Industrieverband
Hartschaum e.V. (IVH)
Friedrichstr. 95 IHZ/PB 152
10117 Berlin
Deutschland
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Neuheiten
Firmenporträt
Der Industrieverband Hartschaum e.V. (IVH), der im November 1973 in Frankfurt gegründet wurde, ist der Dachverband der führenden deutschen Hersteller von Dämmstoffprodukten aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum (EPS), auch bekannt unter dem Markennamen Styropor. Die EPS-Dämmprodukte dienen der Wärmedämmung und dem Schallschutz. Weiter zählen der europäische Rohstoffherstellerverband sowie Maschinenhersteller als Gastmitglieder zum IVH. Der IVH, dessen Geschäftsstelle in Berlin sitzt, versteht sich als Kompetenzzentrum für EPS-Dämmstoffe in seinen verschiedenen Anwendungsgebieten. Der Verband engagiert sich für den sicheren, ökologischen und effizienten Einsatz von EPS als Dämmstoff, um die europäischen und deutschen Energieeffizienz- und CO2-Einsparziele bei Gebäuden erreichbar zu machen. Der IVH führt dazu eine Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutschen und europäischen Ebenen. Er ist die bündelnde Kraft, wo immer es um Normen, Standards sowie Zulassungen geht und dient als Knowhow-Träger sowie Koordinator für Fach- und Sachstudien rund um EPS. Zusätzlich zur bewährten, nachhaltigen Entsorgung von Alt-EPS-Dämmprodukten setzt sich der IVH für neue Recycling-Ansätze mit ökologischen Vorteilen ein. In den IVH-Arbeitsausschüssen (Technik, Umwelt, Marketing) werden mit den Mitgliedern Branchenlösungen gemeinsam erarbeitet.
Hersteller des Verbandes auf heinze.de
Weitere Hersteller des Verbandes
Lippstädter Hartschaumverarbeitung GmbH
Philippine GmbH & Co. Dämmstoffsysteme KG
RYGOL DÄMMSTOFFE Werner Rygol GmbH & Co. KG
Brohlburg Dämmstoff- und Recyclingwerke GmbH & Co. KG
WIBRO Wilhelm Brohlburg Kunststoff- und Kaschierwerke GmbH & Co. KG
WKI Isoliertechnik GmbH
Giessener Dämmstoffe GmbH
Innolation GmbH
swisspor Deutschland GmbH
EUMEPS - European Manufacturers of EPS
Hirsch Maschinenbau GmbH
Nuova Idropress S.P.A.
Nachhaltigkeit
Bis spätestens 2045 muss Deutschland klimaneutral werden. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, müssen in allen Sektoren die Weichen in diese Richtung gestellt werden. Auch der Gebäudebereich steht damit vor einer großen Transformation.
Entscheidend ist, dass die Wärmenachfrage von Gebäuden deutlich zurückgehen muss.
Daher hat die energetische Sanierung bestehender Gebäude das größte Potenzial zur Reduktion der Wärmenachfrage des Gebäudesektors und sollte daher mit höchster Priorität behandelt werden.
Hier gilt es zum einen die energetische Sanierungsrate zu steigern und zum anderen die mit einer Sanierung erreichten Effizienzstandards zu steigern. Auch bei Neubauten müssen mit Blick auf die Klimaschutzziele bestehende Verbesserungspotenziale der Energieeffizienz konsequenter genutzt werden.
EPS-Wärmedämmung ist für die Wärmewende unverzichtbar, denn:
EPS - expandierter Polystyrolhartschaum – ist seit über 60 Jahren am Markt und damit der erprobteste Dämmstoff
EPS ist zu sozialverträglichen Preisen erhältlich sowie breit in der Masse verfügbar
EPS-Wärmedämmung behält im Gegensatz zu anderen Dämmstoffen während ihrer langen Nutzungsdauer von 50 Jahren und mehr ihre konstant hohe Dämmleistung
EPS-Dämmstoffe sparen wertvolle Heizenergie und reduzieren damit klimaschädliche Schadstoff-Emissionen
EPS ist ein ökologisch effizienter Dämmstoff.
EPS weist nur eine geringe graue Energiemenge auf. Der Dämmstoff egalisiert seine graue Energie aufgrund seiner sehr guten Dämmwirkung und der damit verbundenen Einsparung von Heizenergie in der Regel nach bereits wenigen Monaten. (Unter „grauer Energie“ wird die gesamte Menge nicht-erneuerbarer Primärenergie verstanden, die für alle vorgelagerten Prozesse, vom Rohstoffabbau über Herstellungs- und Verarbeitungsprozesse und für die Entsorgung, inkl. der dazu notwendigen Transporte und Hilfsmittel, erforderlich ist).
Eine EPS-Fassadendämmung spart den reinen Verbrauch des Rohstoffeinsatzes bereits innerhalb einer Heizperiode wieder ein.
Besonders ökologisch: Graues EPS
Nur 5 bis 8 Monate braucht graues EPS, um die CO2-Emissionen seine Herstellungsphase in der Nutzung zu amortisieren. Das hat eine Untersuchung des Forschungsinstitutes Wärmeschutz e.V. München (FIW) ergeben. Auch die Herstellungsenergie amortisiert sich innerhalb weniger Monate. Das FIW hat dazu die Daten der aktuellen Umweltproduktdeklarationen der Dämmstoffe verwendet. Angesichts der Tatsache, dass EPS-Dämmung mit unverändert sehr guter Dämmleistung ein Hausleben lang hält, sind diese Werte in der gesamtökologischen Betrachtung so gut wie vernachlässigbar.
