Architekturobjekt 2 von 2
Nominiert für die Shortlist der Jury 2023

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2023


ZEITWERKSTADT - Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte Frankenberg/Sa.

09669 Frankenberg/Sa., Chemnitzer Straße 64

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Scheidt Kasprusch Architekten GmbH

Eingangsperspektive - ZEITWERKSTADT - Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte Frankenberg/Sa.

© Rainer Gollmer

Frontansicht - ZEITWERKSTADT - Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte Frankenberg/Sa.

© Rainer Gollmer

Rückansicht - ZEITWERKSTADT - Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte Frankenberg/Sa.

© Rainer Gollmer

Fassade - ZEITWERKSTADT - Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte Frankenberg/Sa.

© Rainer Gollmer

Innenraum - ZEITWERKSTADT - Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte Frankenberg/Sa.

© Rainer Gollmer

Innenraum - ZEITWERKSTADT - Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte Frankenberg/Sa.

© Rainer Gollmer

Zeitfluss - ZEITWERKSTADT - Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte Frankenberg/Sa.

© Rainer Gollmer

Bestandstragwerk - ZEITWERKSTADT - Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte Frankenberg/Sa.

© Rainer Gollmer

Ausstellung - ZEITWERKSTADT - Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte Frankenberg/Sa.

© Rainer Gollmer

Ausstellung - ZEITWERKSTADT - Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte Frankenberg/Sa.

© Rainer Gollmer

Detail - ZEITWERKSTADT - Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte Frankenberg/Sa.

© Rainer Gollmer

Detail - ZEITWERKSTADT - Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte Frankenberg/Sa.

© Rainer Gollmer

ZEITWERKSTADT - ZEITWERKSTADT - Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte Frankenberg/Sa.

© Rainer Gollmer

Vorher Nachher Innenecke - ZEITWERKSTADT - Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte Frankenberg/Sa.

© Rainer Gollmer (unten) - Scheidt Kasprusch Architekten (oben)

Vorher Nachher Innenraum - ZEITWERKSTADT - Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte Frankenberg/Sa.

© Rainer Gollmer (unten) - Scheidt Kasprusch Architekten (oben)

Vorher Nachher Halle - ZEITWERKSTADT - Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte Frankenberg/Sa.

© Rainer Gollmer (unten) - Scheidt Kasprusch Architekten (oben)

Vorher Nachher Außenblick - ZEITWERKSTADT - Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte Frankenberg/Sa.

© Rainer Gollmer (unten) - Scheidt Kasprusch Architekten (oben)

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Scheidt Kasprusch Architekten GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Chemnitzer Straße 64, 09669 Frankenberg/Sa., Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

10.2020

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Scheidt Kasprusch Architekten GmbH

Erkelenzdamm 59/61 Portal 3a, 4.OG

10999 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 49922755

info@ska-architekten.de

Bauleitung (LPH 8)

FJ Baumanagement und Projektsteuerungs GmbH

Ruhrtalstraße 17a, Haus 2

45239 Essen

Deutschland

Tel. +49 20185230050

info@fj-baumanagement.de

Bauherr

Stadt Frankenberg/Sa.

Markt 15

09669 Frankenberg/Sa.

Deutschland

Tel. +49 37206641300

m.thiel@frankenberg-sachsen.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

