Architekturobjekte

Heinze ArchitektenAWARD 2020

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Heinze GmbH

Mathias Kutt Ihr Ansprechpartner für die Architekturobjekte auf heinze.de

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Digitale Preisverleihung zum Jubiläum

In diesem Jahr ist alles anders: Viele Präsenzveranstaltungen können leider nicht wie gewohnt und meist „nur“ digital durchgeführt werden. Auch Heinze hatte eine große Preisverleihung im Rahmen des jährlich stattfindenden Heinze ArchitekTOUR Kongresses geplant. Situationsbedingt fand diese nun am 3. Dezember auch virtuell, aber dennoch in einem feierlichen Rahmen statt.

Hintergrundinformationen zum Wettbewerb Mit einem beeindruckenden Ergebnis endete im Juni 2020 die Einreichfrist des Heinze ArchitektenAWARDs 2020: Insgesamt 420 Wettbewerbsbeiträge waren von Architekten und Planern als auch Studenten eingegangen.

Ein Gesamtpreisgeld von 40.000 Euro waren zum Thema Wohnungsbau ausgelobt. Architekten, Innenarchitekten und Planer mit Sitz in Deutschland waren aufgerufen, ihre besten Wohnarchitekturen der letzten 5 Jahre einzureichen. Heinze prämierte die besten Gesamtkonzepte jeweils für Neubau- und Bestandsprojekt in den drei Objektkategorien

  • Einfamilien- und Zweifamilienhäuser
  • Mehrfamilienhäuser und Geschosswohnungsbauten
  • Sonderwohnungsbauten (Dachgeschosse, Lofts, historische Gebäude etc.)

Die Jury setzte sich aus folgenden namhaften Architekten zusammen: Titus Bernhard, Alexander Bonte und Jan Kleihues.

Spannende Einblicke in die Juryarbeit bietet dieser Film:


Sonderpreise für Studierende

Heinze hatte Studierende deutscher Hochschulen eingeladen, ihre Konzepte und Entwürfe einzureichen. Studierende, Studien- und Seminargruppen deutscher Architekturfakultäten und -fachbereiche waren eingeladen, Entwürfe und Konzepte aus allen Bereichen des Wohnungs- und Nichtwohnbaus einzureichen. Die drei besten Nachwuchskonzepte wurden ebenfalls durch die Jury bestimmt und ausgezeichnet. Das Preisgeld von je 2.000 Euro teilte sich zu 1.500 Euro auf die Studierenden und 500 Euro für die Fakultät auf.
(Wettbewerbsbedingungen für Studenten)

Sonderpreis BIM sponsored by GIRA

Heinze lobte außerdem gemeinsam mit Gira als exklusiven Sponsor eine Sonderprämierung für die beiden besten BIM-Projekte aus. Die Wettbewerbsbeiträge durften sowohl aus dem Bereich des Wohnungs- als auch des Nichtwohnbaus stammen. Eine Fachjury, die sich aus den BIM-Experten Dipl.-Ing. Hanns Ziegler von Staab Architekten, Peter Knoch von der ECM Spectrum GmbH und Nils Krause von hammeskrause Architekten zusammensetzte, entschied über die beiden Sonderpreise BIM, die Gira gesponsert hatte. Die beiden Sonderpreise BIM waren mit je 2.500 € dotiert.

Sonderpreis Nachhaltigkeit sponsored by SenerTec

Aus allen Einreichungen, die ökologische, ökonomische und/oder Soziokulturelle Gesichtspunkte berücksichtigen, wurde erstmalig ein Sonderpreis Nachhaltigkeit ermittelt, der exklusiv von SenerTec unterstützt wurde. Alle eingereichten AWARD-Projekte nahmen daran teil (ausgenommen waren Einreichungen zum Nachwuchspreis und zum Sonderpreis BIM). Der Gewinner dieses Sonderpreises erhielt 2.000 € Preisgeld.

Publikumspreise

Alle zum Heinze ArchitektenAWARD 2020 eingereichten Architekturobjekte auf heinze.de nahmen automatisch an einer Publikumsbewertung teil. Die Beiträge für die Sonderpreise für Studierende und für BIM waren von der Publikumswertung ausgeschlossen.

Die Preisträger:innen der Publikumspreise wurden durch die Bewertungen der Besucher auf der Plattform heinze.de ermittelt. Die Publikumsgewinner durften sich auf attraktive Preisgelder freuen: 1. Preis = 2.000 Euro; 2. Preis: 1.500 Euro, 3. Preis: 1.000 Euro.

Hier können die Wettbewerbsbedingungen nachgelesen werden.

