexe und scheinbar einfache Räume wechseln sich ab. Es entstehen Paradoxien von Innen und Außen - eine scheinbar normale Wirklichkeit wird verfremdet. Ein selbstverständlich entstandenes, einfaches, traditionelles „Haus im Grünen“ wird aufgelöst, umgewandelt und gleichzeitig überhöht - im Sinne einer Metamorphose.
Es bestehen Analogien z.B. zu „Haus Ur“ von Gregor Schneider (Biennale Venedig 2003 - Deutscher Pavillion)und Arbeiten von Gordon Matta-Clark.
Das Konzept der Umbauung wird möglich und sinnvoll durch die Tatsache, daß die Proportion des bestehenden Hauses mit einer normal dimensionierten Hülle umbaubar ist und daß die vorhandene Stuktur des Kernhauses gerade im ursprünglich nur teilweise nutzbaren Dach- bzw. Kniestockbereich sehr effizient erweitert wird. Die massive Hülle stellt eine optimale bauphysikalische Aufwertung des unter diesem Kriterium sehr unzureichenden, dünnwandigen Holzhauses dar. Das innere Haus wird zu einem „Holzeinbau/ Möbel“ in einer bauphysikalisch zeitgemäßen Hülle. Die Form der Licht- und Raumstutzen und deren perforative Abbildung in der Fassade ergibt sich aus bestehenden Öffnungen des Kernhauses, neuen erforderlichen Öffnungen oder der Überlagerung von bestehenden und neuen Öffnungen.
Das Farbkonzept unterscheidet die Elemente Haus – Raumstutzen – Hülle und intendiert eine eher abstrakte Lesbarkeit der Transformation.
Der dunkelbraune Erdboden des Gartens wird über die gleichfarbige Terrasse und den dunklen Parkettboden im Innern scheinbar bis an das Kernhaus geführt. Die grüngraue Außenhaut der Hülle integriert sich in die bewaldete Umgebung.
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Gas
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
1
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