Nachhaltige Eigenschaften und zutreffende UN-Klimaziele zur Produktserie
Nachhaltig, weil... Wohngesund Nachhaltig (sonstige Merkmale)
Industrie – Bodenbeschichtungssysteme für Werkshallen, Betriebsräume, Laboratorien, Transportwege, Lagerflächen und viele weitere Einsatzbereiche in Industrie und verarbeitendem Gewerbe

Anwendungsbereiche und technische Anforderungen

Die wichtigsten Anforderungen an Industrieböden
Mechanische Beanspruchungen

Industrieböden sind in der Regel mehrschichtig aufgebaut. Sie werden durch flächig oder punktförmig wirkende Lasten aus Lagergütern, Regallagern, Containern sowie Radlasten von Gabelstaplern und von anderen Fahrzeugen beansprucht. Folgende Einwirkungsarten werden unterschieden:

Rollverschleiß (Fahrzeuge mit relativ harter Bereifung)

Schleifverschleiß (z. B. Fußgänger, weich - bereifte Fahrzeuge, Schleifen von Gütern)

Stoßverschleiß (z. B. Absetzen von Gütern, Überfahren von Fugenkanten und Bodenunebenheiten mit hartbereiften Fahrzeugen)

Die in der Praxis auftretende Beanspruchung ist meist eine Kombination dieser drei Arten.

Chemische Beanspruchungen

Nach dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG), § 62 / 63 müssen Anlagen zum Lagern, Abfüllen und Umschlagen (LAU-Anlagen) wassergefährdender Stoffe sowie Anlagen zum Verwenden wassergefährdender Stoffe so beschaffen und eingebaut, aufgestellt, erhalten und betrieben werden, dass eine Verunreinigung der Gewässer oder eine sonstige Beeinträchtigung nicht zu befürchten ist.

Anwendungsbereiche

Automobil- und Maschinenbau: Mechanisch belastbar und abriebfest

Hauptanforderungen durch:

Punkt- und Flächenbelastungen durch schwere Machinen

Bewegliche Produktionskomponenten mit unregelmäßiger Belastung

Remmers bietet speziell für diese Anforderungen konzipierte Bodenbeschichtungs-Systeme. Die guten Verlaufseigenschaften sorgen für eine gleichmäßig ebene Oberfläche. Die Systeme sind besonders trittsicher und abriebfest.

Elektroindustrie: Ableitfähig und ESD-gerecht

Remmers bietet ESD-gerechte Bodenbeschichtungs-Systeme für alle Bereiche an, in denen elektronische Bauteile und Elemente geschützt werden müssen. Die Beschichtungen sind ableitfähig und verhindern so elektrostatische Aufladungen von Menschen und Maschinen.

ESD: Electrostatic Discharge = Elektrostatische Entladung

Lebensmittelindustrie: Physiologisch unbedenklich und hygienisch einwandfrei

Sehr hohe Hauptanforderungen durch:

Mechanische Beanspruchung

Chemische Beanspruchung

Strenge Hygienevorschriften

Bodenbeschichtungen müssen porenfrei, nahtlos und fugenlos appliziert werden. Die einfache Reinigung ist unabdingbar.

Die Remmers Bodenbeschichtungs-Systeme für die Lebensmittelindustrie sind physiologisch unbedenklich, rutschhemmend, temperaturbeständig, fugenlos und pflegeleicht. Sie sind beständig gegen verschiedenste aggressive Lebensmittelbestandteile. Zusätzlich sind sie emissionsarm gem. den Richtlinien des Ausschusses zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB).

Chemische und pharmazeutische Industrie: Flüssigkeitsdicht und chemikalienbeständig

Anforderungen:

Belastung durch viele unterschiedliche, agressive Chemikalien wie Mineralöle, Fette, Säuren und Laugen

Flüssigkeitsdicht

Befahrbar und widerstandsfähig gegen hohe mechanische Belastungen sein

Trittsicherheit, auch bei extremer Nässe

Ableitfähigkeit bei Lagerung von Gefahrstoffen mit niedrigen Flammpunkt

Untergründe, Bodenzustand, Belastungsanforderungen

Vor der Entscheidung für das geeignete Boden-Beschichtungssystem muss der Untergrund analysiert und des Zustand untersucht werden.