Impressionen der Preisverleihung

Die Preisverleihung fand 2020 als digitales Event statt. Die gesamte Preisverleihung sowie Sequenzen der einzelnen Preisträger:innen sind in unserer Mediathek abrufbar:
Hier geht es zum Heinze ArchitektenAWARD in der Mediathek: https://vimeo.com/showcase/architektenaward

Gewinner-Projekte der Jury

Sieger der Kategorie "Einfamilien- und Zweifamilienhäuser"
Messner
noa* network of architecture
Begründung der Jury
„Den Dialog mit der Tradition suchen, sich aber gleichzeitig von ihr lösen, um die eigene Identität, eine neue Lebensweise und einen neuen Wohnraum zu definieren. Inspiriert durch Erinnerungen an eine Kindheit im Hochgebirge.“ So beschreibt der Architekt Stefan Rier, der zusammen mit Lukas Rungger das Büro noa* gegründet hat, den Entwurfsansatz zu seinem eigenen Haus am Fuße der Seiser Alm in Völs am Schlern in Südtirol. Aus dieser geradezu klassischen „Querelle des Anciens et des Modernes“ gelingt den Architekten im Ringen zwischen Tradition und persönlichem Ausdruck ein schier unmöglicher Spagat. Es ist ein architektonischer Wurf, dessen außerordentliche Qualität und intellektuelle Raffinesse sich tatsächlich erst auf den zweiten Blick erschließt. Dieses Haus verbindet Bescheidenheit und Einfachheit in der Anmutung mit schwelgerischem Luxus und Reichtum in der Raumerfindung. Eine präzise, folgerichtige städtebauliche Einfügung verbindet sich mit einer spielerischen, opulenten, ja extravaganten Ausstattung. Dabei gestalten die Architekten dieses Spannungsfeld divergierender Kräfte nicht als einfache Dichotomie zwischen innen und außen. Vielmehr drängen die frei im Raum aufgehängten Kammern des Innenraums in den Zwischenraum der membranartig umgedeuteten Holzkonstruktion der Fassade des Stadels. Im Inneren des auf diese Weise über vier Geschosse frei sich aufspannenden Innenraums wandert das Auge zwischen theatralisch drapierten Vorhängen über mannigfaltige wie Objekte inszenierte Ausstattungselemente, welche die Architekten als Reminiszenzen verstanden wissen wollen. Auch hier kontrastieren die Logik und Stringenz der Rauminszenierung mit dem sentimentalen, manchmal auch fast manierierten Gehalt der Objekte. Da das Haus einen Vorgängerbau ersetzt, ist dieses Einfamilienhaus auch kein Landfresser, sondern tatsächlich eine lebendige und eigenständige Fortschreibung der überlieferten Südtiroler Bautradition. Die als einfache Holzkonstruktion errichtete Baufigur fügt sich nahtlos in ihre Umgebung ein. Die Jury versteht diese architektonische Tour de Force als Ringen um eine Individualität, die nicht auf Kosten der Gemeinschaft gehen will. Aller Eigenwilligkeit zum Trotz – oder vielmehr gerade hierdurch – ist ein Haus entstanden, welches eine allgemeine Relevanz und Beispielhaftigkeit erreicht. Dies ist den Heinze ArchitektenAWARD in der Kategorie „Einfamilien- und Zweifamilienhäuser" wert.
Sieger der Kategorie "Einfamilien- und Zweifamilienhäuser"
Seniorengerechtes Wohnen in einer ehemaligen Scheune
DESIGN IN ARCHITEKTUR
Karlheinz Beer Büro für Architektur und Stadtplanung
Begründung der Jury

Sie werden kaum mehr genutzt und sind zunehmend vom Abriss bedroht: die alten Scheunen aus dem 19. Jahrhundert, die in der nördlichen Oberpfalz vielerorts bis heute den Charakter der Ortschaften prägen. In der Stadt Kemnath ist es dem Architekten Karlheinz Beer auf faszinierende Art gelungen, eine dieser Natursteinscheunen langfristig durch eine Wohnnutzung zu sichern. Die Jury ist begeistert von der konzeptionellen Kühnheit und Stringenz, mit der der Architekt diese Neudefinition vollzogen hat. Die neuen Wohnräume sind wie ein Haus im Haus als Holzständerbau in den Sandsteinbau eingesetzt. Dadurch wurde es zum einen möglich, die Scheune in ihrer Substanz, Detaillierung und ihrem Ausdruck würdiger Alterung unangetastet zu lassen. Zum anderen ist es gelungen, durch Eisspeicher, Wärmetauscher und hocheffiziente Dämmung des eingeschobenen Neubaus vollständig auf fossile Brennstoffe zu verzichten. Zwischen der Intarsie und den mächtigen Bestandsmauern der Scheune bilden sich beidseitig zwei längliche Räume ab, die sich nach außen und innen öffnen sowie Tageslicht über längslaufende Oberlichter erhalten. Durch diese loggienartige Raumkonstruktion entsteht eine ganz eigentümliche Beziehung zwischen innen und außen, welche den einmaligen Charme dieser ungewöhnlichen Lösung ausmacht. Dieser einfache, intelligente und schöne Bau ist uns den Heinze ArchitektenAWARD in der Kategorie „Einfamilien- und Zweifamilienhäuser“ wert.
Sieger der Kategorie "Mehrfamilienhäuser und Geschosswohnungsbauten"

sowie Sonderpreis Nachhaltigkeit

Casa Rossa Chemnitz
bodensteiner fest Architekten BDA Stadtplaner PartGmbB
Begründung der Jury

