Produktserie 9 von 13
Nachhaltige Eigenschaften und zutreffende UN-Klimaziele zur Produktserie
Nachhaltig, weil... Ressourcenschonend, Umweltschonend Erneuerbare Energien Nachhaltiger Betrieb Nachhaltig (sonstige Merkmale)
Hybrid-Heizsysteme vereinen die Vorteile von konventioneller und erneuerbarer Energie in einer zukunftssicheren Gesamtlösung. Verschiedene Kombinationsmöglichkeiten von Wärmepumpe mit Öl- oder Gas-Brennwertgeräten und Solarkollektoren stehen zur Auswahl. Jedes Hybrid-Heizsystem besteht aus aufeinander abgestimmten Modulen und arbeitet durch die gemeinsame Regelung effizient und energiesparend.

Hybrid-Systeme

Hybrid-Wärmepumpe

Neben der Wärmepumpe wird ein weiteres System integriert, in der Regel eine Gas-Brennwerttherme oder Solarenergie.

Im Gegensatz zu konventionellen Anlagen arbeitet die Gasheizung eines hybriden Systems selten unter voller Auslastung, beispielsweise wenn sehr geringe Außentemperaturen vorherrschen oder eine maximale Wärmeanforderung besteht. Die meiste Zeit arbeiten Wärmepumpe und Gasbrennwertheizung gemeinsam. Das An- und Abschalten der einzelnen Komponenten erfolgt automatisch über eine elektronische Regelung. Wandhängende Gas-Brennwertgeräte sind platzsparend und daher eine beliebte Wahl. Alternativ zur kompakten Gastherme kann ein bodenstehender Heizkessel mit nebenstehendem Speicher für die Hybrid-Wärmepumpe eingesetzt werden.

Bei einer Hybrid-Wärmepumpe mit Solarthermie garantiert eine genaue Anlagenplanung die gewünschte vollständige Ausnutzung der Solarenergie für die Warmwassererzeugung. Diese Hybridsysteme werden als EE-Hybrid besonders gefördert.

Soll der Strom einer Photovoltaikanlage von der Wärmepumpe direkt genutzt werden, ist die Integration eines Batteriespeichers in das System sinnvoll, da Stromerzeugung und Wärmeanforderung zu unterschiedlichen Zeiten die Maximalwerte erreichen.

Gas-Hybridheizung

Eine Gas-Hybridheizung ist eine Kombination aus einer klassischen Gasbrennwertheizung mit erneuerbaren Energien. Als mögliche regenerative Energiequellen kommen dabei die Sonne, Umweltwärme (Luft- und Erdwärme) oder auch Biomasse (Holz) als Unterstützung zum Energieträger - fossilem Erdgas oder Flüssiggas - in Frage.

Eine Gas-Hybridheizung verbraucht durch die Einbindung der regenerativen Energien weniger Gas, spart nachhaltig Heizkosten ein und produziert weniger CO2-Ausstoß.

Vorteile und Nachteile von Hybridheizungen im Vergleich mit konventionellen Brennwertheizungen

Vorteile

Effizienteres, umweltfreundlicheres Heizsystem

Geringere Betriebskosten

Höhere Versorgungssicherheit durch zwei Wärmeerzeuger

Förderung des erneuerbaren Energieträgers möglich

Geringere oder gar keine Abhängigkeit vom Gaspreis

Mit bestehendem System im Bestandsgebäude kombinierbar (energetische Sanierung)

Geringere oder gar keine Abhängigkeit vom Gaspreis

Nachteile

Anfänglich höhere Investitionskosten

Höherer Wartungsaufwand

Größerer Platzbedarf

Hybrid-Heizungen für Sanierungen

Hybride Heizungssysteme sind besonders vorteilhaft bei energetischen Sanierungen in Bestandsbauten. Sie lassen sich einfach nachrüsten, das bestehende Rohrnetz, Heizkörper und Fußbodenheizungen können beim Umbau bestehen bleiben. Die Hybrid-Wärmepumpe bietet eine sinnvolle Möglichkeit Energie und Kosten zu sparen.

