Architekturobjekt 4.744 von 13.798

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


Wohnquartier FRML

48147 Münster, Friesenring 26

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: MS PLUS ARCHITEKTEN Bücker Holling Schwager PartGmbB

Ecke Friesenring / Martin Luther Strasse - Wohnquartier FRML

© Roland Borgmann

Vorgängerbau Versöhnungskirche - Wohnquartier FRML

© MS PLUS ARCHITEKTEN

Ansicht Friesenring - Wohnquartier FRML

© Roland Borgmann

Detail Loch-/Reliefmauerwerk - Wohnquartier FRML

© Roland Borgmann

Ansicht Friesenring (Nacht) - Wohnquartier FRML

© Roland Borgmann

Innenhof - Wohnquartier FRML

© Roland Borgmann

Detail Loch-/Reliefmauerwerk - Wohnquartier FRML

© Roland Borgmann

Ansicht Süd - Wohnquartier FRML

© Roland Borgmann

Ansicht Süd Detail - Wohnquartier FRML

© Roland Borgmann

Eckloggien - Wohnquartier FRML

© Roland Borgmann

Detail Wasserstrichziegel - Wohnquartier FRML

© Roland Borgmann

Detail Reliefmauerwerk - Wohnquartier FRML

© Roland Borgmann

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: MS PLUS ARCHITEKTEN Bücker Holling Schwager PartGmbB

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Friesenring 26, 48147 Münster, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

12.2019

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architektur: Landschaftsarchitekt

nts Ingenieurgesellschaft mbH

Hansestr. 63

48165 Münster

Deutschland

Tel. +49 2501 27600

info@nts-plan.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

Ingenieurbüro Hatting & Kuhlmann

Herner Str. 33-35

45657 Recklinghausen

Deutschland

Tel. +49 2361 9044870

info@hk-planungtga.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ingenieurbüro Eggersmann GmbH

Amselweg 1

48231 Warendorf

Deutschland

Verwendete Produkte

ABC Klinkergruppe

Verblender

Verblendstein

COMETEC-Bausysteme

Attika-Abdeckprofile

Flachdachabschlussprofile ALPHA-X

Henke Fensterbau

Fenster

Kunststofffenster

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Kalksandstein

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

16.100 m³

 

Bruttogrundfläche

5.100 m²

 

Nutzfläche

3.840 m²

 

Wohnfläche

2.600 m²

 

Grundstücksgröße

2.800 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

7.000.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

STÄDTEBAU

Das Projekt schließt die Ecke Friesenring / Martin-Luther-Straße mit einem Winkel, der zwischen den großmaßstäblichen Gebäuden entlang des Ringes und den benachbarten „Kaffeemühlenhäusern“ des Kreuzviertels vermittelt. Seine Silhouette stuft sich entsprechend dieser städtebaulichen Situation von vier auf zwei Geschosse abgestuft. Der nun vom Lärm abgeschirmte Hof wird zusätzlich durch zwei Doppelhäuser verdichtet. Zwei große geschützte Bäume wurden in die Planung einbezogen und erhalten.

 
BEZAHLBAR WOHNEN

Das Kreuzviertel ist eines der beliebtesten und hochpreisigsten Wohnviertel Münsters. Das neue Ensemble schafft hier nun 33 Wohnungen zwischen 40qm und 115qm, davon 10 öffentlich-
gefördert, die sich Studenten, Singles, Senioren und junge Familien leisten können. Das Angebot an Wohntypologien reicht von Geschosswohnungen über integrierte Stadthäuser (mehrgeschossige Wohnungen) bis hin zu Doppelhaushälften.

 GRÜNE MITTE

Das Zentrum des neuen Quartiers bildet der lärmgeschützte Wohnhof, der eine Spiel- und Aufenthaltsfläche für alle Bewohner anbietet und an kleine private Gärten und Freisitze der Erdgeschosswohnungen anschließen. Die Einbindung der großen, bestehenden Bäume trägt maßgeblich dazu bei, die Atmosphäre eines gewachsenen Quartiers zu erzeugen. 

 
FASSADEN UND CHARAKTER

Die hell-geschlämmte rosé farbige Ziegelfassade, mit einem gestalt- und strukturgebenden Reliefmauerwerk, ist sowohl eine Reminiszenz an die Ornamentik der Versöhnungskirche, zugleich setzt sie die vorherrschend rote Farbigkeit der Ziegelfassaden der benachbarten Punkthäuser fort. Die Wahl eines Wasserstrichziegels verleiht den Fassaden Haptik und Charakter. Die insgesamt sehr kompakte Planung machte es möglich, innerhalb eines dem öffentlich-geförderten Wohnungsbaus entsprechenden Budgets eine wertige Fassade zu realisieren, die den vorhandenen Kontext auf zeitgemäße Art und Weise fortschreibt.

KONSTRUKTION

Unterschiedliche Parameter bedingten eine hohe Komplexität in der Umsetzung der zweischaligen Außenwandkonstruktion. Zur nördlich verlaufenden Ringstraße muss die Gebäudehülle erhöhten Schallschutzanforderungen gerecht werden. Diese galt es mit der Zielsetzung einer hochwärmegedämmten Hülle und bestimmten Standards zur Hausbewirtschaftung in Einklang zu bringen (Revision Rolllädenkästen von innen, einfache Reinigung der Fenster etc.). Im Sinne des energiesparenden Bauens erfolgt die Belüftung der Wohnungen über passive Systeme, Außenluftdurchlässe an den schallzugewandten Seiten und Zuluftelemente in den Rolladenkästen an den schallabgewandten Seiten. Auch die Tiefgarage wird natürlich belüftet.

 Das Reliefmauerwerk setzt in vertikaler oder horizontaler Richtung die Öffnungen fort und dient als gliederndes Element, das die jeweilige Ausrichtung der Fassade betont und Fassaden über Eck miteinander verknüpft. Die Umsetzung als Verbandswechsel im Halbsteinverband erforderte eine hohe handwerkliche Genauigkeit. Die Fertigteilstürze, die gemäß Relief und Verband variieren, dienten hierbei als ‚Schablonen‘. Die Attika wurde in Abstimmung auf den Verblendstein im RAL-Ton „Floridagrau“ farbig beschichtet.
 

Schlagworte

Wohnungsbau, Wohnen, Neubau, Nachverdichtung, Junges Büro

Objektdetails

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