Im Jahr 1980 erschien der erste Band der Reihe „Das Berliner Mietshaus (1740–1989)“ der Architekturhistoriker Jonas Geist und Klaus Klüvers. Es ist keine Übertreibung zu behaupten, dass es dieser wissenschaftlichen Untersuchung zu verdanken ist, dass dieser Bautyp des 19. Jahrhunderts gegen die Anfeindungen der klassischen Moderne rehabilitiert werden konnte. Heute, noch einmal 40 Jahre später, beweisen uns die Architektin Annette Fest und der Architekt Christian Bodensteiner, wie zeitlos, universell und richtungweisend dieser Bautyp auch heute noch ist. Ihre einfache wie radikale Idee besteht darin, ein solch typisches Mietshaus in der Chemnitzer Gießerstraße von der nach Jahren der Vernachlässigung maroden Putzverkleidung zu befreien. Gewissermaßen „Stripped to the Bones” wird die faszinierende typologische Einfachheit und Klarheit des Gebäudes plötzlich wieder für unsere heutigen Augen lebendig. Die neue Fassung, bestehend aus einer hellen, transparenten Lasur des Ziegelmauerwerks, öffnet die Augen für die Würde dieses bald 300 Jahre alten Bautyps. Auch bezogen auf die Grundrisse der Wohnungen erweist sich in der Neudefinition durch bodensteiner fest einmal mehr die unglaubliche Wandlungsfähigkeit und universelle Brauchbarkeit dieses Typs. Die Arbeit der Architekten besteht im Grunde lediglich darin, die wenigen Elemente dieses Bautyps in ihrer Wirkung und Funktion zu bestätigen: Die straßenseitige Fassade mit ihrer neuen Fassung, die tragende Mittelwand, welche hier die offenen „Bricklofts“ der Straßenseite von den verputzten Räumen der Hofseite trennt. Das faszinierende Treppenhaus, dessen Handwerkskunst durch den Verzicht auf eine Putzfassung sichtbar wird, und schließlich die Hoffassade, welche sich, wie immer bei diesem Bautyp, ganz der Funktion unterordnet: in diesem Fall einem energetisch anspruchsvollen Gesamtkonzept. Die Jury vergibt dafür den Heinze ArchitektenAWARD in der Kategorie „Mehrfamilienhäuser und Geschosswohnungsbauten“.
Sieger der Kategorie "Mehrfamilienhäuser und Geschosswohnungsbauten"
Wohn- und Geschäftshäuser an der Oststraße
Architekten Wannenmacher + Möller GmbH
Begründung der Jury

Der Neubau der drei Wohn- und Geschäftshäuser an der Bielefelder Oststraße wirft für die Jury eine wichtige Frage auf: die Frage, was architektonische Qualität im eigentlichen Sinn ausmacht. Dieses kleine Ensemble ist auf geradezu herausfordernde Weise unaufgeregt und selbstverständlich. Es ist gewissermaßen eine Architektur, die ganz bei sich selbst bleibt. Die Architekten Wannenmacher + Möller haben Häuser entworfen, bei denen sich das eine wie selbstverständlich aus dem anderen ergibt. Hier ist alles Haltung und nichts Pose. Es regiert kein ostentativer Gestaltungswille, sondern eine Sachlichkeit, die zwar nüchtern ist, jedoch keineswegs charakterlos wirkt. Die Sachlichkeit, also das Bemühen um die Sache, wird in jedem Detail spürbar: in der sauberen Setzung der drei Gebäude zueinander und zu dem umgebenden Stadtraum, in der sorgfältigen Disposition der Grundrisse und in der einfachen wie raffinierten Motivik der Fassade, in der aus einem einfachen Grundelement durch Reihung verschiedene Fenstergrößen und schließlich Fassadenbilder je nach Ausrichtung und Bedeutung abgebildet werden. Wir erkennen eine konservative Architektur in dem Sinne, als sie Werte bewahren will und nicht die Bilder einer Geschichte. Sie ist zeitlos, weil sie sich nicht von kurzlebigen Strömungen vereinnahmen lässt, und sie ist konsequent – von ihrer ursprünglichen Setzung bis hin zur Ausbildung im Detail. Was also ist architektonische Qualität? Die Jury gratuliert den Architekten Wannenmacher + Möller zum Heinze ArchitektenAWARD in der Kategorie „Mehrfamilienhäuser und Geschosswohnungsbauten“.
Sieger der Kategorie "Sonderwohnungsbauten"
Haselnusshof Stiegler
Dürschinger Architekten BDA
Begründung der Jury