Die Belastungen, denen der Boden nach der Beschichtung ausgesetzt wird, müssen exakt definiert werden. Erst dann kann ein optimaler Systemaufbau für die Bodenbeschichtung gewählt und appliziert werden.

Untergründe

Beton

Zementestrich

Harstoffestrich / - Belag

Anhyditestrich

Steinholzboden

Magnesiagebundener Estrich

Gussasphaltestrich

Bitumenemulsionsestrich

Kunstharzestrich

Überprüfung

Haftzugfestigkeit

Druckfestikeit

Feuchtigkeit

Schadstellen und Risse

Belastungsanforderungen

Industrieböden sind unterschiedlichsten Belastungen ausgesetzt und müssen viele Funktionen gleichzeitig erfüllen. Deshalb ist vor Ausführung einer Bodenbeschichtung eine exakte Analyse der Gegebenheiten notwendig.

Für die sichere Erstellung eines umfangreichen Anforderungsprofils hat Remmers eine

Checkliste für Bodenbeschichtungen erstellt.

Anforderungen an die Rutschhemmung

In Arbeitsräumen und -bereichen mit Rutschgefahr müssen rutschhemmende Bodenbeläge eingesetzt werden. In der DIN 51130 ist das Verfahren zur Bestimmung der Rutschhemmung geregelt.

Remmers Systeme können mit Rutschfestigkeitsklassen R 9 bis R 13 und Verdrängungsräumen von V 4 bis V 10 erstellt werden.

Übersicht: Prüfmethoden, Prüfkriterien und Klassifizierung der Remmers-Beschichtungssysteme

Beschichtungs-Systeme – Übersicht

Remmers bietet für jede Anforderung das geeignete Beschichtungssystem an: von einfachen Versiegelungen bis hin zu Einstreubelägen und ableitfähigen Systemen. Bei speziellen Details, wie z. B. Sockelanschlüssen, werden besondere Anforderungen an den Systemaufbau gestellt.

Beschichtungsarten

Versiegelung

Versiegelungen schützen kostengünstig leicht- bis mittelbelasteten Böden mit bis zu 0,5 mm Schichtdicke.

Eigenschaften

Schützt zuverlässig (z. B. vor schwachen Säuren)

Folgt den Untergrundstrukturen

Kostengünstig

Anwendung

Leicht bis mittelbelastete Böden

Produktions- und Lagerbereiche

Fließbeschichtung

Fließbeschichtungen können kleinere Unebenheiten aus dem Untergrund ausgleichen. Das Material wird gleichmäßig verteilt und fließt nach, wodurch eine glatte Oberfläche entsteht. Die Schicht wird mit einer Dicke von bis zu 3,0 mm aufgetragen. Je nach System können Verkrallungsschnitte gemäß den Angaben im Technischen Merkblatt erforderlich sein.

Eigenschaften

Selbstverlaufend

Pigmentiert

Mittlere mechanische und chemische Belastbarkeit

Gleicht kleinere Rautiefen aus

Anwendung

Bereiche ohne gleitfördernde Mittel, in denen Trittsicherheit gefordert wird

Bereiche mit dynamischen Belastungen

Einstreubelag

Der Einstreubelag besteht aus einer fließfähigen Basisschicht, in die das einzustreuende Material (z. B. Quarzsand oder Hartkorn) vollsatt eingestreut wird. Nach Aushärtung wird der nicht eingebundene Überschuss entfernt und eine Kopfversiegelung aufgetragen. Die Schichtdicken können zwischen 1,5 und 9,0 mm variieren.

Je nach System können Verkrallungsschnitte gemäß den Angaben im Technischen Merkblatt erforderlich sein.

Eigenschaften

Hohe mechanische, thermische Belastbarkeit ja nach System

Rutschhemmende, sichere Oberfläche individuell einstellbar

Mittlere mechanische und chemische Belastbarkeit

Gleicht kleinere Rautiefen aus

Anwendung

Dauernassbereiche

Metallverarbeitung

Lebensmittelindustrie

Mörtelbelag

Der Mörtelbelag hat den geringsten Anteil an Bindemitteln und eine fein abgestimmte Füllstoffsieblinie. Die Mörtelmischung ist rakelfähig und muss anschließend mit einer Kelle geglättet werden. Die Schichtdicke liegt bei mindestens 4,0 mm. Je nach System können Verkrallungsschnitte gemäß den Angaben im Technischen Merkblatt erforderlich sein.

