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Aus der Serie Anwendungsspezifische Farbkonzepte von Brillux
Wohnen im Alter - Bauaufgaben für eine neue Alterskultur
Baukonzepte für das Wohnen im Alter sind aufgrund des demografischen Wandels eine große Herausforderung für Architekten und Bauherren und umfassen folgende Bereiche:
Zukunftsgerichtetes Wohnen: Konzepte für das Zusammenleben von Jung und Alt, quartiersbezogene Ansätze und ein kommunikatives Wohnumfeld.
Altersgerechte Planung: Wohnanlagen und Grundrisse müssen den Bedürfnissen der Generation 60plus hinsichtlich Wohnkomfort, Selbstständigkeit und Flexibilität gerecht werden.
Stationären Pflege: Hier sind gestalterische Aspekte, die Selbstbestimmung und Wohlbefinden der Bewohner unterstützen, zentral. Dazu gehört auch ein Farbkonzept, das auf die Bedürfnisse von Senioren abgestimmt ist.
Sehschwächen und veränderte Farbwahrnehmung
Grundsätzlich nimmt das Sehvermögen im Alter ab und altersbedingte Erkranungen wie grauer Star oder Makuladegeneration führen zu Sehbedinderungen.
Veränderte Wahrnehmung
Farben werden schlechter erkannt
Helligkeitskontraste werden schlechter wahrgenommen
Lichtbedarf steigt (ein 70-Jähriger benötigt dreimal so viel Licht wie ein 20-Jähriger)
erhöhte Blendempfindlichkeit
Kontraste verschwinden
Umwelt erscheint unscharf und matt
durch die Gesichtsfeldeinengung werden Hindernisse nicht mehr gesehen
Seniorengerechte Farbkonzepte
orientieren sich an dem veränderten Sehen
Farb- und Helligkeitskontraste sind zur Orientierung nötig
fördern Raumwahrnehmung und Orientierung
vermitteln Wärme und Geborgenheit
Die Verringerung des Pupillendurchmessersführt zu Helligkeitsverlusten © Andreas Braun, Hameln
Gesichtsfeldeinengungen können aufgrund der eingeschränkten Beweglichkeit nicht mehr korrigiert werden © Andreas Braun, Hameln
Farbtöne ohne Gelbanteil werdenschlechter wahrgenommen © Andreas Braun, Hameln
Aufgaben der Farbgestaltung in Pflegeeinrichtungen
Farbkonzepte für Pflegeeinrichtungen haben sehr unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen.
Für die Bewohner:
Farbgestaltung soll eine lebenswerte und anregende Wohnatmosphäre schaffen. Gemeinschaftsbereiche und Flure vertragen starke Töne und Kontraste, Bewohnerzimmer sollten dezent gehalten werden.
Für die Betreiber:
Ein Farbkonzept soll motivierende und konzentrierte Arbeitsplätze bieten, Hygienebestimmungen und Brandschutz berücksichtigen.
Für die Angehörigen:
Ein Farbkonzept soll einladend wirken und die Entscheidung für die Einrichtung unterstützen. Ein stimmiges Farbkonzept trägt wesentlich zu einer wohnlichen Atmosphäre bei, die neben dem Betreuungskonzept ein Hauptkriterium bei der Auswahl von Senioreneinrichtungen ist.

Farbkonzept Innenraumgestaltung
Aus der Serie Farbkonzepte für Pflegeeinrichtungen von Brillux
Farbkonzept Innenraumgestaltung © Oliver Kern, Freiburg
Bei der Gestaltung von Markierungen, Wegweisern und visuellen Bodenleitsystemen ist auf ein durchgängiges und nachvollziehbares Design zu achten. Farben sind sparsam einzusetzen und klar voneinander abgegrenzt zu verwenden. Glänzende Oberflächen, Schatten und Blendungen sind zuvermeiden.
Farbkonzept Innenraumgestaltung © Christian Eblenkamp, Rietberg
Farbkonzept Innenraumgestaltung © Christian Eblenkamp, Rietberg
Farbkonzept Innenraumgestaltung © Guido Erbring, Köln
Farbkonzeption mit den Brillux Farbstudios © 3D-Rendering aus dem Brillux Farbstudio
Leitsystem für Menschen mit Demenz
Fast die Hälfte der Bewohner in Pflegeheimen leidet an Altersdemenz, d.h. dass die Bewohner größtenteils nur noch in ihrer persönlichen Erinnerungswelt leben.
Dieser Umstand kann durch ein besonderes Farbkonzept unterstützend berücksichtigt werden.
Ausstattung mit Gegenständen und Farbtrends aus der Vergangenheit (mobilisiert das Langzeitgedächtnis)
Erinnerungs- und Milieuzimmer, Rundlaufzonen, Nischen zum Ausruhen und wohldosierter Farbeinsatz
Bewohnerzimmertüren sollten unverwechselbar erkennbar sein, mit demenzgerechten Merkmalen gekennzeichnt werden und benachbarte Zimmereingänge farblich unterschieden werden
Kennzeichnung der Sanitärbereiche
Gut wahrnehmbare Heligkeits- und Farbkontraste
stoß- oder sturzgefährdende Elemente sollten durch farblich gut wahrnehmbare Helligkeitskontraste gut sichtbar sein.