C&E Consulting und Engineering GmbH

Jagdschänkenstraße 52

09117 Chemnitz

Deutschland

Tel. +49 3718814380

Fachplanung: Gebäudetechnik

Ingenieurbüro Weltzer

Friedenstraße 15

12489 Berlin

Deutschland

Tel. +49 305360830

Fachplanung: Beleuchtung

L-PLAN LIGHTING DESIGN GERMER-ROHDE ARCHITEKTEN PARTGMBB

Sächsische Str. 6

10707 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 308837-60

mail@l-plan.de

Fachplanung: Bauphysik

Müller-BBM Building Solutions GmbH Niederlassung Dresden

Lessingstr. 10

01465 Dresden-Langebrück

Deutschland

Tel. +49 35201 725 0

info@mbbm-bso.com

Fachplanung: Brandschutz

Ingenieurbüro für Bauwesen Dipl.-Ing. Frank Leichsenring

Spanedel 16

08324 Bockau

Deutschland

Tel. +49 3771 457964

info@ib-frank-leichsenring.de

Architekturfotografie

Rainer Gollmer

Holsteinische Straße 15

12161 Berlin

Deutschland

Tel. +49 3031952789

info@rainergollmer.com

Verwendete Produkte

GEZE

Türschließer und Schlüsseltaster

Slimdrive SL

Glasfabrik Lamberts GmbH & Co. KG, 85632 Wunsiedel

Profilglas-Fassade

LINIT TIMax GL, 2- und 3-schalig

RAICO Bautechnik

Metallbau (Türen, Fenster)

Therm + S-I 76

Villeroy & Boch Fliesen

Bodenfliesen

Crossover 30 x 60

Villeroy & Boch Fliesen

Wandfliesen

Princess Ceramic 30 x 60

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbau

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

16.987 m³

 

Bruttogrundfläche

2.770 m²

 

Nutzfläche

2.270 m²

 

Verkehrsfläche

64 m²

 

Grundstücksgröße

9.800 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

6.650.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Eine brach gefallene, zweigeschossige Polsterfabrikhalle aus den 1990er Jahren in Frankenberg/Sa. wurde zum Museum für Stadt- und Industriegeschichte, der ZEITWERKSTADT, umgebaut. Der prämierte Wettbewerbsentwurf bewahrt den Charakter der ehemaligen Produktionsstätte durch Erhalt wesentlicher struktureller Bestandsbausteine und einer angemessenen Materialwahl. Die Trapezblechfassade des Industriebaus musste aus energetischen Gründen komplett rückgebaut werden und erhielt stattdessen eine teils transluzente, teils transparente Hülle.
Im Inneren wurden der robusten Industriearchitektur geschwungene, emotionale Formen gegenübergestellt. Der Bestandsstahl und die groben Betonfertigteile werden mit feinen Materialien kontrastiert. Materialität, Farbgebung und gezielte Öffnungen verzahnen die Architektur mit der Umgebung und dem Landschaftspark. In der westlichen Gebäudeachse bündeln sich auf beiden Geschossen sämtliche Nebenräume; dadurch bleiben die Museumsflächen frei von jeglichen Einbauten und bieten vielseitig bespielbare Flächen für Dauerausstellung und Bistrobereich im Erdgeschoss, Event und Wechselausstellung im Obergeschoss. Über zwei Gebäudeachsen wird die vorhandene Betondecke rückgebaut. Dadurch treten im zentralen Eingangsbereich die Ausstellungsgeschosse miteinander über einen zweigeschossigen Luftraum visuell in Beziehung. In diesem Luftraum verbindet eine raumgreifende, geschwungene Rampenanlage die beiden Geschosse. Sie umschließt den begehbaren TimeCube, in dem 360° Animationen vorgeführt werden. Eine weitere Verbindung zwischen den Geschossen bietet das 
FramoRegal - einem großmaßstäblichen Regal für Autos der Marke Framo - das von einer Freitreppe flankiert wird. Framo leitet sich aus dem Ortsnamen der Stadt Frankenberg ab. Das Museum Zeit-Werk-Stadt ist wichtiger Impulsgeber für die strukturschwache Region um Frankenberg/Sa. und weit darüber hinaus.