Eigenschaften

Mechanisch sehr hoch belastbar

Gleicht größere Unebenheiten aus

Rutschhemmend

Auch bei Gefälle installierbar

Anwendung

Bereiche, in denen eine Rutschhemmung gefordert wird

Bereiche, in denen kein Verdrängungsfaktor gefordert wird

Versiegelungen

TF FLOOR WD 01 – Thin Film Floor WDD-fähige Versiegelung

Wasserdampfdiffusionsfähiges, farbiges Versiegelungssystem für leichte bis mittelschwere mechanische Belastungen.

Systemschichtdicke: < 0,5 mm

Eigenschaften

Wasserdampfdiffusionsfähig

Gute Abriebfestigkeit

Seidenglänzende oder matte Oberfläche wählbar

 

Aufbau

Produktbezeichnung

Verbrauch

1

Pigmentierte Grundierung

Epoxy WD Base

ca. 0,2 kg/m2

 

Optionale Kratzspachtelung

Epoxy WD Base

+ Selectmix SBL

ca. 0,5 kg/m2

ca. 0,5 kg/m2

2

Versiegelung

Epoxy WD Color Top oder

Epoxy WD Color Top LE

ca. 0,2 kg/m2

Strukturbeschichtungen

TX FLOOR 01 – Textured Floor Coating Strukturbeschichtung

Strukturbeschichtung (Noppenbelag) für mittelschwere mechanische Belastungen.

Systemschichtdicke: < 1,0mm

Eigenschaften

Gute Reinigungsfähigkeit bei gleichzeitig guter Trittsicherheit R9

Hohe Abriebbeständigkeit

Strapazierfähige Oberfläche

 

Aufbau

Produktbezeichnung

Verbrauch

1

Pigmentierte Grundierung

Epoxy Primer PF New

ca. 0,4 kg/m2

 

Optionale pigmentierte Kratzspachtelung

Epoxy Primer PF New

+ Füllstoff (z. B. Quarz 01/03)

ca. 1,0 kg/m2

ca. 0,5 kg/m2

2

Beschichtung

Epoxy HD Color TX

ca. 0,6 kg/m2

Fließbeschichtungen

SL FLOOR ART 01 – Self Leveller Floor Epoxy Fließbeschichtung mit Kontrastflocken

Farbiges Fließbeschichtungssytem mit Kontrasteinstreuung und leicht strukturierter Oberfläche für mittelschwere mechanische Belastungen.

Systemschichtdicke: ca.1,0 mm

Eigenschaften

Trittsichere und glatte Oberflächen möglich (R 9 / R 10 / R 11)

Wirtschaftlich

Gute mechanische Beständigkeit

 

Aufbau

Produktbezeichnung

Verbrauch

1

Grundierung

Epoxy ST 100

ca. 0,3 kg/m2

 

Optionale Kratzspachtelung

Epoxy ST 100

+ Füllstoff (z. B. Selectmix SBL)

ca. 0,5 kg/m2

ca. 0,5 kg/m2

2

Fließbeschichtung

Epoxy OS Color New

ca. 0,6 kg/m2

3

Kontrasteinstreuung

Articoflake

ca. 0,02 kg/m2

4

Versiegelung

PUR Top M Plus*

ca. 0,1 kg/m2

*Andere transparente Versiegelungen sind möglich, dadurch werden unterschiedliche R-Klassen erreicht

WHG – Beschichtungen

SL FLOOR WHG – Self Leveller Floor WHG Beschichtung

Chemikalienbeständiges, farbiges Fließbeschichtungssystem mit WHG Zulassung.

Systemschichtdicke: > 1,0 mm

Eigenschaften

Hohe Chemikalienbeständigkeit

Wirtschaftlich

Gute mechanische Beständigkeit

 

Aufbau

Produktbezeichnung

Verbrauch

1

Grundierung

Epoxy GL 100

mind. 0,3 kg/m2

 

Optionale Kratzspachtelung

Epoxy GL 100

+ Füllstoff (z. B. Selectmix SBL)

ca. 0,5 kg/m2

ca. 0,5 kg/m2

2

Fließbeschichtung

Epoxy WHG Beschichtung N

mind. 1,5 kg/m2

 

Optionale Einstreuung*

Glimmer GHL 3/0

ca. 0,05 kg/m2

*Zur Erzielung der Rutschfestigkeitsklasse R 10. Nicht Bestandteil der Zulassung

Einstreubeläge

SR FLOOR CR 80 – Slip Resistant Floor chemikalienbeständiger Einstreubelag

In Großküchen gefährden Feuchtigkeit, Wasser und andere gleitfördernde Stoffe die Arbeitssicherheit. Hier empfiehlt sich Remmers Crete SL 80 mit Quarz sandeinstreuung für rutschhemmende Bodensysteme und einer Temperaturbeständigkeit von bis zu 100 °C.