Beispielobjekt in Ahrensburg: Gas-Brennwert-Kessel mit Solarstrom und Wärmepumpe

Die Modernisierung des 19 Jahre alten Einfamilienhauses durch die Stefan Stolze GmbH folgte einem nachhaltigem Konzept. Der Gas-Brennwertkessel Condens 9000i WM von Bosch arbeitet mit der Luft-Wasser-Wärmepumpe Compress 7000i AW und einem 200 Liter Pufferspeicher als effizientes Trio: Die regenerativ erzeugte Energie der Compress 7000i AW fließt dem Pufferspeicher zu. Anschließend entzieht die Heizungsanlage Condens 9000i WM dem Pufferspeicher eben diese Energie, um sie effizient weiterzuverarbeiten.

Die auf dem Hausdach installierte Photovoltaikanlage verringert die Stromkosten um bis zu 60 Prozent. Gesteuert wird die Triple-Hybridanlage durch den Energiemanager von Bosch. Die intelligente Stromverteilung führt zu einer effizienten Stromnutzung und einem erhöhten Autarkiegrad: Sind Überschüsse an Solarstrom vorhanden, werden diese Energiespeicher zugeführt und in jenen Zeiten genutzt, in denen keine Sonnenenergie zur Verfügung steht.

Vorteile auf einen Blick

Sparsam und effizient

Das modulierende Gasbrennwertgerät passt seine Heizleistung in einem Bereich von 10 bis 100 % der Maximalleistung stufenlos und automatisch an den aktuellen Bedarf an. Dadurch arbeitet die Condens 9000i WM das ganze Jahr über besonders effizient.

Maximale Nutzung der regenerativen Energie

Die Triple-Hybrid-Heizlösung mit Brennwertgerät,Wärmepumpe und Solaranlage nutzt hauptsächlich regenerative Energie, schont dadurch die Umwelt und sorgt für verringerte Heizkosten.

Komfortable Bedienung

Alle Kernfunktionen sind einfach am Gerät einzustellen. Die Steuerung per Smartphone, Tablet oder Computer ist durch die integrierte Internet-Schnittstelleist die Vernetzung einfach umsetzbar.

Förderung

Seit 2022 gibt es keine vollständige Förderung mehr für Hybridheizungen mit einem Anteil von fossilen Energieträgern über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).

Die erneuerbare Energie-Komponente der Hybridheizung bei der Sanierung eines Bestandsgebäudes oder im Neubau kann gefördert werden. Die Antragstellung muss separat erfolgen.

Erneuerbare-Energien-Hybridheizungen, auch EE-Hybridheizungen genannt, werden bezuschusst (z. B. Wärmepumpe mit Solaranlage).

Seit dem 1.1.2024 kann bis zu 70 % staatliche Förderung beim Wechsel zu einer neuen effizienten Wärmepumpe in Anspruch genommen werden:

30 % Basisförderung für alle Wärmepumpen

20 % Klimageschwindigkeitsbonus, befristet bis 2028, für den Austausch von funktionsfähigen Heizungen (Öl, Kohle, Gasetage oder Nachtspeicher jeden Alters) oder für den Austausch von funktionsfähigen Gas- oder Biomasseheizungen, die älter als 20 Jahre sind.

30 % Einkommensbonus für selbstnutzende Wohneigentümer bis max. 40.000 € zu versteuerndes Einkommen für förderfähige Heizungsanlagen.

5 % Effizienzbonus für Wärmepumpen mit der Nutzung der Wärmequelle Wasser, Erdreich oder Abwasser oder eines natürlichen Kältemittels.

Einbindung von Solarthermie

Bosch Hybridsysteme können mit solarer Heizungsunterstützung oder Warmwasserbereitung kombiniert werden. Wahlweise mit und ohne einen Pufferspeicher. Die Flach- oder Röhrenkollektoren nutzen regenerative Solarenergie und ermöglichen eine Energieeinsparung von bis zu 60 Prozent bei der Warmwasserbereitung und von bis zu 30 Prozent bei der Heizung.