Beschreibung der Besonderheiten

Die Grundstruktur des Stahlbaus mit Sohlplatte aus Beton und Betonfertigteilen als Decke über Erdgeschoss und der markanten Dachstruktur bleiben weitgehend erhalten. Neue Materialien werden reduziert und effektvoll eingesetzt und sind deutlich vom Bestand zu unterscheiden. Das Zusammenspiel von groben Bestandsstrukturen, feinen Oberflächen, dunkler Farbgebung, Transluzenz und Transparenz der überall präsenten Fassade bilden die Grundlage einer besonderen musealen Atmosphäre. Die Ausstellung arbeitet unterstützend mit den gleichen Elementen. Die Fassaden aus 100% recykliertem Altglas ersetzen eine energetisch nicht zu haltende Trapezblechverkleidung. 
Das Gebäude wurde barrierefrei errichtet. Visuelles Zentrum ist der TimeCube und die ihn sphärisch umschwingende Rampe. Diese erlaubt auch Rollstuhlfahrern, den effektreichen Zugang zum TimeCube und zum Obergeschoss zu erleben. Durch Rückbau der Zwischendecke in den östlichen Gebäudeachsen wurde eine zweigeschossige Eingangssituation geschaffen, die neben dem großzügigen Foyer genug Raum für den TimeCube mit Rampe lässt. Ein weiteres wichtiges atmosphärisches Element - und Symbol für den Wandel des ehemaligen Industriegebäudes - ist der diffus beleuchtete ZeitFluss. Er schlängelt sich durch das Erdgeschoss und trennt sanft die Ausstellungsfläche von den öffentlichen Flächen des Foyers und des Bistros. An verschiedenen Stellen platzierte beleuchtete Brücken ermöglichen die Überquerung des ZeitFlusses.
Das Tageslicht, das durch die transluzente und transparente Fassade effektvoll ins Gebäude gelangt, reduziert den Kunstlichtanteil deutlich. Am Abend kehrt sich das Lichtsystem um und die Innenbeleuchtung reicht aus um die ZEITWERKSTADT nach außen wirken zu lassen: Dabei tragen die unterschiedlich geschliffenen U-Profil-Gläser die aktuelle Nutzung des Gebäudes nach außen und machen neugierig auf das dahinter Befindliche.

Nachhaltigkeit

Die Grundstruktur des Stahlbaus mit Sohlplatte aus Beton und Betonfertigteilen als Decke über Erdgeschoss und der markanten Dachstruktur bleiben weitgehend erhalten. Neue Materialien werden reduziert und effektvoll eingesetzt und sind deutlich vom Bestand zu unterscheiden. Viele der neuen Einbauten und Materialien können im Sinne der Wiederverwendung verlustfrei demontiert werden.
Das Zusammenspiel von groben Bestandsstrukturen, feinen Oberflächen, dunkler Farbgebung, Transluzenz und Transparenz der überall präsenten Fassaden bilden die Grundlage einer besonderen musealen Atmosphäre. Die Ausstellung arbeitet unterstützend mit den gleichen Elementen. Die Fassaden aus 100% recykliertem Altglas ersetzen eine energetisch nicht zu haltende Trapezblechverkleidung. 
Der diffus beleuchtete ZeitFluss ist Teil des energetischen Konzepts und unterstützt durch Transpirationskühle und Luftfeuchte die Anlagentechnik zur Luftkonditionierung des Museums.

Das Tageslicht, das durch die transluzente und transparente Fassade effektvoll ins Gebäude gelangt, reduziert den Kunstlichtanteil deutlich. Am Abend kehrt sich das Lichtsystem um und die Innenbeleuchtung reicht aus um die ZEITWERKSTADT nach außen wirken zu lassen.

Auszeichnungen

2017 1. Preis im Wettbewerb nach RPW 2013

Schlagworte

Konversion einer Polsterfabrikhalle zum Museum, FRAMO-Werke, Dauerausstellung und Bistro, Event und Wechselausstellung, TimeCube mit Rampe, ZeitFluss, wichtiger Impulsgeber für die Region Frankenberg/Sa.

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

 

Sekundärenergie

Umweltthermie (Luft / Wasser)

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

126,00 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

87 %

 

Warmwasser

4 %

 

Beleuchtung

6 %

 

Lüftung

2 %

 

Kühlung inkl. Befeuchtung

1 %

Weitere Dokumente zum Objekt

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

3

 

Anzahl Sitzplätze

400

Das Objekt im Internet

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