Architekturobjekt 8 von 41

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer


Zirkus Dorf

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität München, Lehrstuhl für Architektur und Holzbau, Anne Ambrosy

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität München, Lehrstuhl für Architektur und Holzbau, Anne Ambrosy

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

06.2023

Gebäudedaten

Bauweise

Holzbau

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die zu entwerfende Artistik-Akademie dient al Begegnungs- und Anlaufstelle für angehende und professionelle
Künstler:innen. Neben regelmäßigen Kursen für den Nachwuchs bietet sie Workshops mit erfahrenen Trainer:innen an und
ermöglicht Weiterbildungsmöglichkeiten. Vor dem eigentlichen Entwurf wurden zwei Analysen durchgeführt: Eine
Untersuchung historischer und zeitgenössischer Projekte hinsichtlich ihrer Potenziale und Beispiele für die Nachnutzung
sowie eine Prüfung moderner Holzauprinzipien af ihre Zukunftsorientierung. Der Entwurf wurde an einem fiktiven Ort
one städtebaulichen Kontext entwickelt, sodas der Schwerpunkt auf eine sinnvollen Organisierung und eine spannenden
Raumgestaltung gelegt werden kann.
Im Innen- und Außenraum von fünf verschiedenen Gebäuden entsteht das Zirkus Dorf. Die Gebäude ordnen sich um
einen zentralen Platz an mit visuellen Verbindungen zwischen den verschiedenen Bereichen. Die zum zentralen Platz hin
angeordnete offene Eingangsfassade mit Sitzstufen schafft eine einladende Atmosphäre und fördert den Austausch und die
Interaktion zwischen Künstler:innen und Besucher:innen. Zusätzliche werden kleiner Plätze geschaffen, die als Rückzugsort
dienen. Auf verschiedenen Ebenen entsteht in Ort, der die bunte Vielfalt der Zirkuskünster:innen widerspiegelt - ein Orte
für Rückzug, Austausch und Präsentation.
Die as der vorangegangenen Analyse gewonnenen Erkenntnisse wandten wir in dem Entwurf Zirkus Dorf an und konnten
so für unterschiedliche Raumnutzungen Systeme für den „End of Life-Circle" de modernen Holzbaus entwickeln. Der
Entwurf basiert auf zwei konstrukliven Strategien, die je nach Anforderung der Raumnutzung angewandt werden:
Die Won- und Trainingsbauten folgen der Strategie der konstruktiven Wiederverwendung bzw. Wiederverwertung. Sie
sind al Holz-Rahmenbau ausgeführt. Durch ihre Konstruktion und Anordnung ermöglichen sie Erweiterungen, sowie einen
selektiven Rückbau. So können Bauteile und Elemente leicht hinzugefügt und entfernt werden, um den sich ändernden
Anforderungen und Bedürfnissen gerecht zu werden. In den Woh- und Trainingsbauten werden Schraubfundamente
verwendet, um eine hone Reversibilität zu gewährleisten und zu vermeiden, das neue Flächen versiegelt werden. Im
Innenausbau wird die Holzkonstruktion durch Lehmputz und Stampflehmboden ergänzt. Das Dach wird als kaltes
Gründach gestaltet. Diese Bauweise bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch eine bessere Integration in die
Umgebung.
Die drei Hauptgebäude, Mensa, Indoor Halle und Outdoorhalle, basieren auf der Strategie der räumlichen Weiternutzung.
Sie sind im Skelettbau konstruiert. Die freien Grundrisse ermöglichen unterschiedlichste Nachnutzungskonzepte, wie
beispielsweise einen Foodmarket, eine Konzertalle oder eine letterhalle. In den drei Hauptgebäuden werden
Punktfundamente eingesetzt, die eine einfache Anpassung oder Erweiterung der Struktur in der Zukunft ermöglichen. Fürr
die Tragkonstruktion haben wir eine Zangenverbindung gewählt, da sie sich durch ire schnelle Montage und Demontage
gut für den flexiblen und Modularen Aufbau eignet. Durch großzügige Vordächer werden die Anschlusspunkte und
Fundamente der drei Gebäude geschützt. Diese bieten einen konstruktiven Holzschutz und tragen gleichzeitig zu einer
ästhetischen Gestaltung mit einen einladenden und geschützten Atmosphäre bei.
Insgesamt vereint das Zirkus Dorf kreative Vielfalt, Nachhaltigkeit und inspirierende Räume. Es ist in Ort, der angehende
und professionelle Künstler:innen zusammenbringt, fördert und ihnen die Möglichkeit bietet, ire Fähigkeiten
weiterzuentwickeln. Gleichzeitig schärft der Entwurf das Bewusstsein für die Auswirkungen von entwerferischen
Entscheidungen im Holzbau af den Materialeinsatz, die Wiederverwendbarkeit und die Anpassungsfähigkeit.