Lösungen mit Pufferspeicher

Ein Pufferspeicher kann regenerativ erzeugte Wärmeenergie zwischenspeichern, um sie bei Bedarf für die Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung bereitzustellen. Das lohnt sich vor allem dann, wenn weitere Energiequellen eingebunden werden sollen, wie z. B. einen Kachelofen, Solarthermie oder Photovoltaik. Ein Pufferspeicher benötigt zusätzlichen Aufstellplatz.

Lösungen ohne Pufferspeicher

Hybridsysteme ohne Pufferspeicher lassen sich einfach und platzsparend installieren. Es sind nur geringe Anpassungen für die Wärmeverteilung notwendig. Die Energieverluste durch den Pufferspeicher werden vermieden.

Flachkollektoren

Übersicht der Flachkollektoren

Flachkollektor SOLAR 7000 TF

Der Aluminium-Vollflächenabsorber mit PVD-Beschichtung, einer verbesserten Wärmeleitfähigkeit und die Doppelmäander-Geometrie gewährleisten eine optimale Wärmeübertragung und einen höchst effizienten Betrieb. Der SOLAR 7000 TF sorgt für ein Maximum an Solarerträgen, auch an kühleren Übergangstagen. Damit kann der Flachkollektor ideal zur Heizungsunterunterstützung eingesetzt werden.

Flachkollektor Solar 5000 TF

Der Flachkollektor Solar 5000 TF ist der universelle Kollektor zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung. Die bewährte Technik sichert hohe Solarerträge.

Kompakt-FlachkollektorSolar 4000 TF für kleine Flächen

Mit dem Kompakt-Flachkollektor Solar 4000 TF können selbst kleine Dachflächen zum Erzeugen von Solarenergie genutzt werden. Damit eröffnet diese Kollektorbaureihe den Einstieg in die solare Warmwasserbereitung.

Röhrenkollektoren

Zwei Varianten für unterschiedliche Anforderungen

Bosch bietet den Röhrenkollektor entweder mit oder ohne dem CPC-Spiegel an. Für beide Varianten gelten die kompakten Maße und das geringe Gewicht, was vor allem den Transport und die Montage vereinfacht.

Ob Aufdach-, Flachdach- oder Fassadeninstallation – mit der Röhrenkollektoren SOLAR 7000/8000 TV lassen sich geplante Solaranlagen flexibel umsetzen.

Die Röhrenkollektoren werden von einer Doppelwand aus Glas geschützt. Zwischen den beiden Glaswänden herrscht Vakuum, das die Röhren optimal isoliert und nur minimale Wärmeverluste zulässt. Dadurch erzielen die Kollektoren vor allem im Winter und bei hohen Heiztemperaturen überdurchschnittliche Erträge. Die Glasröhre ist beständig gegen normalen Hagelschlag. Da es keine Metallverschlüsse gibt, ist sichergestellt, dass das isolierende Vakuum sich nicht mit der Zeit durch schleichenden Gaseintritt abschwächt.

CPC-Spiegel für maximierten Ertrag

Der Solar 8000 TV ist mit einem CPC-Spiegel (Compound Parabolic Concentrator) ausgestattet: Er lenkt die Sonneneinstrahlung aus allen Richtungen auf die Röhre und maximiert den Energieertrag. So liefert der Solar 8000 TV ausreichend Wärme für einen 300 l Speicher – bei gerade mal 4,88 m2 Kollektorfläche insgesamt. Die keramische Beschichtung des Spiegels verhindert ein Anlaufen und gewährleistet eine lange Lebensdauer.

Zertifizierte Leistungsfähigkeit, geprüfte Sicherheit

Bosch Röhrenkollektoren sind Solar KEYMARK zertifiziert und haben die Hagelschlagprüfung nach DIN EN 12975-2 bestanden.

Aufbau des Röhrenkollektors

1 - Direkt durchströmte Edelstahl-Registerrohre

2 - Hochreflektierender CPC-Spiegel

3 - Vorlauf/Rücklauf-Sammlerrohr

4 - Wärmeleitblech

5 - Doppelwandige Vakuum-Glasröhren

6 - Integrierte Edelstahl-Steckverbindung

7 - Sammlerkasten

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