Deckendämmung
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Allgemeines zu Deckendämmung
Die Bezeichnung Decken-Dämmung umfasst verschiedene Anwendungsbereiche:
Schalldämmung (Trittschall)
Für die Entscheidung, wie und mit welchen Materialien eine Decken-Dämmung ausgeführt werden sollte, ist die Lage der Decke entscheidend:
Oberste Geschossdecke
Regel-Geschossdecke
Weiteres Kriterium für die Entscheidung, welche Art der Decken-Dämmung sinnvoll ist, ist die Konstruktion der Decke:
Betondecke (Stahlbetondecke, Spannbeton, Fertigelementdecken)
Trapezblechdecken
Gewölbedecken
Wärmedämmung
Bei der Wärmedämmung einer Kellerdecke sollen die oberhalb des Kellers liegenden - beheizten - Räume vor der unbeheizten Luft des Kellers geschützt werden. Die nachträgliche Dämmung von Kellerdecken ist eine einfache und wirtschaftliche Maßnahme zur Einsparung von Heizenergie. Die Maßnahme kann unterseitig wie auch oberseitig erfolgen.
Mit der Dämmung der obersten Geschossdecke sollen die darunter liegenden - beheizten - Räume gegen die kältere Luft des ungedämmten Dachgeschosses geschützt werden. Die Dämmung der obersten Geschossdecke ist nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) unter bestimmten Voraussetzungen Pflicht. Sie wird meist eingesetzt um sich teurere Dämmung des Daches zu sparen, wenn das Dachgeschoss nicht dauerhaft genutzt wird. Die Maßnahme erfolgt meist oberseitig.
Die Dämmung von Regel-Geschossdecken zielt Schalldämmung ab und wird daher in dem Abschnitt Schalldämmung behandelt. Für die Wärmedämmung von Regel-Geschossdecken stehen ansonsten die gleichen Materalien wie für Kellerdecken und der obersten Geschossdecken zur Auswahl.
Materialien
Verschiedene Materialien und Methoden (Platten, Schüttungen) stehen je nach Bausituation für eine Decken-Dämmung zur Verfügung:
Zellulosedämmung aus Papier
Blähglas aus Altglas
Schüttungen aus mineralisierten Holzspänen
Schüttung aus Styrol (Recyclingware)
PU-Hartschaum
Multipor-Platten
XPS Polystyrol Hartschaum Platten
Polyurethan-Platten
Mineralwolle Platten
Gipsfaser Dämmplatten
Dämmfilze aus Glaswolle
Steinwolle Platten
Schalldämmung
Für die Schalldämmung einer Decke ist entscheidend welche Arten von Schall gemindert werden sollen.
Luftschall
Trittschall
Es stehen grundsätzlich folgende Maßnahmen zur Auswahl:
Abgehängte Decke
Bei abgehängten Decken übernehmen Trockenbauplatten verschiedenster Art die schalldämmende Funktion. Die Platten werden mithilfe von Trockenbauprofilen an der Decke montiert. Diese Maßnahme hat mehrere Nebeneffekte wie z. B. die Reduzierung der Raumhöhe (im Altbau), in der Decke können Kabel geführt werden oder die Beleuchtung kann neu organisiert werden.
Trittschalldämmung
Trittschalldämmung ist eine einfache, flexible Möglichkeit der Schalldämmung, die sich auch in älteren Häusern nachträglich einbringen lässt. Dabei werden Dämmplatten aus Holzfaser, Kork, PE-Schaumfolie direkt unter den Bodenbelag (Parkett, Laminat, Fliesen) lose verlegt.
Estrichdämmung
Die Estrichdämmung ist eine sehr effektive Maßnahme, die allerdings nur für Neubauten oder bereits geplanten Sanierungsmaßnahme sinnvoll ist. Die Estrichdämmung wird inkl. eines Randstreifens unter den Estrich verlegt. Der Randstreifen garantiert die Schallentkoppelung von Boden und Wand.
Trockenestrich
Trockenestrich besteht aus vorgefertigten, kraftübertragenden Platten, die trocken und meist schwimmend eingebaut werden. Als Materialien kommen dafür Gipskartonplatten, Holzwerkstoffplatten, zementgebundene Holzspanplatten sowie Betonwerkstein- oder Naturwerksteinplatten zum Einsatz. Ebenfalls erhältlich sind gedämmte Sandwich-Estrichplatten, bei denen das Dämmmaterial aus Mineralfasern oder Hartschaumstoffen bereits aufkaschiert oder zwischen zwei Platten eingebracht ist.
Trockenschüttung
Die Trockenschüttung, wie z. B. aus Blähglas oder Perlite, wird auf eine Rieselschutzbahn verteilt. Auf dem Schüttgut verlegt man anschließend einen Trockenestrich.
Folgende Materialien eignen sich je nach Maßnahme u.a.:
Holzfaser
Kork
Holzfaser
Steinwolle
Gispskartonplatte
Blähglas
Holzfaser
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