Der Haselnusshof Stiegler ersetzt einen durch Brand verloren gegangenen Dreiseithof in Cadolzburg bei Fürth. Beim Wiederaufbau ging es nicht nur um die funktionelle Planung eines modernen, neuen Bauernhofs, sondern auch um die existenzielle Sicherstellung der anstehenden Haselnussernte und deren Verarbeitung. Dürschinger Architekten beweisen mit ihrer Neuplanung, dass es auch im ländlichen Raum mit seinen funktionalen Zwängen und unter großem Kostendruck möglich ist, eine anspruchsvolle, vielschichtige Architektur umzusetzen. Die Planer haben für ihre Aufgabe eine zeitgemäße Architektursprache gefunden, die gleichwohl auf den traditionellen Baumaterialien, dem Kiefern- und Fichtenholz, und den traditionellen fränkischen Bauformen aufbaut. Die Basis der Neudefinition bildet die Wiederverwendung des Sandsteins der ehemaligen Stallgebäude sowie die Restaurierung der alten Hofschmiede. Die Scheune bildet den Nukleus der als Ensemble angelegten Anlage und gibt deren Körnung und Formensprache vor. Der rechtwinklige Haselnusshof tritt als eigenständiges Ensemble aus dem Dorfgefüge hervor und gliedert sich zugleich in selbstverständlicher Weise in das bestehende Dorfgefüge ein. Die neue Haselnuss-Rösterei verbunden mit dem Hofladen kennzeichnet das neue Entree des Stiegler-Hofs. Über große Fenster kann der Besucher den Prozess der Haselnussverarbeitung nachvollziehen und im Hofladen mit anschließendem Kastanienhof auch verkosten. Das neue Wohnhaus für die Jungbauern mit südlicher Austragswohnung bildet als zweiter Bauabschnitt den städtebaulichen und topografischen Abschluss zur Dorfstraße hin. Den westlichen Abschluss des Hofs zu den angrenzenden Pferdekoppeln bilden die neuen Scheunengebäude mit Werkstätten und Heulagerung. Die Jury gratuliert zu einem sehr gelungenen funktionalen Ersatzbau, der alle Ansprüche an Architektur erfüllt. Dies ist den Heinze ArchitektenAWARD in der Kategorie „Sonderwohnungsbauten“ wert.
Sieger der Kategorie "Sonderwohnungsbauten"
Stylepark Neubau am Peterskirchhof
nkbak Nicole Kerstin Berganski & Andreas Krawczyk
Begründung der Jury
Der Stylepark Neubau in der Innenstadt von Frankfurt erweitert ein bestehendes Wohn- und Geschäftshaus durch einen Neubau im Hinterhof. Das Besondere an dieser kleinen Remise ist, dass sie – entgegen üblicher Hinterhofsituationen – vom angrenzenden denkmalgeschützten Peterskirchhof aus sichtbar ist. Obwohl die Bebaubarkeit des Grundstücks im Grunde nur sehr begrenzt ist, gelingt der Architektin Nicole Kerstin Berganski und dem Architekten Andreas Krawczyk ein architektonisches Kleinod. Durch klug gesetzte Hofsituationen, Terrassen und Treppenverbindungen entsteht ein beziehungsreiches Raumgeflecht zwischen innen und außen, welches eine Vielzahl von attraktiven Situationen für die Benutzer kreiert. Dabei gestalten die Architekten einen Glücksfall der Situation – eine auf der rückwärtigen Grundstückgrenze aufgehenden Friedhofsmauer – zu einem geradezu emblematischen Bild des Weiterbauens von Geschichte: Der Neubau ist als einfache Baufigur auf der rückwärtigen Friedhofsmauer errichtet. Das aus verschiedenen Steinformaten horizontal aufgeschichtete Sichtmauerwerk des Gebäudes schließt nahtlos an das alte Mauerwerk der Friedhofsmauer an, in welche die Grabsteine wie Spolien integriert sind. Wunderbar. „Der Gedanke zur Umsetzung ist so alt wie die Baugeschichte selbst: Die vorhandene Mauer aus Sand- und Ziegelsteinen wird mit Ziegelsteinen weitergebaut,“ erklären die Architekten. Doch der Gedanke des Weiterbauens bezieht sich in diesem Gebäude nicht nur auf die Fügung von Ziegeln. In dem kleinen Neubau verdichtet sich die Resonanz einer tiefgreifenden Beschäftigung mit den Möglichkeiten von Architektur. Tatsächlich evoziert dieser Bau eine Fülle von Bildern, deren Herkunft, da sie nie ausdrücklich zitiert werden, in der Schwebe bleibt. Seine Betrachtung gerät gewissermaßen zur Bildersuche. Dieser kubische, abstrakt formulierte Baukörper scheint einerseits in der Architekturmoderne verwurzelt zu sein – Mies van der Rohes Backsteinhäuser klingen an, Loos` Raumplan – doch zugleich schwingt etwas Romantisches, Italienisches mit. Etwas, was wir Berliner vielleicht von (Ludwig Ferdinand) Hesses Einsiedelei am Ruinenberg kennen, dessen Italophilie wiederum ein Echo auf die Casa Cenci im Garten der Villa Borghese in Rom ist. Was wir hier erleben, ist ein Weiterbauen der Ideen, eine Migration der Formen. Wer mit so wenigen Mitteln solch kraftvolle Bilder heraufbeschwören kann, muss tief in der Geschichte der Architektur verwurzelt sein. Hier sind Meister ihres Fachs zu Werke gegangen. Aus einem ganz kleinen Format wurde etwas ganz Großes gemacht. Die Jury gratuliert zu diesem kleinen großen Wurf und verleiht dem Stylepark Neubau am Peterskirchhof den Preis in der Kategorie „Sonderwohnungsbauten“.
Bester Entwurf in der Kategorie „Nachwuchsarbeiten“
Neue Stadtmitte Arnstein