Farbkonzept Innenraumgestaltung
Aus der Serie Farbkonzepte für Pflegeeinrichtungen von Brillux
Farbkonzept Innenraumgestaltung © FRITZ SCHLECHT GmbH, Altensteig
„Die Licht- und Farbgestaltung sollte nicht nur architektur- oder subjektiv-ästhetischenKriterien entsprechen, sondern auch verschiedene, spezifi sche Nutzerbedürfnisse berücksichtigen.Ein ausgewogenes Verhältnis von Anregung und Beruhigung, Ordnungund Variabilität, Verwandtschaft und Kontrast kann die Orientierung im Raum unterstützen,ihn optisch aufwerten, den Raumeindruck strukturieren und beleben, dasGefühl von Orientiertheit, Sicherheit, Vertrauen stärken und so entspannend wirkenund „räumlichem Stress“ vorbeugen.“ Sandra Grimm, Innenarchitektin
Flure gelten als Aufenthaltszonen und werden wohnlich gestaltet. © FRITZ SCHLECHT GmbH, Altensteig
Leitfarben für Wohngruppen helfen bei der Orientierung. © Oliver Kern, Freiburg
Flure gelten als Aufenthaltszonen. © Roland Borgmann, Münster
Leitfarben für Wohngruppen helfen bei der Orientierung. © Christian Eblenkamp, Rietberg
Farbgestaltung für Senioren
Eine altersgerechte Farbgestaltung soll nicht nur Sicherheit und Orientierung sondern auch emotionales Wohlbefinden bieten.
Ein gelungenes Farbkonzept für Senioren berücksichtigt daher neben einem kontrastreichen Farbeinsatz entsprechend der physiologischen und psychischen Farbwirkung folgende Aspekte :
stimmungsfördernder Farbkanon aus kontraststarken Farbtönen mit unterschiedlich hohem Sättigungsgrad und verschiedenen Helligkeitskontrasten
Orange und Gelb z. B. fördern die Kommunikation und eignen sich daher besonders für Speise- und Gemeinschaftsräume.
Helle Grün- oder Blautöne begünstigen die Entspannung und werden gern für Bewohnerzimmer verwendet.
neutrale Wandflächen in zurückhaltenden hellen Sand- bis Grautönen (um die Augen der sehgeschwächten Bewohner nicht über Gebühr zu strapazieren)
kleinteiligere Farbträger signalisieren in den Wohnbereichen die unterschiedlichen Raumfunktionen und unterstützen bei der Orientierung
Kräftige Farben und Kontraste helfen, Flure und Verkehrszonen sinnvoll zu strukturieren
Bodenbeläge in warmen Erdfarben vermitteln Trittfestigkeit
Hindernisse oder Stolperfallen werden betont
lebendige Farbtöne heben Sitznischen als Erlebnispunkte hervor
Handläufe und Türklinken heben sich durch starke Helligkeitskontraste gut sichtbar vom Untergrund ab
Sanitärelemente sind im deutlichen Helligkeitskontrast zu Wand- und Bodenfliesen gestaltet
Anwendungsbeispiele Innenraumgestaltung
Sinnliche Anregung ohne Überreizung © Roland Borgmann, Münster
Sinnliche Anregung ohne Überreizung © istockphoto.com
Bodenbeläge in warmen Erdfarben vermitteln Trittfestigkeit © Roland Borgmann, Münster
In den Wohnbereichen signalisieren kleinteiligere Farbträger die unterschiedlichen Raumfunktionen © Roland Borgmann, Münster
Farbkonzept Innenraumgestaltung © FRITZ SCHLECHT GmbH, Altensteig
Farbkonzept Innenraumgestaltung © FRITZ SCHLECHT GmbH, Altensteig
Farbkonzept Innenraumgestaltung © Christian Eblenkamp, Rietberg
Anwendungsbeispiele Fassadengestaltung
Die Farbgestaltung von Senioreneinrichtungenbezieht auch die Gestaltung der Fassade und des Außenraumsmit ein. Farbige Fassaden prägen denersten Eindruck und erhöhen die Identifikation mit dem neuen Zuhause.

Farbgestaltung der Fassade
Aus der Serie Farbkonzepte für Pflegeeinrichtungen von Brillux
Farbgestaltung der Fassade © Martin J. Duckek, Ulm
Farbgestaltung der Fassade © Christian Eblenkamp, Rietberg
Farbgestaltung der Fassade © Christian Eblenkamp, Rietberg
Farbgestaltung der Fassade © Christian Eblenkamp, Rietberg
Farbkonzeption mit den Brillux Farbstudios
Die Farbdesigner der Brillux Farbstudios unterstützen Planer und Architekten bei der Entwicklung und Präsentation jeweiliger Farb-Konzepte, wobei sie 2D- und 3D-Visualisierungen verwenden.
Im Seminar "Farbe erleben im Alter" vermittelt Brillux Architekten und Planern Wissen zum Farbsehen im Alter und zur seniorengerechten Farbgestaltung, basierend auf Erkenntnissen aus Studien und praktischen Erfahrungen.
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