Architekturobjekt 194 von 868
Nominiert für die Shortlist der Jury 2023 - Nachwuchsarbeiten

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2023 - Nachwuchsarbeiten


Zentrum für Wald und Holz

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Universität Stuttgart, Architektur und Stadtplanung, Alexander Gärtner

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Universität Stuttgart, Architektur und Stadtplanung, Alexander Gärtner

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

11.2022

Gebäudedaten

Bauweise

Holzskelettbau

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

1.500 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

„Verwebung von Ausstellung, Lehre und der Natur“

Deutschland gilt als eines der waldreichsten Länder in ganz Europa. Über 90 Milliarden Bäume wachsen in den deutschen Wäldern und damit sind über 30 Prozent der Landfläche mit Wald bedeckt. Der Wald ist jedoch mehr als eine Oase für Ruhe- und Erholungssuchende. Als Lieferant für den nachwachsenden Rohstoff Holz ist er Grundlage für eine weitverzweigte Wertschöpfungskette und von sehr großer Bedeutung für den Naturhaushalt.

Im Schwarzwald soll ein Zentrum für Wald und Holz entstehen, das eine Anlaufstelle für Forschung und Wissenstransfer bietet und Menschen mit verschiedenen Kompetenzen in der Region zusammen bringt. Die breite Zielgruppe mit unterschiedlichem Wissensstand führt zu einer neuen Art der Verbindung von Ausstellung und Lehre: Es entstehen zwei Vertiefungsebenen mit einem 24/7 Outdoor Pfad entlang der Wertschöpfungskette und dem Gebäude, in dem man sich speziell informieren und fortbilden kann. In diesem werden dazu zwei Layer aus Ausstellung und Lehre übereinander gelegt, durch deren Schnittpunkte die Verwebung und damit Synergien erzeugt werden.

Der grundsätzliche Aufbau orientiert sich an dem Urtyp des Schwarzwaldhauses. Eine einfache rechteckige Grundform erhält die typische Querteilung nach der Nutzung. Unterstrichen wird diese durch das Aneinanderreihen von dienenden Boxen zur Lehre und Verwaltung, mit Ausstellungsbereiche dazwischen. Die Zonierung des Raums wird durch ein räumliches Tragwerk erzeugt, das die Ausstellung strukturiert und zeitgleich unterstützt. Schließlich ist alles über das Eindach verbunden.

Somit reagiert der Entwurf nicht nur auf die ortstypische Baukultur und die klimatischen Bedingungen, sondern übersetzt vielmehr die Idee des Zentrums für Wald und Holz räumlich als ein gemeinsamer Ort für den Austausch. Vor dem Hintergrund der historischen Baukultur im Schwarzwald und dem Lernen von alten Traditionen, die das Bauen wieder nachhaltiger machen sollen.
 

Nachhaltigkeit

Das Gebäude wurde an die klimatischen Bedingungen angepasst und das Schwarzwaldhaus mit seinem klassischen Firstständerbau als Vorbild verstanden. Ortstypische Details und eine kluge Konstruktion ermöglichen einen einfachen Aufbau und gleichzeitig die komplette Zerlegbarkeit und Wiederverwendung. Die benötigte Energie wird am beziehungsweise im Gebäude erzeugt und die Erzeugung zeitgleich für die Besucher ausgestellt. Dank Regenwasserzisterne, großflächiger Solaranlage und Heizhaus über Hackschnitzel ist zudem die Fernversorgung des weilerartigen Orts Kaltenbronn nachhaltig möglich.

Schlagworte

Zentrum für Wald und Holz, Holzbau, Baukultur Schwarzwald, Ausstellung, Lehre, Wald, Holz, Zentrum, Schwarzwaldhaus, Nordschwarzwald, Schwarzwald, Museum, Holzzentrum, Nachhaltigkeit, Nachhaltig

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Nullenergiehaus

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Sonstige Biomasse

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