Beschreibung der Besonderheiten

Das Zirkus Dorf, eine Artistik-Akademie für angehende und professionelle Künstler:innen, zeichnet sich durch verschiedene Besonderheiten aus. Die Gestaltung des Dorfes umfasst fünf einzelne Gebäude, die um einen zentralen Platz angeordnet sind. Dies schafft eine einladende Atmosphäre und fördert den Austausch und die Interaktion zwischen Künstler:innen und Besucher:innen.Die Innen- und Außenräume bieten sowohl extrovertierte als auch introvertierte Bereiche. Durch geschickt platzierte Öffnungen, Fenster und Durchgänge entstehen Blickachsen und visuelle Verbindungen zwischen den verschiedenen Bereichen. Dadurch können die Besucher:innen von verschiedenen Standpunkten aus Einblicke in die vielfältige Welt der Zirkusartist:innen gewinnen. Der zentrale Platz und die offene Eingangsfassade mit Sitzstufen schaffen einen einladenden Eingangsbereich, der Besucher:innen und Künstler:innen zusammenbringt.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Nachhaltigkeit und dem Einsatz moderner Holzbauprinzipien. Der Entwurf beruht auf zwei konstruktiven Strategien: der konstruktiven Wiederverwendung bzw. Wiederverwertung und der räumlichen Weiternutzung. Die Wohn- und Trainingsbauten folgen der Strategie der Wiederverwendung und sind als Holz-Rahmenbau ausgeführt. Dadurch ermöglichen sie Erweiterungen und einen selektiven Rückbau, um den sich ändernden Anforderungen gerecht zu werden. Die drei Hauptgebäude basieren auf der Strategie der räumlichen Weiternutzung und bieten freie Grundrisse für unterschiedlichste Nachnutzungskonzepte.
Großzügige Vordächer schützen die Anschlusspunkte und Fundamente der Hauptgebäude und tragen zu einer ästhetischen Gestaltung bei. Durch die Verwendung von Schraubfundamenten und Punktfundamenten wird eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Strukturen ermöglicht.
Insgesamt vereint das Zirkus Dorf kreative Vielfalt, Nachhaltigkeit und inspirierende Räume. Es ist ein Ort, der angehende und professionelle Künstler:innen zusammenbringt, fördert und ihnen die Möglichkeit bietet, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Gleichzeitig schärft der Entwurf das Bewusstsein für die Auswirkungen von entwerferischen Entscheidungen im Holzbau auf den Materialeinsatz, die Wiederverwendbarkeit und die Anpassungsfähigkeit.

Schlagworte

Räumliche Weiternutzung, Räumliche Umnutzung, Konstruktive Wiederverwendung, Wiederverwendung, Umnutzung, Holzkonstruktion, Skelettbau, Holzbau, Vorraussschauend Planen, Raster, Holzraster, System, timber construction, Bewegung, Holz Tragwerk, Artisten, Gymnastic, Schule, Bildung, Dorf, Außenbereiche, Zangenkonstruktion, TUM, Lehrstuhl für Architektur und Holzbau, weiterverwendung, selektiver Rückbau, Konstruktiever Holzschutz, Erweiterbarkeit, End of life cycle, Flexibilität, Nachnutzungskonzept, Prof. Birk

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Schüler

70

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