Gerburg Brilling, Technische Universität Braunschweig
Begründung der Jury
Eine Architektur wie ein Tanz, wie ein Dialog einer Theaterinszenierung, die einer geheimnisvollen Dramaturgie folgt. In den Hauptrollen die Burg Arnstein im Harz, die auf die poetisch-architektonischen Interventionen trifft, welche die angehende Architektin Gerburg Brilling von der Universität Braunschweig für diesen besonderen Ort erdacht und in zauberhaften Zeichnungen als Spiel „zwischen Fiktion und Realität“ festgehalten hat. Ihre Dramaturgie entspinnt sich entlang mehrerer leitender Wege, die als Stege und Plattformen den fragmentierten Körper der Burgruine erschließen. Ziel dieser Durchwegung sind mehrere überdachte, aber auch offene Versammlungsorte für verschiedene Anlässe, deren übergeordneter Zweck aber wohl darin besteht, dieser dem Untergang geweihten Kulisse etwas Lebendiges entgegenzusetzen. Alle Stationen dieses poetischen Parcours sind aus rötlich schimmerndem Cortenstahl konstruiert. Es ist gewissermaßen eine Architektur, die ihren Verfall in sich trägt – ganz im Sinne der berühmten Todessehnsucht des romantischen Vorbilds. Soviel Sensibilität, Erfindungsreichtum und Detailseligkeit gegenüber einem Denkmal dokumentiert ein außerordentliches Entwurfstalent. Die Jury vergibt hierfür den Heinze Nachwuchspreis 2020.
Bester Entwurf in der Kategorie „Nachwuchsarbeiten“
Palazzo Pubblico
Matthias Pabst, Universität der Künste Berlin
Begründung der Jury
Der berühmteste Palazzo Pubblico stammt aus dem Jahr 1297 und steht in Siena an der Piazza del Campo. Für die Stadt Palermo hat sich der angehende Architekt Matthias Pabst von der Universität der Künste in Berlin an einer zeitgenössischen Fassung dieses großen Vorbilds versucht. Ziel des Entwurfs war es, eine vitale Plattform für das kulturelle Leben in Palermo zu schaffen. Seinen Palazzo Pubblico plante er darum als kaum verhüllte Diva, die stolz und frei stehend auf dem Foro Italico platziert ist. Das Foro ist eine Art Parkfläche, mit welcher die Stadt nach dem zweiten Weltkrieg – ausgehend von der damals bestehenden Promenade – in das Meer hinein erweitert wurde. Drei tragende Kerne, die in verschiedenen Geschosshöhen hängenden Deckenplatten und unterschiedlich definierte Lufträume im Zentrum reichen ihm als grundlegende Elemente aus, um eine faszinierende, eigenwillige Raumkomposition ins Werk zu setzen. Im Inneren überlagert sich ein räumliches Kontinuum unterschiedlich gestalteter Treppeninszenierungen, welche außen durch eine kolossale Vorhangfassade, im Sinne des Wortes, verhüllt werden. Die dramatische Draperie verhüllt oder eröffnet Ein- und Ausblicke aus der fragilen Raumkomposition. Auf diese Weise vermag die Architektur diesem neuen öffentlichen Ort intensive atmosphärisch-narrative Impulse zu geben. Es entstehen unkonventionelle, chimärenhafte Räume, welche eine kreative Interaktion und Kommunikation geradezu herausfordern. Ziemlich viel für ein Studienobjekt, meint die Jury und vergibt den Heinze Nachwuchspreis für den Palazzo Pubblico.
Bester Entwurf in der Kategorie „Nachwuchsarbeiten“
Waldkapelle Heidelberg
Marlies Richter und Mathias Wolf, Technische Universität Darmstadt
Begründung der Jury
„Der Kürze halber möchte ich die Definition geben, dass die Schönheit eine bestimmte gesetzmäßige Übereinstimmung aller Teile sei, die darin besteht, dass man weder etwas hinzufügen noch hinwegnehmen könnte, ohne sie weniger gefällig zu machen." Wenn sich eine Jury bemüßigt fühlt, angesichts eines Studentenentwurfs diese großen Worte von Leon Battista Alberti herbeizuzitieren, muss wohl etwas Besonderes passiert sein. Die Waldkapelle Heidelberg von Marlies Richter und Mathias Wolf von der Technischen Universität Darmstadt ist so ein Wunderwerk. Sie ist als einfache Stahlkonstruktion konzipiert, welche in Verlängerung eines Waldwegs über einen Hang hinausragt. Die Konstruktion umrahmt und fasst den Raum und richtet den Blick über die Baumkronen des Walds. Doch dieser Weg der Einkehr ist kein Weg nach innen. Die Andacht suchenden sind Wind und Wetter, Licht und Dunkelheit ausgesetzt. Die filigrane Stahlkonstruktion soll nicht schützen, sondern öffnen. Von außen erscheint sie als ungeordnete Physiognomie, die sich jedoch im Inneren als klare Struktur zu erkennen gibt. Die Linienführung der Stahlträger beschreibt aus dieser Perspektive den Aufriss einer typischen Basilika, welche sich Joch für Joch mit Mittel- und Seitenschiffen allmählich abzeichnet und an deren Ende eine Gebetsbank steht. Die abstrakte Konstruktion verweist somit auf eine grundlegende Morphologie des christlichen Sakralraums. Marlies Richter und Mathias Wolf haben einen Entwurf gezeichnet, an dem – siehe oben – kein Teil hinzugefügt oder hinweggenommen werden kann, ohne ihn weniger gefällig zu machen. Eine tolle Interpretation der Kirchenbaugeschichte, findet die Jury und vergibt den Nachwuchspreis des Heinze ArchitektenAWARDs.

