Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer
Zwischen Stadt und Landschaft - Neuapostolische Kirche in Überlingen
88662 Überlingen, Hildegardring 68
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: REICHEL SCHLAIER ARCHITEKTEN GMBH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Hildegardring 68, 88662 Überlingen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
06.2018
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Holzrahmenbau
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
3.000 m³
Bruttogrundfläche
460 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
2.800.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
In den letzten Jahren ließ die Kirche zahlreiche Neubauten errichten, die sich von vielen der bestehenden Kirchengebäuden architektonisch unterscheiden. Selbstbewusste Gebäude entstanden, die sowohl die Bedeutung des Bautypus als erkennbare Stadtbausteine widerspiegeln, als auch durch einladende Gesten in den Fassaden und schöne Vorplätze das Gemeindeleben am Ort sichtbar werden lassen. Die Aufträge für die Gestaltung der Kirchenneubauten werden jetzt über Mehrfachbeauftragungen entschieden. Für den Neubau der neuapostolischen Kirche in Überlingen konnte sich der Entwurf des Stuttgarter Büros Reichel Schlaier Architekten gegen drei andere Einreichungen durchsetzen. Das asymmetrische Gebäude besteht aus zwei Bausteinen. Der größere Teil mit seiner zum Himmel gerichteten Dachneigung beherbergt das Kirchenschiff und Mehrzweckräume, die über mobile Trennwände für größere Gottesdienste zugeschaltet werden können. Im kleineren, flachen Teil befinden sich Sakristei und Nebenräume. Das umlaufende Fassadenband aus dunklen Zementschindeln verbindet die Baukörper wieder zu einer Einheit. Ins Innere des Gebäudes gelangt man über eine verglaste Fuge zwischen den Bausteinen, an der das Fassadenband nach innen führt. Das Foyer leitet den Besucher direkt in das Kirchenschiff, das sich im Kontrast zur Außenhaut freundlich und hell präsentiert. Die weißen Lehmputzwände und die Möbel aus hellem Ahorn verleihen dem Raum Leichtigkeit und Ruhe. Belichtet wird das Kirchenschiff über Lichtlamellen in der Fassade. Oberhalb dieser Lamellen kragt die Fassade leicht aus und bildet im Innenraum eine schmale Empore für die Orgel. Das Zentrum des Raumes, der Platz für 150 Gläubige bietet, bildet der schlichte Altar aus gebürstetem Jurakalkstein. Ein Oberlicht erleuchtet die Wand hinter dem Altar und lässt sie fast körperlos erscheinen. Mit seiner besonderen Form hebt sich der Kirchenneubau klar von der umliegenden Wohnbebauung ab und bildet zugleich ein Bindeglied zwischen Stadtrand und Landschaft. Die Freianlagen nehmen sich bewusst zurück und ergänzen den bestehenden Landschaftsraum lediglich um einige Laubbäume. Das Kirchengebäude wurde in nachhaltiger und kostengünstiger Holzrahmenbauweise erstellt. Die Innenwandflächen sind zur Verbesserung des Raumklimas und der Behaglichkeit mit Lehmbauplatten und Lehmputz verkleidet.
Beschreibung der Besonderheiten
Auszeichnungen
Iconic Awards 2019: Innovative Architecture
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Fernwärme
Sekundärenergie
Strom
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
125,00 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
186,00 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
13,30 kWh/(m²a)
Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)
Beleuchtung
84 %
Lüftung
16 %
Weitere Dokumente zum Objekt
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Sitzplätze
150
Objekte in der Umgebung
Ähnliche Objekte