Architekturobjekt 205 von 212

Architekturobjekte


Zoologisch-Botanischen Garten Wilhema

70376 Stuttgart, Neckartalstraße 9

Mit freundlicher Unterstützung von Carl Stahl ARC

Zoologisch-Botanischen Garten Wilhema - Zoologisch-Botanischen Garten Wilhema

© Hans Georg Esch, Hennef/Sieg

Bild 1 - Zoologisch-Botanischen Garten Wilhema

© Hans Georg Esch, Hennef/Sieg

Bild 2 - Zoologisch-Botanischen Garten Wilhema

© Hans Georg Esch, Hennef/Sieg

Bild 3 - Zoologisch-Botanischen Garten Wilhema

© Hans Georg Esch, Hennef/Sieg

Bild 4 - Zoologisch-Botanischen Garten Wilhema

© Hans Georg Esch, Hennef/Sieg

Bild 5 - Zoologisch-Botanischen Garten Wilhema

© Hans Georg Esch, Hennef/Sieg

Mit freundlicher Unterstützung von Carl Stahl ARC

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Neckartalstraße 9, 70376 Stuttgart, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

04.2006

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architektur: Landschaftsarchitekt

Land Baden-Württemberg

Architekt/Planer

Vermögen und Bau Baden-Württemberg Amt Stuttgart

Rotebühlstr. 100

70178 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 66730

poststelle.amts@vbv.bwl.de

Fachplanung

Ingenieurgesellschaft Dietrich mbH

Fritz-Müller-Str. 137

73730 Esslingen

Deutschland

Tel. +49 711 930804-0

info@dietrich-ingenieure.de

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Officium Design Engineering GmbH

Rotebühlplatz 15

70178 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 8706940

info@officium.de

Beschreibung

Objektbeschreibung

Konstruktion für Krokodile

Schwarzes Edelstahlseilnetz von Carl Stahl überzeugt mit Sicherheit und Sicht



Über einen neuen Publikumsmagneten verfügt die Stuttgarter Wilhelma: Nach anderthalb Jahren Bauzeit lädt die neu gestaltete Krokodilhalle des Zoologisch-Botanischen Gartens Besucher zum Beobachten und Bewundern der beeindruckenden Panzerechsen ein. Das innovative Edelstahlseilnetz X-TEND von Carl Stahl bietet faszinierende Einblicke und Sicherheit zugleich.

Naturnah, licht und offen gestalteten die Planer das neue Krokodilgehege. Sie verwandelten die sanierungsbedürftige alte Halle mit nüchternen Betonbecken in eine liebevoll gestaltete Landschaft mit genügend Schwimmraum, Liegeplätzen mit Fußbodenheizung, Nistkuhlen und Grünflächen. Für die neuen Bewohner wurde ein Luxusdomizil geschaffen, das den heutigen Standards artgerechter Haltung entspricht.

Anders als früher ist die Halle jetzt nur noch einer einzigen Krokodilart gewidmet: Dem König der Reptilien, dem Leistenkrokodil. Das größte heute lebende Reptil kann sogar großen Säugetieren und Menschen gefährlich werden und ist als bedrohte Art ins Washingtoner Artenschutzabkommen aufgenommen. Vier Tiere haben nun ihr neues zu Hause in der Wilhelma bezogen: zwei olivgrüne Weibchen und ein weißes Pärchen, dessen besondere Färbung höchst selten vorkommt. In Stuttgart haben die weißen Echsen Tradition: schon das letzte Leistenkrokodil der Wilhelma war weiß und machte den Zoo weit über Stuttgarts Grenzen hinaus berühmt.

Den unterschiedlichen Bedürfnissen von Krokodilen, Pflegern und Besuchern gerecht zu werden, stellte für Zoologen und Architekten die schwierigste Aufgabe beim Bau der Anlage dar. Gefahrlos müssen die Pfleger das Gehege säubern und seine Bewohner füttern können. Dabei sollen die Echsen möglichst naturnah leben und sich nicht eingesperrt fühlen. Den Besucher wollten die Planer mitten in die Welt der Krokodile entführen, ohne das Gefühl von Schutzlosigkeit zu vermitteln. Die Sicherheit sollte spürbar bleiben, der Blick auf die Raubtiere dennoch ungetrübt.


Von einem sicheren Steg aus können die Tierfreunde die vier Echsen nun in aller Ruhe beobachten. Geschütz werden Mensch und Tier durch eine innovative Geländerkonstruktion aus Edelstahlseilnetzen. Sie fügt sich schwungvoll an die von den Planern entwickelten organischen Stegformen.

Fast unsichtbar verhindert das doppelreihige Geländer aus X-TEND den Absturz und gewährt zugleich spannende Einblicke in das Reich der Raubtiere. Speziell auf die Anforderungen der Wilhelma zugeschnitten entwickelten die Experten des Ingenieurbüros Officium zusammen mit Carl Stahl ein neuartiges schwarzes Netz für den barrierefreien Blick. In aufwendigen Tests stellten die Fachplaner fest, dass die Netze durch eine dunkle Färbung optisch noch mehr als unbehandelte Edelstahlseilnetze in den Hintergrund rücken und bereits nach wenigen Metern Abstand nicht mehr wahrgenommen werden. So wird der Betrachter direkt ins Geschehen mit einbezogen. Dieser Nutzungsvorteil empfiehlt X-TEND für neue kreative Anwendungen.

Eine weitere wegweisende Neuheit ist das komplett aus Edelstahl gefertigte X-TEND. Die Vorteile dieser Innovation liegen in der Materialgleichheit von Seilen und Klemmen sowie in der Schnelligkeit und Präzision der Fertigung. Mit neuer Farbe und innovativem Material erschließt Carl Stahl zahlreiche neue Anwendungsmöglichkeiten für X-TEND in der Leichtbauarchitektur.

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