Systemschichtdicke: ca. 6,0 mm

 

Aufbau

Produktbezeichnung

Verbrauch

1

Verkrallungsschnitt

  

2

Grundierung

Crete TF 60

ca. 0,4 kg/m2

3

Basisbeschichtung

Crete SL 80

ca. 6,0 kg/m2

4

Einstreumaterial

Quarzsand 0,3 – 0,8 mm

ca. 6,0 kg/m2 inkl. Überschuss

5

Versiegelung

Crete TF 60

ca. 0,8 kg/m2

Abhängig vom Einstreumaterial und Verbrauch der Versiegelung können unterschiedliche Rutschfestigkeitsklassen und Verdrängungsräume erzielt werden

Anwendung

Großküchen

Mechanisch und thermisch beanspruchte Böden

Arbeitsbereiche, in denen eine erhöhte Rutschhemmung gefordert wird

Ableitfähige Beschichtungen

Remmers ableitfähige Bodenbeschichtungen verhindern elektrostatische Aufladung von Personen oder Gegenständen. Dank der guten Leiteigenschaften der Querleitschicht müssen die Kupferlitzen nicht mehr aufwendig als Raster aufgebracht werden. In der Regel genügt ein Anbringen an den Erdungspunkten. Wenn hochsensible Bauteile und empfindliche Elektronik selbst vor minimaler elektrostatischer Aufladung geschützt werden müssen, dann kommen die Remmers Bodenbeschichtungs-Systeme gemäß ESD-Norm zum Einsatz.

TX FLOOR AS 01 – Textured Floor Coating – Ableitfähige Strukturbeschichtung

Hartkornbelag mit strukturierter Oberfläche (Hartkorn-Noppenbelag) für mittlere mechanische Belastungen.

Systemschichtdicke: < 1,0mm

Eigenschaften

Ableitfähig

Hohe Verschleißfestigkeit

Rutschhemmende Oberfläche R 10

 

Aufbau

Produktbezeichnung

Verbrauch

1

Pigmentierte Grundierung

Epoxy Primer PF New

ca. 0,4 kg/m2

 

Optionale Kratzspachtelung

Epoxy Primer PF New

+ Füllstoff (z. B. Quarz 01/03)

ca. 1,0 kg/m2

ca. 0,5 kg/m2

2

Erdungsanschluss

Kupferlitze

Abhängig von der Raumgeometrie

3

Querleitschicht

Epoxy Conductive

ca. 0,15 kg/m2

4

Beschichtung

Epoxy SIC Color Top

ca. 0,6 kg/m2

Mörtelbeläge

SC FLOOR CQ – SCreed Floor Epoxy Mörtelbelag mit coloriertem Quarzsand

Multicolor Epoxy Mörtelbelag mit leichtstrukturierter Oberfläche für schwere mechanische Belastungen.

Systemschichtdicke: ca. 8,0 mm

Eigenschaften

Trittsichere, ebene und glatte Oberfläche

Wirtschaftlich

Sehr hohe mechanische Beständigkeit

 

Aufbau

Produktbezeichnung

Verbrauch

1

Pigmentierte Grundierung

Epoxy ST 100 RMS

ca. 0,3 kg/m2

2

Gezielte Einstreuung ca. 50 % Deckung

Quarz 07/12

max. 2,0 kg/m2

3

Mörtelbelag

Epoxy ST 100 RMS

+ Ceramix RMS

+ AddMix 01

ca. 1,0 kg/m2

ca. 10,0 kg/m2

ca. 1,0 kg/m2

4

Versiegelung

Epoxy ST 100 TX

ca. 0,15 kg/m2

Detaillösungen

Sockelanschlüsse – Mit Verbund

In Industriebauten gibt es viele Bereiche, wo sich Wand und Boden direkt treffen und ein statisches System bilden. Hier wird das Bodenbeschichtungssystem ohne Übergang angeschlossen. Zunächst wird die Hohlkehle mit einem Epoxidharzmörtel (verfüllt mit Quarzsand) ausgebildet und dabei „frisch-in-frisch“ in die Grundierung eingearbeitet. Nach der Abspachtelung bis zum Porenschluss werden alle Schichten abschließend mit der passenden Beschichtung über arbeitet.

