Architekturobjekt 519 von 753

Architekturobjekte


ZF Museum Schweinfurt

97424 Schweinfurt, Ernst-Sachs-Straße 62

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: BAURCONSULT Architekten + Ingenieure

Gebäudeansicht - ZF Museum Schweinfurt - ZF Museum Schweinfurt

© Gerhard Hagen

Gebäudeansicht - ZF Museum Schweinfurt - ZF Museum Schweinfurt

© Gerhard Hagen

Gebäudeansicht - ZF Museum Schweinfurt - ZF Museum Schweinfurt

© Gerhard Hagen

Fassade - ZF Museum Schweinfurt - ZF Museum Schweinfurt

© Gerhard Hagen

Einblicke - ZF Museum Schweinfurt - ZF Museum Schweinfurt

© Gerhard Hagen

Einblicke - ZF Museum Schweinfurt - ZF Museum Schweinfurt

© Gerhard Hagen

Foyer - ZF Museum Schweinfurt - ZF Museum Schweinfurt

© Gerhard Hagen

Einblicke - ZF Museum Schweinfurt - ZF Museum Schweinfurt

© Gerhard Hagen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: BAURCONSULT Architekten + Ingenieure

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Ernst-Sachs-Straße 62, 97424 Schweinfurt, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

03.2014

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

BAURCONSULT Architekten + Ingenieure

Adam-Opel-Straße 7

97437 Hassfurt

Deutschland

Tel. +49 9521 696-0

bc@baurconsult.com

Architektur: Innenarchitekt

tecton

Kastanienallee 74

10435 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 44342193

Verwendete Produkte

GKD AG, Düren

Fassaden

Edelstahldrahtgewebe

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

8.575 m³

 

Bruttogrundfläche

1.525 m²

 

Nutzfläche

1.005 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Auf dem Gelände des Werks Nord, Ernst-Sachs-Straße in Schweinfurt, wurde die Ausstellung über die Geschichte der Firma Sachs gebaut. BAURCONSULT Architekten Ingenieure konnte im geladenen Wettbewerb mit dem Entwurf für die neue Ausstellung den ersten Preis erzielen und wurde mit der Realisierung beauftragt. Die untergeordnete Lage der neuen Ausstellungshalle in "zweiter Reihe" macht eine große Geste notwendig, um die neue Bedeutung des Ortes deutlich nach außen kenntlich zu machen, der westlich des umgestalteten Werkszugangs liegt. Daher wurde als Auftakt der Raumfolgen ein kraftvolles All-Over-Concept für die Fassaden gewählt. Eine Schirm-Wand aus Metallgewebe bildet ein neues, "vorgestelltes" Element mit Fernwirkung zur Straße, welches die dahinter liegende Ziegelfassaden nachzeichnet. Der Eingang des eigentlichen Museumsbereichs wurde durch ein gläsernes Vordach und eine zugleich als barrierefreie Fluchttür genutzte Karusselltür sichtbar gemacht. Der Stadtboden vor der Schirmwand wurde streifenförmig als Belag aus gebrannten Industrieziegeln ausgeführt. Die gewöhnlichen, aber veredelten Materialien des Außenbereichs verweisen somit auch auf den industriellen Charakter des Ortes. Ein seitlich neben dem eigentlichen Ausstellungsbereich gelegener Hallenabschnitt dient als Foyer und Bürobereich für Verwaltung und Inventarisierung. Eine großzügige Eingangshalle empfängt die Besucher und die Büros wurden seitlich abgetrennt. Die Gestaltung des Eingangsbereichs ist bewusst zurückhaltend und folgt der Logik der sich zunehmend steigernden Raumfolgen. Dadurch kann der eigentliche Ausstellungsbereich zu voller Wirkung gelangen. Der Raumeindruck der hohen Ausstellungshalle wurde erhalten. Die innere Raumschale des Gebäudes als authentisches Zeugnis Schweinfurter Industriegeschichte wurde so selbst zum Ausstellungsstück und Teil der Inszenierung. Die Integration der notwendigen Technik (v. a. Heizung, Beleuchtung und Lüftung der großvolumigen Ausstellungshalle) steht unter dem Primat der Unauffälligkeit, aber auch der Angemessenheit. Während die Abluft ebenso wie die Deckenstrahler über der Ebene Kranbahn geführt wird, befindet sich die Leitung Zuluft in der benachbarten Halle.

Beschreibung der Besonderheiten

Ausstellungskonzept [ Tecton ]
Die Einstimmung auf das Thema beginnt schon im Foyer der Ausstellungshalle. Dort wird der Besucher mit einem lebensgroßen Abbild des Firmengründers konfrontiert, der den Weg in die Ausstellung weist. Im ersten Raum, dem Einführungsraum, erhält der Besucher allgemeine Informationen zur Historie des Unternehmens Sachs. Neben Texten, Fotos und Originalexponaten können dort auch Filme oder Multimediapräsentationen gezeigt werden. Die gebogenen Wände korrespondieren räumlich mit der Steilkurve am gegenüberliegenden Ende der Halle. Die drei parallel positionierten Hauptbereiche "Unternehmensgeschichte", "Technische Highlights" sowie "Marketing & Motorsport" vermitteln dem Besucher unterschiedliche inhaltliche Perspektiven. Allen gemeinsam ist die farblich zurückhaltende, klare Gestaltung, die sich an der Architektur, Materialität und Farbgebung der Ausstellungshalle orientiert. Der Rundgang beginnt mit dem Bereich Unternehmensgeschichte, der sowohl aus freistehenden, nicht begehbaren Präsentationsräumen, als auch Großgrafiken besteht. Integrierte Vitrinen, Monitore und Audiostationen ermöglichen dem Besucher eine Vertiefung in das jeweilige Thema. Auf einem "Band" werden die technischen Highlights der Firma ZF Sachs in produktbezogener Gruppierung präsentiert. Die Exponate werden auf weiß lackierten Podesten präsentiert, Informationen geben die dazugehörigen Grafikflächen und Monitorstationen. Die Farbigkeit verbindet die Podeste optisch miteinander und betont die lange Achse des "Bandes". Verstärkt wird dieser Effekt durch ein darüber "schwebendes", gleichlanges Deckenelement mit integrierter Beleuchtung. Die glänzend beschichtete Unterseite des Deckenelements spiegelt die Exponate. Nur hier werden die technischen Exponate mit einer kühlen Lichtfarbe ausgeleuchtet. Der Bereich Marketing und Motorsport ist ein wichtiger, emotionaler Abschnitt der Ausstellung, welcher mit der Präsentation aktueller Motorsportaktivitäten des Unternehmens an der Steilkurve seinen räumlich-inszenatorischen, dynamischen Schlusspunkt findet. Die Ausstellungsgestaltung spielt allgemein mit Kontrasten von weiß und grau, hell und dunkel, matt und glänzend, innen und außen sowie warm und kalt. Die Ausstellungsgrafik setzt dabei themenbezogene, farbliche Akzente. Durch eine Kombination aus flächiger und akzentuierter Beleuchtung werden die Exponate und Grafikflächen stimmungsvoll in Szene gesetzt und der Besucher zum genaueren Hinschauen animiert.

Schlagworte

ZF Museum, Schweinfurt, ZF Friedrichshafen, Museum, Ausstellung

Objektdetails

Das Objekt im Internet

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