Architekturobjekte
Mit freundlicher Unterstützung von MARAZZI
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Quito, Ecuador
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
09.2018
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Anzahl der Vollgeschosse
mehr als 20 Geschosse
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das als „vertikale Stadt“ bezeichnete Bauwerk EPIQ am Stadtpark La Carolina in Quito (Ecuador) ragt über 24 Geschosse in die Höhe und ist als Mixed-Use-Hochhaus mit Wohnungen, Gewerbeeinheiten und Büroflächen konzipiert. Sein Design ist von den architektonischen Elementen der nahe gelegenen Altstadt inspiriert, die auf der Welterbeliste der UNESCO steht. Das Projekt ist in all seinen Ausführungsphasen auf ökologische Nachhaltigkeit ausgerichtet, von der Planung bis hin zu einer künftig möglichen Wiederverwendung bzw. Entsorgung. Zu den Ausstattungen gehören auch eine Aufbereitungsanlage für Grauwasser, die Regenwasser weiterverwendet, und ein Materialarchiv, das die Wiederverwendung und das Recycling der Bauelemente am Ende ihres Lebenszyklus ermöglicht. Die abgerundeten Gebäudeecken und großzügigen Terrassen auf mehreren Ebenen – die sich aus dem Freiraum zwischen den zwei Turmbauten ergeben – ermöglichen einen Panoramablick über die Stadt.
Der Wohnblock besteht aus zwei Gebäudeteilen, die an mehreren Stellen miteinander verbunden sind. Er bildet ein vertikales Stadtquartier, das als Gebäude mit hoher Wohndichte, den Gemeinschaftsaufbau fördert, und beispielhaft für eine neue Herangehensweise an die Integration des urbanen Raums steht.
„Die Altstadt von Quito ist, nicht zuletzt auch dank ihrer roten, fischgrätartig verlegten Terrakottaelemente, eine Explosion von Formen, Geometrien und Farben“, sagt Bjarke Ingels, der das wegweisende Architekturbüro Bjarke Ingels Group, kurz BIG, im Jahr 2005 in Kopenhagen (Dänemark) gründete.
„Als Architekten haben wir oft ein bisschen Angst davor, mit Farbe zu spielen. In Quito hielten wir es für spannend, sie zur Akzentuierung der verschiedenen Bauelemente zu nutzen und jedem Volumen eine eigene Identität zu verleihen“, fügt Ingels hinzu.
Um diesen Architekturgedanken umzusetzen, entwickelte Marazzi eine Sonderserie von Monokaliber-Fliesen aus Feinsteinzeug in der Materialstärke 9 mm und im projektspezifischen Format 6 x 24 cm. Das Produkt besitzt Zertifizierungen nach Greenguard-, Declare- und HPD-Standard, die für die Herkunft der Rohstoffe, weniger Emissionen in die Luft und das Wasser sowie eine transparente Information für den Verbraucher und über das Lebenszyklusende mit anschließender Entsorgung und Wiederverwendung der Fliesen bürgen. Mit anderen Worten: Umweltverträglichkeit im Einklang mit der Lebenszyklusplanung des Neubaus.
Großflächige begrünte Terrassen lockern die kompakte Turmform auf und blicken auf den mehr als 26 Hektar großen Landschaftspark, an dem das Gebäude allen Bewohnern einen privilegierten Ausblick beschert.
„Das Ziel war, an der Südspitze des La Carolina Parks eine dreidimensionale Gemeinschaft zu erschaffen. Eine Konstellation von unterschiedlich großen Gebäudevolumen, die ein stimmiges Ganzes bilden und den Bewohnern und ihren Familien eine Vielfalt an Räumen, Durchgängen, Sonnengärten und Bereiche für Spiel, Gemeinschaftsleben, Arbeit und Vergnügen bieten“, fügt Ingels hinzu.
Für noch mehr Wohlgefühl sorgt ein Spa-Bereich im Wohnhochhaus, der mit den glänzenden, an Majolika erinnernden Feinsteinzeugfliesen der Serie Crogiolo Lume in der Farbe Turquoise verkleidet ist. Auch in diesem Fall klingen in der leuchtenden Farbe und handwerklichen Optik die traditionelle Keramik und Farbenfreude historischer Altbauten Ecuadors an.
Die Boden- und Wandbeläge mit den glänzenden, etwas unregelmäßigen Fliesen Crogiolo im Format 6 x 24 cm spiegeln in einzigartiger Weise das Tageslicht, das über die großzügigen Fensterfronten mit Blick auf den Park hereinfällt.