Architekturobjekt 261 von 971

Architekturobjekte


Wohnquartier Glücksgefühl in Germering

82110 Germering, Landsberger Straße 1

Mit freundlicher Unterstützung von Solarlux

Mit freundlicher Unterstützung von Solarlux

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Landsberger Straße 1, 82110 Germering, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

08.2020

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Robert Meyer und Tobias Karlhuber Architekten

Klenzestraße 38

80469 München

Deutschland

Verwendete Produkte

Solarlux

Balkonverglasungen

Balkonverglasung

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Nachfrage nach urbanem Wohnraum steigt weiterhin, die bebaubaren Flächen in Städten werden immer knapper. Das gilt insbesondere für Metropolen wie München. Im Stadtkern ist nahezu keine Baulückenschließung mehr möglich, freie Grundstücke gibt es schon lange nicht mehr. Deshalb wird das Umland fortlaufend ausgebaut und die Infrastruktur der Vororte genutzt. Hier gibt es noch Baugrund-Potenzial, und die Verkehrsanbindungen zum Zentrum sind meist gut ausgebaut. Einer dieser Standorte im Münchener Einzugsgebiet ist Germering.

Am Ortseingang, an der Landbergerstraße, entstand im Sommer 2020 ein neues Gebäudeensemble mit 130 Wohnungen. Direkt an der vielbefahrenen Hauptstraße, einem angrenzen-den Gewerbegebiet und einer S-Bahn-Linie sollten Robert Meyer und Tobias Karlhuber Architekten im Auftrag der Concept Bau GmbH neuen Wohnraum schaffen. „Wegen des hohen Drucks des Wohnungsmarkts in der Metropole München stellen wir immer häufiger fest, dass mehr Grundstücke für eine Wohnnutzung verwendet werden, obwohl sie eigentlich hierfür nicht unbedingt geeignet sind. Unsere Aufgabe ist es dann mit entsprechenden Orientierungen oder Grundrisstypologien eine hohe Aufenthaltsqualität sicherzustellen,“ erläutert Architekt Robert Meyer.

Schallschutzlösungen für unterschiedliche Lärmquellen Die größte planerische Herausforderung in Bezug auf den Schallschutz war der Umgang mit dem Gewerbelärm des Wertstoffhofes. In Zusammenarbeit mit einem Fachplaner für Schallschutz, dem Architektenberater Omar Ayoubi von Solarlux, entwickelten Robert Meyer und Tobias Karlhuber Architekten eine Lösung, die den Gewerbelärm eindämmt und es erlaubt, die Fenster nicht nur zu Reinigungszwecken zu öffnen. Die Fassadenverglasung von Solarlux ist direkt vor den Fenstern montiert und dient als Doppelfassade. Sie ermöglicht die Öffnung der Fenster zum Innenraum, ohne dass Schall ein-dringt. Die schmalen Spalte zwischen den Elementen sorgen für eine ausreichende Frischluftzufuhr bei geschlossener Front.

Auch die anderen Fassaden mussten vor dem umgebenden Lärm geschützt werden. So dämmen vor die Fenster montierte Prallscheiben den Verkehrslärm der Nordseite. Zusätzlich wurden Balkone auf der Hälfte der Westfassade verglast, um dort den Geräuschpegel der Landbergerstraße aufzufangen. Hier sind die Glaselemente nicht direkt vor dem Fenster montiert, sondern auf eine Glasbrüstung der Balkone aufgesetzt. So können die Balkone selbst bei Wind und Wetter von den Bewohnern genutzt werden.

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