Architekturobjekt 16 von 19

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2018: Teilnehmer


Clouth Quartier WA 14

50733 Köln, Josefine-Clouth-Str. 34

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Lorber Paul Architektur & Städtebau

Clouth Quartier WA 14 - Clouth Quartier WA 14

© paul ott photografiert

Clouth Quartier WA 14 - Clouth Quartier WA 14

© paul ott photografiert

Clouth Quartier WA 14 - Clouth Quartier WA 14

© paul ott photografiert

Clouth Quartier WA 14 - Clouth Quartier WA 14

© paul ott photografiert

Clouth Quartier WA 14 - Clouth Quartier WA 14

© paul ott photografiert

Clouth Quartier WA 14 - Clouth Quartier WA 14

© paul ott photografiert

Clouth Quartier WA 14 - Clouth Quartier WA 14

© paul ott photografiert

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Lorber Paul Architektur & Städtebau

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Josefine-Clouth-Str. 34, 50733 Köln, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

09.2017

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Lorber Paul Architektur & Städtebau

Gottesweg 139

50939 Köln

Deutschland

Tel. 02216400970

mail@lorberpaul.de

Bauherr

moderne stadt | Gesellschaft zur Förderung des Städtebaues und der Gemeindeentwicklung mbH

Brückrnstr. 17

50667 Köln

Deutschland

Tel. +49 221.2 05 94 01

ms@modernestadt.de

Architekturfotografie

Paul Ott

Schörgelgasse 48

8010 Graz

Österreich

Tel. +43 664 10 20 626

office@paul-ott.at

Architektur: Landschaftsarchitekt

club L94 Landschaftsarchitekten GmbH

Venloer Str. 301-303

50823 Köln

Deutschland

Tel. +49 221 7899502-0

info@clubl94.de

Verwendete Produkte

alsecco

Außenwände WDVS

Euval

Betonwerkstein TRH

hansgrohe

Armaturen

Ideal Standard

Sanitärobjekte

JELD-WEN Deutschland

Innentüren

Schindler Deutschland

Aufzuganlagen

Weitzer Parkett

Parkett

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Kalksandstein

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

28.500 m³

 

Bruttogrundfläche

9.200 m²

 

Nutzfläche

1.900 m²

 

Wohnfläche

4.700 m²

 

Grundstücksgröße

3.300 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

7.050.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

7.680.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Ehemalige Industrieareale stellen als innenstädtische Transformationsflächen ein Potential für die Stadtentwicklung dar. Der besondere, identitätsstiftende Charakter dieser Quartiere bedarf eines sorgsamen Umgangs.
Das in Köln Nippes liegende Clouth-Quartier zeigt einen vorbildlichen Planungsprozess für diese Thematik auf.
Das Areal der ehemaligen Clouth Werke war geprägt von einer hohen Dichte, von klaren Räumen und von der Materialität Ziegel. Die ehemaligen, zum großen Teil rückgebauten Hallen auf dem Areal, wiesen durch ihre Architektursprache eine starke Gebundenheit auf, die dem Gebiet eine starke eigene Identität gaben, und die es gilt, mit neuen Projekten weiterzuführen. 
Die vorhandene städtebauliche Planung nimmt die Charakteristik des Quartiers auf und schafft es geschickt unter Beibehaltung einzelner historischer Bausteine, die räumliche Kontinuität in dem Quartier zu wahren und hierdurch ein innovatives Wohnquartier zu entwickeln. Das Nebeneinander unterschiedlicher Architekturen wird durch Materialität und Maßstab zu einer Einheit verwoben.

Lage im Quartier
Das Baufeld WA 14 zeichnet sich durch seine besondere Lage im Quartier aus.
Die vorhandenen und zukünftig den Platz prägenden Raumkanten, insbesondere die Halle 17, zeichnen sich durch Ziegelfassaden und durch großformatige vertikale Fensterelemente aus, die auch wesentliches Merkmal rückgebauter Hallen waren. Sie rahmen den grünen Platzraum, der durch seine Grünraumplanung an den vormaligen industriellen Charakter des Areals anknüpft. 
Der Entwurf reagiert auf die vorgefundene Situation. Zum Luftschiffplatz und zur Josefine-Clouth-Straße werden die, durch den B-Plan geforderten, klaren Raumkanten ausgebildet, die in ihrer Maßstäblichkeit und Gliederung den Bezug zu den ehemaligen Bauten bzw. den vorhandenen historischen Bauten im Quartier aufweisen. 
Die Fassade zum Luftschiffplatz erfährt hierbei als Platzkante eine besondere Bedeutung. Große Öffnungen in der Fassade stellen hier den direkten Bezug zur benachbarten Halle 17 dar. Aufgrund der Nordorientierung der Fassade kann bewusst auf Loggien und Balkonausbildung verzichtet werden, wodurch die Analogie zur Hallenarchitektur verstärkt wird. Wohnen wird hier als Wohnen in einem Industrieloft begriffen.
Diese zwei „Außenseiten“ erhalten eine Ziegelfassade, die durch die an den Fenstern liegenden versetzten Putzflächen eine Interpretation der Patina der historischen Oberflächen darstellt.
Im Gegensatz zu der klaren Außenkante erfährt die Blockinnenseite nach Süden und Osten eine differenzierte Gliederung. Die verputzten Oberflächen erscheinen hell, lebendig und licht. 
 

Beschreibung der Besonderheiten

Die Anordnung und Zonierung der Wohnungen komplettieren das städtebauliche Konzept.  Weitestgehend alle Wohnungen sind in zwei Himmelsrichtungen orientiert und basieren auf einem innenliegenden Versorgungskern. Hierdurch ist eine optimale Belichtung, Belüftung und Orientierung der Wohnungen gegeben.
Die in Nord-Süd-Richtung zum Platz ausgerichteten Wohnungen erhalten jeweils durchgesteckte Wohn-/Essbereiche. Hierdurch wird die Platzfassade als Wohnfassade belebt, die großen geschosshoch verglasten Bereiche korrespondieren mit den angrenzenden fließenden Wohnzonen. Das durchgesteckte Wohnzimmer erhält im Süden zum Hofbereich einen privaten, als Loggia und Balkon ausgebildeten, Freibereich.
Die Ost-West-Wohnungen sind mit ihren Wohn-/Essbereichen zum grünen Gartenhof orientiert. Der großzügige Wohn-/Essbereich bildet so den Übergang zwischen privaten, nach Westen orientierten, Rückzugsbereichen und Loggien und Balkonen zum grünen Freiraum.
Diese Systematik ist auf einem identischen Achsmaß aufgebaut und kann nach Bedarf entsprechend verändert und angepasst werden.
Die Tiefgarage liegt außerhalb des Untergeschosses des Gebäudes. Fahrradabstellbereiche sind in der Tiefgarage situiert. Hausanschlussräume, Abstell- und Hauswirtschaftsräume der Wohneinheiten befinden sich ebenfalls im Untergeschoss der Gebäuderiegel. 
Alle Wohneinheiten sind barrierefrei zu erreichen. Die barrierefreie Ausbildung der Wohneinheiten ist ebenfalls darstellbar.
Da sämtliche Wohnungen zum öffentlichen Straßenraum orientiert sind, können die Aufstellflächen für die Feuerwehr im öffentlichen Straßenraum nachgewiesen werden.

Auszeichnungen

Mehrfachbeauftragung 2015: 1. Preis

Schlagworte

Revitalisierung, Identitätsstiftung, Lebensqualität, Industrieareal

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

Objektdetails

Das Objekt im Internet

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