

Mario Sommer
Sopro Bauchemie GmbH
Otto-von-Guericke-Ring 11
65205 Wiesbaden
Deutschland
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Erstellung einer Horizontalabdichtung im Mauerwerk mit Injektionsmitteln
Die Horizontalabdichtung ist ein essenzieller Bestandteil der Feuchtigkeitsabdichtung bei Gebäuden, insbesondere im Bereich der Bauwerkssanierung. Feuchtigkeit, die als aufsteigendes Wasser im Mauerwerk anfällt, kann schwere Schäden an der Bausubstanz verursachen. Um diese Schäden zu verhindern oder zu beheben, hat sich die Methode des Einbringens mit Injektionsmitteln als eine effiziente und dauerhafte Lösung etabliert. Mit diesen Materialien wird eine chemische, horizontale Barriere im Mauerwerk eingebracht. Die Produkte haben sehr unterschiedliche Verarbeitungsmethoden und Wirkweisen, die für ein erfolgreiches Erstellen einer Horizontalabdichtung unerlässlich sind.
Insbesondere bei bestehenden Gebäuden bietet die Injektion eine gute Alternative zu aufwändigeren baulichen Maßnahmen. Der Zugang zum Bauwerk von außen ist bei bestehenden Gebäuden oft nicht uneingeschränkt möglich oder mit unverhältnismäßig hohem Aufwand verbunden. Hier bietet sich das Injektionsverfahren als kostengünstige und einfache Sanierungsmethode an. Das Verfahren ist im Merkblatt 4-10 der Wissenschaftlich-Technischen Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege WTA beschrieben.
Injektionsmittel als Lösung für das Abdichtungsproblem
Injektionsmitteln arbeiten auf der Basis von Kieselsäure und anderen chemischen Verbindungen, die durch eine chemische Reaktion im Mauerwerk eine wasserabweisende Schicht bilden. Diese Substanzen reagieren mit den vorhandenen Calciumionen aus dem Baustoff und verschließen die kapillaren Poren, wodurch das Aufsteigen von Feuchtigkeit gestoppt wird. Einige Mittel wirken dabei hydrophobierend, andere wirken kapillarverengend, bzw. sind eine Kombination aus beiden Wirkweisen, wie z. B. Sopro Verkieselung VK 690.

Auszug aus dem WTA-Merkblatt 4-10 – Wirkweise verschiedener Injektionsmittel
"So wird’s trocken" von Sopro Bauchemie
Auszug aus dem WTA-Merkblatt 4-10 – Wirkweise verschiedener Injektionsmittel

Einbringen von Sopro Verkieselung VK 690 in das Mauerwerk mithilfe der Trichter
"So wird’s trocken" von Sopro Bauchemie
Einbringen von Sopro Verkieselung VK 690 in das Mauerwerk mithilfe der Trichter
Flüssige Injektionsmittel
Sopro Verkieselung VK 690 ist ein klassisches, flüssiges Injektionsmittel für die Injektion in poröses, feuchtes Mauerwerk. Es kann drucklos oder im Niederdruckverfahren (bis max. 5 bar) in die Wand injiziert werden und verteilt sich dort in den Kapillarporen. Durch die chemische Reaktion der Kieselsäure im Mauerwerk entstehen wasserunlösliche Silikate, die eine dauerhafte Barriere gegen Feuchtigkeit bilden. Da das Mittel in flüssiger Form vorliegt, dringt es tief in die Kapillarporen ein und bietet so eine langfristige und dauerhafte Abdichtung. Es ist geeignet für verschiedene Mauerwerksarten, von z. B. Ziegel- oder Kalksandsteinmauerwerk.

Einbringen von Sopro Verkieselungsgel mittels einer Spritze in dasMauerwerk
"So wird’s trocken" von Sopro Bauchemie
Einbringen von Sopro Verkieselungsgel mittels einer Spritze in dasMauerwerk © Christoph Mertens
Gelförmige Injektionsmittel
Im Vergleich zur flüssigen Sopro Verkiesung VK 690 ist das Sopro Verkieselung Gel einfacher in der Anwendung. Es handelt sich um ein gelartiges Injektionsmittel, das ohne Druckverfahren verarbeitet werden kann. Es wird in vorgebohrte Löcher im Mauerwerk eingespritzt und verteilt sich dort von selbst durch die Schwerkraft und Diffusion. Das Gel wird dabei durch das vorhandene Wasser in den Kapillarporen verflüssigt und verteilt sich stetig und gleichmäßig im Mauerwerk.
Nach der Injektion müssen die Bohrlöcher verschlossen werden. Die Wand muss trocken sein, bevor weitere Maßnahmen wie z. B. Putzaufträge oder Abdichtungsschichten erfolgen können. Durch das Erstellen der Horizontabdichtung wird eine Sperre im Mauerwerk eingebracht. Eine Trockenlegung des Mauerwerks wird mit dieser Methode nicht erzielt. Unterbunden wird nur das Aufsteigen von kapillarer Feuchtigkeit in den über der Horizontalsperre befindlichen Mauerbereich. Daher können zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen im unteren Teil der Wand zweckmäßig und sogar notwendig sein.
Fazit
Die Horizontalabdichtung durch Injektionsmittel, insbesondere mit den Produkten Sopro Verkieselung VK 690 und Sopro Verkieselung Gel, bietet eine effektive Methode, um das Aufsteigen von Feuchtigkeit im Mauerwerk zu bekämpfen. Beide Produkte haben ihre spezifischen Vorteile und eignen sich für die unterschiedlichsten Anforderungen. Zusätzliche flankierende Maßnahmen, wie eine Abdichtung nach WTA-Merkblatt 4-6, sind oft notwendig, um eine Verbesserung des Raumklimas zu erreichen. Und um einen dauerhaft trocknen Kellerraum zu erzielen.
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Weitere Informationen: Broschüre Horizontalabdichtungen