Gewinner-Projekte des Publikums

1. Platz – Publikumspreis
Black Forest
Architekten LEE + MIR Partnerschaftsgesellschaft mbB
Beschreibung

Die Topografie des Grundstücks am Hang ist extrem: im Norden durch die Straße und den steil ansteigenden Wald eingefasst, fällt das Gelände nach Süden ebenfalls stark ab. Hier bildet sich ein künstlich geschaffenes schmales, aber langes Plateau, das sich von Westen nach Osten erstreckt. Das neue Haus nimmt die virtuellen Höhenlinien des Ortes auf und abstrahiert diese, indem es die Fassaden der drei Geschosse Richtung Ausblick polygonal übereinanderlegt. Das Gebäude zeigt sich auf der Eingangsseite zur Straße hin geschlossen. Erst nach Passieren des Gartentors, das sich aus der homogenen Verkleidung der Garagentore entwickelt, beginnt sich das Gebäude für die Bewohner und für Besucher sukzessive zu öffnen. Es gelingt vom teilweise überdachten Eingangshof ein erster Blick von außen in die Küche und von dort zur vorgelagerten Terrasse auf der Südostseite. In dem hellen Hof wird man von einem perforierten, lichtdurchlässigen Stahlfilter mit scheinbar textiler Oberfläche empfangen, durch den man über die dort integrierte Haustür in das Innere des Wohnraums gelangt. Hier in der obersten Etage öffnet sich der Blick über den Wohnraum, den Essbereich und die Küche mit Kamin in das Tal.
2. Platz – Publikumspreis
Haus D // 6
Aretz Dürr Architektur
Beschreibung

In seiner Typologie folgt der Neubau dem traditionellen einraumtiefen Langhaus. Die Haupträume nehmen die gesamte Breite ein und reihen sich längs aneinander. Die Enden des Hauses sind unterschiedlichen Funktionen zugeordnet: Wohnbereich im Süden, Garage und Abstellräume im Norden. Für Oberberg typisch, hebt ein massiver Sockel, hier aus Stahlbeton, die Wohnräume zum Schutz gegen die Witterung leicht über das gewachsene Hanggelände. Das Spiel aus Licht und Schatten belebt die Dachhaut aus fein strukturiertem Wellblech und erzeugt eine weiche Fläche als gestalterisches Bindeglied zwischen Weidelandschaft und Himmel. Der Wohnraum in Gebäudemitte reicht bis unter das Dach und bildet den zentralen Gemeinschaftsraum, von dem aus im Obergeschoss Schlafräume und Bad der Kinder und das Elternschlafzimmer mit Bad erschlossen werden. Ein Stahlsteg mit lichtdurchlässigem Gitterrost verbindet die beiden voneinander getrennten Bereiche und mündet in der gemeinsamen Galerie im zweigeschossigen Wohnraum. Es entsteht eine Architektur, die sich auf das Notwendige beschränkt, um das Bestmögliche zu erreichen.
3. Platz – Publikumspreis
la maison blanche
MEINERS REAL ESTATE GmbH & Co. KG
Beschreibung

Ein helles, modernes und offenes Heim zu schaffen – das war die Aufgabe für die Umgestaltung des Dreifamilienhauses aus dem Jahr ¬1925. Dabei war es ein Spagat zwischen der Erhaltung der historisch wertvollen Bausubstanz und dem Wunsch nach einem zeitgemäßen, offenen Wohngefühl. Somit wurde das Haus vertikal so gegliedert, dass die Privatheit nach oben hin zunimmt. Im Erdgeschoss befinden sich der offene und „öffentliche“ Bereich mit Wohn- und Esszimmer, im ersten Obergeschoss das Eltern- und Kinderschlafzimmer und in der Ebene darüber der private Arbeitsbereich mit einem angegliederten Gästezimmer und letztlich im Speicher ein zusätzliches Spielzimmer. Um die möglichst durchgehende Offenheit des Wohnbereichs im Erdgeschoss zu erreichen, wurde die Erdgeschossebene vollständig entkernt und der Raum mit einem Anbau zum Garten hin erweitert. Dabei fließen die Nutzungen und Funktionen der einzelnen Bereiche ineinander über und schaffen einen offenen Kommunikationsraum mit einem vier Meter breiten Schwarzstahlkamin im Mittelpunkt. Bei der Wand darüber wurden die alten Ziegel im Reichsformat freigelegt und so ein warmer, gemütlicher Eindruck mit vorhandenen Strukturen geschaffen.