Quelle: https://www.ivh.de/wp-content/uploads/FIW-Graue-Energie-EPS-Daemmstoffe_Herstellung_Einsparung-1.pdf
Auch die hohe Lebensdauer über 50 Jahre und mehr zahlt direkt positiv in die Energiebilanz des Dämmstoffes EPS ein, der Jahr für Jahr einen großen Teil der bisher aufgewendeten Heizenergie einspart. Wie viel genau, ist von Haus zu Haus unterschiedlich. Grundsätzlich gilt: Je älter und energetisch schlechter ein Gebäude ist, desto größer sind seine energetischen Einsparpotenziale und desto schneller amortisiert sich die Wärmedämmung aus energetischer Sicht.
Recycling von EPS-Hartschaum
Die geschützte Marke „EPS Cycle“ des Industrieverbandes Hartschaum (IVH) verdeutlicht: EPS-Dämmstoffe sind zu 100% recyclebar. Wer heute sein Haus baut und EPS-Dämmung anbringt, kann gewiss sein: Wollte man den Dämmstoff nach seiner Nutzungsphase von 50 Jahren und länger – das entspricht der Renovierungsphase eines Hauses – der Dämmstoff an sich hält länger – ausbauen, kann EPS zu 100 Prozent recycelt werden.
Verschiedene Recyclingwege sind dabei möglich: EPS kann mechanisch recycelt werden. Die daraus entstehenden Regranulate können der Produktion wieder zugeführt werden. Es ist seit Jahren gängige Praxis, dass EPS-Dämmstoffe einen gewissen Anteil an Rezyklaten enthalten. Diese kommen in der Regel – weil die eingebauten Dämmstoffe noch in der Nutzungsphase sind – von den Baustellen. Die Verschnittreste, die bei der Befestigung der EPS-Dämmung anfallen, nehmen die IVH-Mitglieder seit mehr als 30 Jahren zurück. Aus dem aufbereiteten Korn können darüber hinaus werkseigene Rezyklatplatten entstehen, die später zu Formteilplatten weiterverarbeitet und etwa als Grundmauerschutz- oder Drainageplatten dienen. Das Regranulat kann auch für Ausgleichsschüttungen, Hohlraumdämmungen, sowie als Leichtzuschlag für Estriche verwendet werden. Neu ist: Aus EPS-Regranulaten können XPS-Dämmstoffplatten entstehen. Denn der Grundbaustoff – das Polystyrol – ist in beiden Dämmstoffarten gleich.
Und auch für Privatleute und Kleinst-Handwerker bietet der IVH eine Recyclinglösung. Über den Anbieter www.ecoservice24.de können Baustellenverschnitte von einem fachgerechten Entsorger abgeholt und recycelt werden.
Für die EPS-Hersteller des IVH sind auch Produktionsreste kein Abfall, sondern ein wertvolles Gut. Die an den Schneidlinien entstehenden Produktionsabschnitte werden automatisch über Bänder gesammelt, vorgebrochen, gemahlen und über Gebläse in ein Regeneratsilo gefördert. Die Mitglieder des IVH leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung.
PS Loop - geschlossene Kreislaufwirtschaft mit EPS-Dämmstoffen
Einzigartig in der Dämmstoffbranche ist jedoch PS Loop (Polystyrene Loop). Mit dem innovativen Recyclingverfahren, das PS loop in seiner Anlage einsetzt, wird ein Verfahren zum Recycling von HBCD-haltigen EPS-Dämmabfällen im industriellen Maßstab durchgeführt. Mit dem physikalischen Recyclingprozess der PSLoop-Anlage werden Polystyrol und Brom als Rohstoffe zurückgewonnen und das in der Vergangenheit eingesetzte und seit 2015 verbotene Flammschutzmittel HBCD dabei sicher zerstört. Diese Technologie wurde bereits als beste verfügbare Recycling-Technologie für die Verarbeitung von HBCD-Abfall in die Basler Konvention des Umweltprogramms der UN (UNEP) aufgenommen. EPS ist damit der einzige Dämmstoff, der derzeit eine geschlossene Kreislaufwirtschaft aufweist.
Die Firma PS Loop B.V., die hinter dem Projekt PS Loop steht, ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der German EPS Recycler Group (GEC Group). Darunter versammeln sich die drei deutschen EPS-Hersteller Karl Bachl Kunststoffverarbeitung GmbH &. Co. KG, BROHLBURG Dämmstoff- u. Recyclingwerke sowie RYGOL Dämmstoffe.
Quellen:
Umweltproduktdeklaration
Mit der Umweltproduktdeklaration (engl. Environmental Product Declaration, EPD) liefert der Industrieverband Hartschaum für alle EPS-Anwendungen im Baubereich die nötigen Kennzahlen für die Ökobilanz und damit für das nachhaltige Bauen.
Grundlage der Umwelt-Produktdeklarationen ist die DIN EN 15804 (häufig kurz: EN 15804) „Nachhaltigkeit von Bauwerken – Umweltproduktdeklarationen– Grundregeln für die Produktkategorie Bauprodukte“ stellt sicher, dass alle EPDs für Bauprodukte, Bauleistungen und Bauprozesse in einheitlicher Weise abgeleitet, verifiziert und dargestellt werden. Sie legt die grundlegenden Produktkategorie-Regeln (en: core Product Category Rules – kurz: core PCR) fest. Nach EN 15804 sollen EPDs im Bausektor die Basis für die Beschreibung und Beurteilung von Bauwerken schaffen. Sie konkretisiert damit die ISO 14025 für Bauprodukte.
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