Zutrittslösung für Technopark Winterthur
Mit freundlicher Unterstützung von SALTO Systems
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
8406 Winterthur, Schweiz
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Erweiterung
Fertigstellungstermin
01.2025
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Beschreibung
Objektbeschreibung
Mechanische Schlüssel in einem innovativen Umfeld mit Start-ups und Forschungsinstituten? Nicht mehr im Technopark Winterthur! Dort setzen die Betreiber auf eine moderne Zutrittskontrolle von SALTO, die ihnen Flexibilität bei der Zuteilung von Zutrittsrechten schenkt und gleichzeitig den Aufwand für die Verwaltung minimiert.
Der 2002 eröffnete Technopark Winterthur bietet ein anregendes Umfeld für innovative Köpfe. Start-ups und Spinoffs arbeiten mit Forschungsinstituten sowie etablierten Unternehmen unter einem Dach. Der Technopark ist gleichzeitig ein attraktiver Firmenstandort wie auch ein lebendiges Veranstaltungs- und Weiterbildungszentrum. Das Raumangebot zeichnet sich durch eine zeitgemäße Infrastruktur und große Flexibilität aus.
Kostenintensive Mechanik
„Bei uns gehört es zum guten Ton, modernste Technik einzusetzen. Da ist es quasi ein Widerspruch, wenn man mechanische Schlüssel verteilt“, sagt Dr. Thomas Schumann, Geschäftsleiter der Technopark Winterthur AG, Eigentümer und Betreiber des Geschäftshauses mit über 10.000 qm Nutzfläche. Bis vor wenigen Jahren war noch ein mechanisches Schließsystem an den Innentüren und ein mechatronisches Schließsystem am Haupteingang im Einsatz. Da das mechatronische System abgekündigt wurde und ohnehin ein Umbau des Gebäudes anstand, entschlossen sich die Verantwortlichen, eine durchgängige elektronische Lösung anzuschaffen.
Mehr Flexibilität und weniger Kosten
Das neue System sollte insbesondere drei Dinge bewirken: die Übergabe bei Mieterwechseln erleichtern, Zylinderwechsel eliminieren und damit Kosten senken sowie mehr Eigenständigkeit bei Änderungen des Zutrittskonzepts zulassen. „Im Grunde wollten wir eine flexiblere Zuteilung der Räume erreichen und die Zutritte für Dienstleister, z. B. für die Reinigung, besser steuern“, erklärt Thomas Schumann. Darüber hinaus spielte höhere Sicherheit eine Rolle, die über eine Online-Zutrittskontrolle samt Türüberwachung an den Außentüren und selbstverriegelnde Einsteckschlösser an den Innentüren erlangt werden sollte.
„Nachdem wir die Anforderungen ausgearbeitet hatten, folgte die Evaluation. Wir haben uns verschiedene Systeme angesehen und hinsichtlich Kosten und Funktionen bewertet“, führt Thomas Schumann aus. Am Ende des Prozesses entschieden sich die Verantwortlichen für die SALTO Space Systemplattform, „weil uns die Technologie mit der virtuellen Vernetzung überzeugt hat, die Gesamtlösung benutzerfreundlich funktioniert und natürlich ebenso der Preis gestimmt hat“. Außerdem war der lokale SALTO Premium Plus Partner Hasler + Co AG ein ausschlaggebender Punkt bei der Entscheidung, um das Projekt mit einer Fachfirma vor Ort zu realisieren.
Installation im laufenden Betrieb
„Zu Beginn haben wir eine Ortsbegehung durchgeführt und die Türen aufgenommen“, erinnert sich Martin Graf, Projektmanager bei Hasler. Daran schlossen sich die Umsetzungsplanung und die Installation an, wobei „wir im ersten Schritt die Außen- und Innentüren während des laufenden Betriebs ausgestattet haben“, beschreibt Martin Graf das Vorgehen. Im zweiten Schritt wurden die Zutrittskomponenten für die Kellerabteile, Garderoben und Briefkästen montiert und in die Lösung eingebunden.
„Die Zusammenarbeit mit Hasler funktioniert super. Sie passen sich unseren Zeitplänen an, sind dienstleistungsorientiert, gut erreichbar und schnell vor Ort. Und man kann mit allen Fragen hinsichtlich der Zutrittslösung zu ihnen kommen“, lobt Thomas Schumann.
Funkvernetzung, virtuelle Vernetzung und Mobile Access
Die Systemarchitektur im Technopark Winterthur besteht aus Funkvernetzung (Wireless), virtuellem Netzwerk, Online-Zutrittskontrolle und Mobile Access. Die SALTO BLUEnet Wireless-Technologie eignet sich vor allem für Anwendungen, in denen eine kabellose Echtzeitsteuerung von Türen erforderlich oder gewünscht ist; im Technopark Winterthur sind das hauptsächlich Sitzungs- und Technikräume. SALTO BLUEnet verbindet über Bluetooth die batteriebetriebenen elektronischen Beschläge und Zylinder mit Gateways, die wiederum per Ethernet mit dem Server kommunizieren. Bei einer Unterbrechung oder Störung der Funkverbindung arbeitet das Zutrittssystem weiterhin, da die virtuelle Vernetzung der Türhardware über das SALTO Virtual Network (SVN) als Basistechnologie immer aktiv bleibt.