Preisträger:innen BIM

Sonderpreis BIM
Shine on
Brückner Architekten GmbH
Das Projekt
Das Projekt Shine on ist am Ortsrand eines oberbayrischen Dorfes an einem Wiesengrund mit Blick auf die Alpen situiert. Wichtiges Thema bei der Ausgestaltung des Wohnhauses ist der Ausblick in den auratischen Landschaftsraum. So zeigt sich der Baukörper zum straßenseitigen Zugang mit großen Öffnungen, zum gegenüberliegenden Landschaftsraum hin wandelt sich das Wohnhaus in eine offene und großzügige Großraumstruktur. Diese Öffnung in den Landschaftsraum setzt sich in weitläufigen Terrassen und Wasserbecken in den Außenanlagen fort. Ansonsten handelt es sich bei diesem Projekt jedoch mehr um ein architektonisches Statement als um eine städtebauliche Einfügung. Die Innen- und Außenräume beziehen sich aufeinander und sind inhaltlich um die inneren Abläufe herum entwickelt worden. Es werden durchgehend dauerhaft hochwertige Materialien verwendet, auch innenräumlich setzen sich Gestaltung und Detaillierung auf hohem Niveau fort. Hervorzuheben ist das Wasserbecken – eine Art zeitgenössische Weiterentwicklung der ehemals hellblauen Pools: hin zu einer hybriden Nutzung mit einer „Waldteich-Anmutung“, ohne dabei aber den gestalterischen Rahmen des Gebäudes zu verlassen Wasser und Wärme (Geothermie) sind die wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen des Projekts – für ein eher kleineres Gebäude keine Selbstverständlichkeit.

Jurybegründung
An diesem Projekt wurde alles durchgespielt, was auch für ein kleineres Objekt BIM-fähig ist; die IFC-Schnittstellenkoordination zwischen den Planungsdisziplinen und Visualisierungen auch der Innenräume, aber auch der Informationsaustausch mit dem Holzbau (Fertigteile) und der Ausführung auf der Baustelle – papierlos mithilfe von Tablets.
Sonderpreis BIM
The Cradle
HPP Architekten GmbH
Projekt
Städtebaulich handelt es sich bei diesem Projekt um einen einfachen und klaren kubischen Baukörper. Der Neubau positioniert sich als kraftvoller Solitär am Hafen, eine nachvollziehbare Reminiszenz an den Typus von Pack- oder Lagerhäusern, die traditionell das Bild von Hafenbebauungen prägen. Anstelle geschlossener Fronten historischer Lagerhäuser sind die Fassaden des Neubaus von einem raumhaltigen Fassadengerüst aus markanten Tetraedern geprägt. Die sehr tiefe Fassade scheint zugleich ein System aus Loggien und feststehendem Sonnenschutz zu sein. Sie erzeugt eine prägnante Plastizität, die gerade mit der einfachen Grundform des Volumens komplementär harmoniert. Die charakteristischen Holz-Strukturen bringen eine neue Materialität in den Hafen. Sie sind gestalterischer Ausdruck des zentralen Nachhaltigkeitskonzepts, das den eigentlichen Mittelpunkt des Gesamtentwurfs ausmacht.

Jurybegründung
Das hier angewandte Cradle-to-Cradle-Prinzip ist eine der möglichen Antworten auf die Frage, worin eigentlich der Mehrwert der Anwendung von BIM jenseits der Planung liegt. In diesem Fall wurde ein sogenannter „Material Passport“ erzeugt – eine Art Materialkataster des Gebäudes – mit dem Ziel, die verbauten Materialien hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeitseigenschaften und Wiederverwendbarkeit zu katalogisieren. Dafür erhielten die einzelnen Bauteile direkt im BIM-Modell zusätzliche Nachhaltigkeitsattribute (Separierbarkeit, Wiederverwendbarkeit, Health & Safety-Aspekte, Rücknahmemöglichkeiten durch die Hersteller u.ä.), anhand derer sie über eine separate Verlinkung zusammengeführt werden konnten. Zusätzlich zu der hier ohnehin erfolgten Kooperation in BIM entstand eine weitere Ebene, auf der BIM und Nachhaltigkeit zusammengebracht werden.