Sockelanschlüsse – Abgestellt

Randbereiche, vor allem bei Leichtbau- und schwimmenden Konstruktionen, müssen durch den Fahrverkehr häufig starken Wechselbelastungen standhalten.

Hier werden die Sockelanschlüsse abgestellt appliziert, sodass Bewegungen zwischen den Bauteilen nicht zur Rissbildung führen. Die Hohlkehle ist deshalb, je nach Belastungsgrad, unterschiedlich auszuführen: Bei leichter Beanspruchung ist sie dauerelastisch, im Falle von höheren Bewegungslasten mittels Kleber und Randdämmstreifen auszubilden.

Anschlussfugen – Ablauf-System

Integrierte Ablaufsysteme belasten den umgebenden Boden durch die Wasserführung. Für einen optimalen Haftverbund zwischen Boden und Ablauf muss im Übergangsbereich eine ca. 10,0 – 15,0 mm tiefe Nut eingefräst und mit dem Beschichtungsmaterial aufgefüllt werden. Anschließend wird die Versiegelung durchgehend bis zum Ablauf appliziert.

Der Sockel für den Randabschluss wird dauerelastisch ausgebildet. Im letzten Schritt erfolgt die porenschlüssige Abspachtelung des Keils und die finale Versiegelung.

Bodenfugen – Dehnfugenprofil

Je nach Standort sind Bodenbereiche besonders starken mechanischen Belastungen ausgesetzt.

Aus diesem Grund werden zur Entlastung befahrbare Dehnfugenprofile zwischen den Gebäudeelementen installiert. Hier ist besonders darauf zu achten, dass der Beschichtungsaufbau schlüssig bis zum Fugenprofil erfolgt.

Systemübersicht - Bodenbeschichtungssysteme für die Lebensmittel verarbeitende Industrie

Remmers Crete PU-Beton: Polyurethanbeton – Bodenbeschichtungssysteme für die Lebensmittel verarbeitende Industrie

Stoß- und Schlagbelastungen, hohe Reibungskräfte, Chemikalien und aggressive Medien sind für Industrieböden eine alltägliche Belastung und dadurch eine besondere Herausforderung. Dabei unterscheiden sich die Art und Intensität der Belastungen je nach Industrie- und Gewerbebranche. In der Lebensmittelindustrie treten häufig starke mechanische Belastungen neben extremen Temperaturspitzen durch heiße Flüssigkeiten auf. Viele dieser Flüssigkeiten enthalten aggressive Stoffe wie z. B. Milchsäure oder Essigsäure.

Bodenbeschichtungssysteme aus Polyurethan-Beton (PU-Beton), bestehend aus drei Komponenten, haben sich seit Jahren bewährt und schützen vor hohen thermischen, mechanischen und chemischen Belastungen, sind schadstofffrei und erfüllen damit die geltenden Bestimmungen von EG-Verordnung, Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch sowie der Bedarfsgegenständeverordnung.

Jede Industrie- oder Gewerbebranche stellt individuelle Anforderungen an die Bodenbeschichtung. Remmers Crete bietet für viele extreme Anforderungen das geeignete Oberflächenschutzsystem.

Die wichtigsten Kriterien:

Temperaturbeständigkeit

Chemikalienbeständigkeit

Widerstandsfähigkeit

Lebensmittelunbedenklichkeit

Geruchs- und Geschmacksneutralität

Anforderungen durch Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände und Futtermittelgesetzbuch (LFGB) sowie Bedarfgegenständeverordnung (BGV)

Hygiene und Reinigung

Rutschhemmung

Nachhaltigkeit

Remmers berät bei der Auswahl des geeignetet Systems: www.remmers-fachplanung.de

Versiegelungen

SR FLOOR CR 60 – Slip Resistant Floor Chemical Resistant | Rutschhemmende Versiegelung

Wo gleitfördernde Stoffe auf die Oberfläche gelangen können, geben rutschhemmende Versiegelungen mit Quarzsandeinstreuung die nötige Sicherheit. Die raue Oberfläche des Einstreuungsmaterials kombiniert mit Remmers Crete TF 60 sorgt für dauerhaft sicheren Stand.