Im SVN mit patentierter Schreib-Lese-Funktionalität und verschlüsselter Datenübertragung werden die Zutrittsrechte auf dem Identmedium gespeichert, wodurch die elektronischen Beschläge und Zylinder kabel- und netzunabhängig funktionieren. Gleichzeitig schreibt die Türhardware Sperrlisten und Batteriestände auf die Identmedien und gibt sie somit weiter. Die Update-Punkte – im Technopark sind das die Online-Wandleser an den Außentüren sowie sämtliche funkvernetzten Beschläge – übertragen die ausgelesenen Daten an den Server und übermitteln zugleich die aktuellen Zutrittsrechte auf die Identmedien.
Das System bindet nahtlos die mobile Zutrittstechnologie JustIN Mobile ein. JustIN Mobile erlaubt das Öffnen von Türen mit dem Smartphone und verwendet dafür BLE (Bluetooth Low Energy) oder NFC (Near Field Communication). Der digitale Schlüssel wird aus der Managementsoftware „Over the Air“ (OTA) an die in einem verifizierten Smartphone installierte JustIN Mobile App verschickt. Der Nutzer muss dann nur noch das Smartphone vor den elektronischen Beschlag, Zylinder oder Wandleser halten und via App die Kommunikation starten.
245 Zutrittspunkte eingebunden
Insgesamt sind im Technopark Winterthur 245 Zutrittspunkte mit der Lösung ausgestattet. Die fünf Eingänge sowie die Briefkastenanlage sind über Wandleser und Steuerungen online angebunden. „An der Briefkastenanlage halten die Mieter ihr Identmedium vor den Wandleser, der über ein Relaisboard den passenden Briefkasten öffnet. Das ist eine sehr komfortable und flexible Lösung für die 78 Brieffächer“, erläutert Martin Graf. 35 Zutrittspunkte mit elektronischen Beschlägen sind über SALTO BLUEnet funkvernetzt, um Zutrittsrechte für die Besprechungszimmer kabellos und in Echtzeit kurzfristig vergeben zu können. Diese sind auch für SVN-Flex aktiviert, wodurch sie die auf den Identmedien gespeicherten Zutrittsrechte kabellos aktualisieren. Alle weiteren rund 200 Zutrittspunkte sind über das SVN virtuell vernetzt. Sämtliche Türen sind Mobile-Access-fähig und können – je nach Wunsch der Mieter – für die Türöffnung per Smartphone freigeschaltet werden.
Als Hardware kommen 170 elektronische XS4 One Beschläge an den Innentüren, 30 elektronische Schrankschlösser XS4 Locker an den Spinden in den Umkleiden und 40 elektronische SALTO Neo Zylinder für Kellerabteile und Steigzonen zum Einsatz. Gateways und Nodes bilden die Wireless-Infrastruktur für die Funkvernetzung. Als Identifikationstechnologie fungiert MIFARE DESFire EV2.
Vorteile im täglichen Betrieb
Das Zutrittsmanagement der ca. 600 Nutzer führt die Verwaltung des Technoparks mit der webbasierten Software ProAccess Space aus. „Das funktioniert sehr gut. Allerdings mussten wir uns zunächst hinsichtlich der Struktur gegenüber der Mechanik umstellen. Was wir aber dank der Schulung durch Hasler bewältigt haben“, meint Thomas Schumann. Die Vorteile im täglichen Betrieb gegenüber der Schlüsselverwaltung einer mechanischen Anlage sind immens, fasst er zusammen: „Wir können neue Personen schnell hinzufügen, Ausweise umgehend sperren, haben festgelegte Zeiten, zu denen die Außentüren automatisch verschlossen sind und können jederzeit zu Mobile Access wechseln. Die Möglichkeit, Türen mit dem Smartphone zu öffnen, stößt nach anfänglicher Skepsis mittlerweile auf großes Interesse bei unserer Mieterschaft. Auch für die Verwaltung bringt dies Vorteile: ist bei einem Nutzer mit Smartphone-Access eine Sperrung erforderlich, lässt sich diese mit einem Mausklick umsetzen und ist sofort wirksam. Insgesamt hat sich unsere Flexibilität in vielerlei Hinsicht verbessert, was ja eines unserer wichtigsten Ziele war!“
Darüber hinaus spielt die elektronische Zutrittslösung ihre weiteren Trümpfe aus, von denen der Anwender konkret profitiert: „Weniger Kosten, weniger Zeitaufwand für das Zutrittsmanagement und eine passgenaue Zuweisung von Zutrittsrechten“, resümiert Thomas Schumann.
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