Fachjury - Namhafte Juroren für den ArchitektenAWARD 2020

Im Jubiläumsjahr setzt sich die Jury aus Juryvorsitzenden der letzten zehn Jahre zusammen:

Max Dudler

Max Dudler

Max Dudler wurde in Altenrhein in der Schweiz geboren. Er studierte Architektur an der Städelschule in Frankfurt/Main und an der Hochschule der Künste Berlin. 1992 gründete er das Büro Max Dudler, das heute Niederlassungen in Berlin, Zürich, Frankfurt am Main und München unterhält. Im Jahr 2004 wurde Max Dudler als Professor an die Kunstakademie Düsseldorf berufen. Darüber hinaus lehrte er an der Università IUAV di Venezia, der Università Bologna, dem Politecnico di Milano, der TU Dortmund sowie der TU München. Sein Werk erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem die Nike für die beste städtebauliche Interpretation 2010 für das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum und den DAM Preis für Architektur in Deutschland 2012 für die Arbeiten am Hambacher Schloss.
Prof. Dipl.- Ing. Jan Kleihues

Prof. Dipl.- Ing. Jan Kleihues

Während und nach dem Studium an der Hochschule der Künste sammelte der in Berlin geborene Architekt Jan Kleihues erste Erfahrungen bei Peter Eisenmann/New York, Daniel Libeskind/Berlin, John Hejduk/New York und Rafael Moneo/Madrid. 1992 eröffnete er sein eigenes Büro „Jan Kleihues“ bevor er 1996 zusammen mit seinem Vater Josef Paul Kleihues und Norbert Hensel das Büro ‚Kleihues + Kleihues‘ gründete. Seit dem Tod Josef P. Kleihues führen Jan Kleihues und Norbert Hensel das Büro als geschäftsführende Gesellschafter fort. Jan Kleihues widmet sich dem ganzheitlichen Wesen der Architektur, er entwirft vom Städtebau bis hin zur “Seifenschale”, lehrte als Gastprofessor an der Technischen Fachhochschule Berlin, der Universität von Bologna/ Italien sowie der Beuth Hochschule für Technik in Berlin und ist seit 2011 Professor an der Potsdam School of Architecture. Neben seinen Hochschultätigkeiten hält er regelmäßig Gastvorträge im In- wie Ausland und sitzt verschiedenen nationalen und internationalen Jurys bei. Nach einer Beiratsfunktion in München von 2006-2012 war Jan Kleihues von 2011-2016 Beiratsmitglied in Münster und von 2012-2017 Mitglied des Baukollegiums für Stadtentwicklung und Umwelt in Berlin. Für seine Projekte wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Für seinen Entwurf des Hotels Concorde in Berlin (heute Sofitel) wurde Jan Kleihues sogar gleich mehrfach ausgezeichnet: Er erhielt u.a. den Architekturpreis "MAA 2006 – Marble Architectural Awards" (2006), den "Best Architects 07", den Architekturpreis Berlin (2006) und den Deutschen Natursteinpreis (2007).
Titus Alexander Bernhard

Titus Alexander Bernhard

1963 in Augsburg geboren, Humanistisches Gymnasium in Kiel, Architekturstudium an der TU Braunschweig, am Politecnico di Mailand und Gaststudent an der Cooper Union und der Columbia University/New York, Diplom 1991, Mitarbeit u.a. im Büro PSP, Braunschweig, Richard Meier & Partners, New York, Giorgio Grassi, Milano und Bohn & Bohn Architekten, München. Seit 1995 eigenes Büro in Augsburg, zahlreiche Wettbewerbserfolge, Auszeichnungen, Lehraufträge und Veröffentlichungen im In- und Ausland. u.a. Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes, DAAD-Stipendium am Politecnico di Milano1988, Teilnehmer am Internationalen Bauforum in Hamburg 1988, Kunstförderpreis der Stadt Augsburg 1998, Teilnehmer „Reserve der Form“ Wien 2004, Biennale di architettura, Venezia 2004 und 2010, AEDES, Berlin 2004/2005, galerie d`architecture, Paris 2005, AEDES Berlin 2014, Architekturgalerie München 2014, AIT Salons Köln, Hamburg 2014, „living space“, Havanna/Cuba 2016, Publikation in der Reihe „de aedibus international“, Quart Verlag Luzern. Gastprofessur für den Masterstudiengang „Entwerfen und Konstruktion“ an der Hochschule HTWG Konstanz/Bodensee 2004 bis 2006, guest critic Universität Innsbruck.
Alexander Bonte

Alexander Bonte

Alexander Bonte ist Mitglied der Geschäftsleitung von Max Dudler. Er studierte Architektur an der TU Dortmund und ist seit 2006 Teil des Büros. Als Projektleiter, Kurator und Herausgeber zeichnet er für zahlreiche Bauten, Ausstellungen und Buchpublikationen für das Büro verantwortlich: u.a. Folkwang Bibliothek Essen, Schultheis Quartier Berlin, „Max Dudler“ Kehrer Verlag, „Carte Blanche“ Ausstellung Architekturforum Zürich. Neben seiner Tätigkeit bei Max Dudler war er zwischen 2009 und 2016 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Dortmund und der TU München tätig.

Hier einige Impressionen der Jurysitzung

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