An einer Magistrale Hamburgs ist ein Wohnquartier für über 300 Bewohner entstanden, das ein breites Wohnungsangebot mit attraktiven Garten- und Balkonbereichen bietet. Der skulpturale Baukörper dient als Schallschutz für das gesamte Wohngebiet und stärkt in seiner kontrastreichen Gestaltung das Wohnumfeld auf identitätsstiftende Art und Weise.
Auf dem ehemaligen Gelände einer Berufsbildenden Schule ist ein Innenstadt nahes Wohnquartier entstanden. Die Kettenhäuser ermöglichen verdichtetes Wohnen auf 3 Ebenen mit einer darunter liegenden Tiefgarage. Unter Berücksichtigung des Baumbestandes erhält das Quartier eine grüne Mitte mit Aufenthalts- und Spielmöglichkeiten.
Der längliche Baukörper richtet sich mit seinem »Kopf« orthogonal zur Straße aus. Die kompakte, solide und einfache Bauweise ist entwurfliche Grundidee für ein nachhaltiges und funktionales Gebäude. Die einfache und klar ablesbare Strukturbildet die verschiedenen Nutzungen optimal ab und gewährleistet effiziente Bewegungsabläufe.
Vier frei gesetzten Baukörpern arrondieren einen heterogenen Stadtblock, fügen sich in die Ziegelgeprägte Umgebung ein, bleiben durch die klare kubische Form jedoch eigenständig. Sie formulieren spannungsvolle Freiräume für eine gemischte Bewohnerschaft. Eine Kolonnade verbindet die Zugänge als informeller, geschützter Begegnungsort.
Inspiration für die Ziegelfassade war die Analogie zu einem leichten Tuch, über das der Wind streicht. Diesem Bild folgend setzen behet bondzio lin architekten mittels eines parametrischen Entwurfsprozesses sechs Sondersteine mit gradientenhaft ansteigendem Hub ein, die aus Licht und Schatten eine scheinbar in Bewegung befindliche Fassade erzeugen