Architekturobjekte


Zenithhalle in München

Mit freundlicher Unterstützung von Baier

Zenithhalle in München - Zenithhalle in München

© Markus Dobmeier

Zenithhalle in München - Zenithhalle in München

© Markus Dobmeier

Zenithhalle in München - Zenithhalle in München

© Markus Dobmeier

Zenithhalle in München - Zenithhalle in München

© Markus Dobmeier

Zenithhalle in München - Zenithhalle in München

© Markus Dobmeier

Zenithhalle in München - Zenithhalle in München

© Markus Dobmeier

Zenithhalle in München - Zenithhalle in München

© Markus Dobmeier

Mit freundlicher Unterstützung von Baier

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

München, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

01.2020

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Lederer-Piloty Architekten

Pündterplatz 2

80803 München

Deutschland

Tel. +49 89 397007

architekten@leder-piloty.de

Beschreibung

Objektbeschreibung

Seit mehr als 100 Jahren gibt es die Münchner Zenithhalle, die 1916 im Auftrag von König Ludwig III. von Bayern errichtet wurde. Einst diente der denkmalgeschützte Industriebau mit seiner Stahlkonstruktion als alte Werks- und Eisenbahnhalle. Das Industrieflair ist bis heute erhalten geblieben, doch heute dient die Halle nach einem denkmalgerechten Umbau als Veranstaltungsort. Um die 50 mal 90 Meter große Halle nutzbar zu machen, wurde sie innen und außen saniert sowie das Foyer erweitert. Eine Lüftungs- und Klimaanlage befindet sich heute in einem Baukörper an der Stirnseite der Halle und sorgt für gute Raumluft.

Einhausung aus starren Lamellen schützt Raumluftanlage
Um den nüchternen Bau der Raumluftanlage aufzuwerten und die Systemkomponenten vor Schlechtwetter zu schützen, wünschte sich der Bauherr eine Einhausung, die auch architektonisch reizvoll sein sollte. Eine Herausforderung, denn der Baukörper ist nicht nur elf Meter hoch, sechs Meter tief und 40 Meter lang. Er befindet sich zusätzlich in exponierter Lage zwischen der denkmalgeschützten Veranstaltungshalle und dem neuen Parkhaus.
Das verantwortliche Architekturstudio Lederer-Piloty holte die Spezialisten von Baier an Bord. Die kleideten den Baukörper in eine Fassade aus Metall, die zum industriellen Look der Zenithhalle passt und heute für Aufmerksamkeit sorgt – und das im positiven Sinn.

Zweigeteilte Einhausung sorgt für architektonischen Reiz
Die moderne Fassade imponiert durch eine architektonische Zweiteilung. Im unteren Teil der Verkleidung kommen starre Streckmetall-Paneele zum Einsatz. Der obere Teil der Verkleidung ist mit starren, horizontalen Sonnenschutzlamellen aus Aluminium versehen, die sich wie ein Band um den Baukörper legen.
Eine Decke, die mit Lochblech verkleidet wurde, verbindet beide Bereiche optisch miteinander. Die Paneele enden als Abschluss an der gebogenen Betonwand mit einer Schattenfuge. Leuchtkörper setzen hier die Fassade bei Dämmerung in ein attraktives Licht.
Befestigt ist die Konstruktion nur mithilfe von Klemmverbindungen an der bauseitigen Stahlkonstruktion. Um bei Servicearbeiten an der Klimaanlage frei arbeiten zu können, lassen sich alle Module komplett aushängen. Bohrungen mussten nicht zum Einsatz kommen.

Starre Sonnenschutzlamellen kombinieren Schutz und Optik
Während die Streckmetall-Paneele im unteren Teil des Baukörpers eine unauffällige Basis schaffen, fallen die horizontalen Sonnenschutzlamellen bewusst ins Auge. Wie ein Band ziehen sich die 400 mm langen, ellipsenförmigen Elemente um die Betonfassade, strecken den Baukörper in die Länge, betonen die industrielle Anmutung der Anlage und wirken gleichzeitig durchlässig. Um eine bessere Abluftströmung der Kühlanlage zu erreichen, sind die Großlamellen leicht nach innen und unten geneigt.
Eine besondere Herausforderung stellten die abgerundeten Ecken der Verkleidung dar, die in Sonderanfertigung entstanden sind. Je nach gewünschtem Radius und Profilabmessung lassen sich starre Aluminium-Lamellen prinzipiell in gebogener Ausführung liefern.
Im Fall der Raumluftanlage am Zenith konnte man bei Baier auf keine Standardlösung zurückgreifen. Grund: der Radius für die gebogenen Ecken für die Verkleidung der Raumluftanlage war zu gering.
Andreas Huber, Projektleiter bei Baier, realisierte eine Sonderlösung: Die abgerundeten Ecken wurden aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) gefertigt und passend zu den Metalllamellen lackiert. Hier war Fingerspitzengefühl erforderlich, denn jede Ungenauigkeit bei der Planung und der Montage hätte zu einem Verlust der optischen Präzision geführt.

Hightech Werkstoff: faserverstärkter Kunststoff
Beim Hightech Werkstoff GFK handelt es sich um einen Verbundstoff aus Glasfasern und Harzen, der dreidimensional formbar, flexibel und belastbar ist. Auf diese Weise lassen sich Sonderbauteile in jede gewünschte Form bringen. Trotz des geringen Gewichts überzeugen Bauteile aus GFK durch ihre hohe statische und dynamische Belastbarkeit.

Vorteile des architektonischen Sichtschutzes
Der moderne Sichtschutz mit starren Lamellen bietet im Fall der Zenithhalle verschiedene Vorteile. Dazu zählen unter anderem:

  • Witterungsschutz der technischen Raumluftanlage
  • Sichtschutz optisch unansehnlicher Systemkomponenten
  • Auflockerung der Fassade durch geschlossene und offene Fassadenelemente
  • Module zum Aushängen ermöglichen einfache Handhabung während Servicearbeiten
  • Schutz vor Vandalismus
  • Langlebigkeit der Metallelemente

Mit Knowhow und Erfahrung zu projektspezifischen Lösungen
Dass Baier nicht nur Spezialist für projektbezogene Konstruktionen und Sonderlösungen ist, sondern mit viel Erfahrung und Knowhow an Projekte geht, die sich nicht von der Stange realisieren lassen, beweist das Projekt Zenithhalle.
Die Verkleidung wurde der Raumluftanlage exakt auf den Leib geschneidert – und setzt mit seiner besonderen Optik zwischen Parkhaus und Veranstaltungshalle einen architektonischen Akzent.
Sofern auch Sie auf der Suche nach einem architektonischen Sicht- und Sonnenschutz sind, sprechen Sie uns an. Wir beraten gerne.

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