Zeitlose Authentizität
8620 Wetzikon, Spitalstrasse 2, Schweiz
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Mint Architecture AG
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Spitalstrasse 2, 8620 Wetzikon, Schweiz
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
11.2022
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Gebäudedaten
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Hauptsitz Bank Avera, Wetzikon, Schweiz
Die Bank Avera baute im zürcherischen Wetzikon ein Gebäude mit zwei selbstständigen Volumen und unterschiedlicher Nutzung. In einem der beiden Baukörper entstand der neue Hauptsitz der Bank mit Filiale und Büros auf vier Etagen. Mint Architecture erhielt den Auftrag für die Innenarchitektur, die eine perfekte Symbiose mit der raumdefinierenden Architektur eingeht.
Der von meierpartner architekten ag entworfene Neubau beruht auf einer Raumfigur, aus der auf einem gemeinsamen Sockelgeschoss zwei selbstständige Volumen mit unterschiedlicher Nutzung wachsen. In einem der beiden Gebäude befindet sich seit Ende 2022 der Hauptsitz der Bank Avera. Der Auftrag für die Innenarchitektur wurde auf Empfehlung der Architekten ausgeschrieben und ging an Mint Architecture, die mit ihrer Erfahrung im Bankenumfeld und in der Entwicklung nutzerorientierter Arbeitswelten überzeugen konnten.
Während der ersten Projektphase löste sich die Bank von der Clientis-Gruppe und gibt sich einen neuen Namen. Der Begriff Avera aus dem Italienischen «avere» (haben) und «vera» (das Echte) drückt das Versprechen der Bank nach Authentizität aus. Mint Architecture übersetzt dieses Versprechen in eine Architektursprache, die mit ihrem zeitlosen Ansatz und durch den Einsatz hochwertiger Materialien eine perfekte Symbiose mit der raumdefinierenden Architektur eingeht. Das Strategie- und Planungsbüro entwickelt und entwirft im Erdgeschoss ein multifunktionales Filialkonzept und auf vier Etagen eine neue nutzerorientierte Arbeitswelt.
New Banking: Begegnung, Austausch und Kundenbindung
Sichtbarkeit, Nähe und Vertrauen gewinnen in einer Zeit, in der das tägliche Bankengeschäft bequem digital erledigt werden kann, an Bedeutung. Durch das Zusammenspiel von Architektur und Innenarchitektur wird die Vertrauenskultur der Bank in der neuen Filiale erlebbar. Die hufeisenförmige Fläche im Erdgeschoss erstreckt sich über die beiden Gebäude und öffnet dank durchgängiger Fensterfront den Blick in den Innenhof und auf die jeweils gegenüberliegende Seite der Filiale.
Das von Mint Architecture entwickelte Filialkonzept greift diese Transparenz auf. Die 1.118 Quadratmeter große Geschossfläche ist in verschiedene Zonen unterteilt und bietet Raum für persönliche Beratung, vertrauliche Gespräche sowie öffentliche und interne Veranstaltungen. Der lichtdurchflutete Eingangsbereich, der sich außerhalb der Öffnungszeiten mit einer Glaswand schließen lässt, heißt die Besucherinnen und Besucher willkommen und integriert seitlich die 24h-Zone. Der großzügig gestalteten Empfangszone mit Loungebereich folgt auf der Kopfseite eine offene Interaktionszone mit modernster Präsentationstechnik und modularer Einrichtung. Auf der gegenüberliegenden Seite des Empfangs befinden sich die verglasten Beratungs- und Besprechungszimmer, die mit Vorhängen geschlossen werden können.
New Work: Kultur, Qualität und Teamspirit
Die Anmutung und Atmosphäre der Filiale widerspiegelt sich auch in der neuen Arbeitswelt der Bank Avera. Das Augenmerk bei der Entwicklung der Büroflächen auf den vier Etagen galt einem flexiblen Nutzungskonzept, das dem heutigen hybriden Arbeiten gerecht wird und den Mitarbeitenden ein diversifiziertes Raumangebot bietet. Die Arbeitsplätze und Meetingräume sind auf allen Stockwerken entlang der großen Fensterfronten angeordnet. In der Mitte der rundum begehbaren Stockwerke finden sich Besprechungsnischen, Telefonkabinen, Garderobe, Stauraum und die sanitären Einrichtungen. Durchblicke auf die gegenüberliegende Seite des Treppenhauses unterstreichen das großzügige Raumgefühl. Auf jeder Etage steht den Mitarbeitenden eine Kaffeeküche zur Verfügung, die für die tägliche Verpflegung eingerichtet ist. Materialisierung, Möblierung und Farbgebung lehnen sich konsequent an das Filialkonzept an und sorgen für eine einheitliche Wahrnehmung der Werte der Bank Avera.
Eine perfekte Symbiose
Die sorgfältig gefertigten Einbauten aus Eichenholz sowie der Einsatz heller und naturbelassener Bodenbeläge wie Marmor und der im Eingangsbereich gelegte Kokosteppich widerspiegeln den Anspruch der Bank, zwischen sichtbarem Bild und dahinterliegender Wahrheit keinen Bruch entstehen zu lassen. Die mit der Materialisierung erzeugte warme Farbstimmung wird mit einer dunklen Möblierung kontrastiert. Visuelle Brüche, wie sie beispielsweise durch den Einsatz des Loungeteppiches mit organischem Muster in der Filiale erzeugt werden, und ein ausgewogenes Lichtkonzept mit funktionalen und atmosphärischen Lichtquellen setzen gezielte Akzente in den Räumen.
Das Projekt bei der Bank Avera steht exemplarisch für die perfekte Zusammenarbeit zwischen Architektur und Innenarchitektur. Nutzung, Gebäudetechnik und Materialisierung werden in einem engen Austausch für den Mieterausbau weiterentwickelt und zu einem stimmigen Gesamtbild mit der Architektur zusammengeführt.
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