Schichtdicke: ca. 1,0 mm

 

Aufbau

Produktbezeichnung

Verbrauch

1

Grundierung

Crete TF 60

ca. 0,40 kg/m2

2

Einstreumaterial

Quarzsand 0,3 – 0,8 mm

ca. 4,00 kg/m2

incl. Überschuss

3

Versiegelung

Crete TF 60

mind. ca. 0,80 kg/m2

Anwendung

Industrieböden in der Lebensmittelverarbeitung

Leichte bis mittlere mechanische und chemische Belastungen

Ideal bei feuchtigkeitsbelasteten Böden

Fließbeschichtungen und Einstreubeläge

SL FLOOR CR 80 – Self Leveller Floor Chemical Resistant | Fließbeschichtung

Durch Produktionsprozesse und damit einhergehendem Verkehr in der Nahrungsmittelindustrie wird der Boden mechanisch stark beansprucht. Remmers Crete SL 80 wurde gezielt für mechanisch hoch beanspruchte Böden mit einer Temperaturbeständigkeit bis zu 80 °C entwickelt.

Systemschichtdicke: ca.3,0 mm

 

Aufbau

Produktbezeichnung

Verbrauch

1

Verkrallungsschnitt

  

2

Grundierung

Crete TF 60

ca. 0,40 kg/m2

3

Fließbeschichtung

Crete SL 80

ca. 6,00 kg/m2

Durch eine zusätzliche Versiegelung kann die Rutschfestigkeitsklasse angepasst werden

Anwendung

Lagerräume, Korridore

Mechanisch und thermisch beanspruchte Böden

Optimal für Bereiche, in denen Trittsicherheit gefordert wird

SR FLOOR CR 80 – Slip Resistant Floor Chemical Resistant | Einstreubelag

In Großküchen gefährden Feuchtigkeit, Wasser und andere gleitfördernde Stoffe die Arbeitssicherheit. Für diese Anwendungsfälle ist Remmers Crete SL 80 mit Quarzsandeinstreuung für rutschhemmende Bodensysteme und einer Temperaturbeständigkeit bis zu 100 °C geeignet.

Systemschichtdicke: ca.6,0 mm

 

Aufbau

Produktbezeichnung

Verbrauch

1

Verkrallungsschnitt

  

2

Grundierung

Crete TF 60

ca. 0,40 kg/m2

3

Basisbeschichtung

Crete SL 80

ca. 6,00 kg/m2

4

Einstreumaterial

Quarzsand 0,3 – 0,8 mm

ca. 6,00 kg/m2 inkl. Überschuss

5

Versiegelung

Crete TF 60

mind. ca. 1,00 kg/m2

Abhängig vom Einstreumaterial und Verbrauch der Versiegelung können unterschiedliche Rutschfestigkeitsklassen und Verdrängungsräume erzielt werden.

Anwendung

Großküchen, Salatherstellung

Mechanisch und thermisch beanspruchte Böden

Arbeitsbereiche, in denen eine erhöhte Rutschhemmung gefordert wird

Mörtelbeläge

SC FLOOR CR 130 – SCreed Floor Chemical Resistant | Mörtelbelag

Schwere Lasten auf kleinen Rollen, das sind höchste Beanspruchungen für jeden Boden. Für anspruchsvollste Einsatzbereiche wurde Remmers Crete RT 130 entwickelt. Es hält starken Stoß- und Schlagbelastungen stand und zeigt auch bei Temperaturen von kurzzeitig 130 °C seine volle Leistung. Der rakelfähige Belag kann auch bei stärkeren Gefällen sicher eingebaut werden.

Systemschichtdicke: ca. 9,0 mm

 

Aufbau

Produktbezeichnung

Verbrauch

1

Verkrallungsschnitt

  

2

Grundierung

Crete TF 60

max. 0,40 kg/m2

3

Mörtel

Crete RT 130

mind. 18,00 kg/m2

Anwendung

Nahrungsmittelproduktion und Metallverarbeitung

Mechanisch, thermisch und chemisch sehr stark beanspruchte Böden

Produktionsbereiche mit Stoß- und Schlagbelastungen

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