Produktserie 27 von 33
Abdichtungssysteme für besonders feuchtesensible Bereiche im Holzbau: Flachdächer, Dachgauben, Nassräume, Balkone und Spritzwasserschutz im Sockelbereich.

Abdichtungslösungen und Vorschläge für den konstruktiven Holzschutz gegen Feuchtigkeit

Wolfin bietet Architekten und Planern Konstruktions- und Lösungsvorschläge, um Gebäude in Holzbauweise an besonders sensiblen und feuchtegefährdeten Bauteilen effektiv zu schützen.

Auf Basis der für den jeweiligen Anwendungsfall geltenden Fachregeln und Normen bieten die richtig und sorgfältig ausgeführten Abdichtungsdetails zuverlässigen und nachhaltigen Schutz für die folgenden Bereiche:

Die Abdichtungslösungen im Detail

Abdichtungslösungen für Dachgauben im Holzbau

Der Übergang vom Steildach zum Flachdach einer Dachgaube ist eine besondere, konstruktive Herausforderung. Folgende Kriterien sollten beachtet werden:

Regensicherheit / Wasserdichtheit

Neben Regen sollte auch die Feuchtigkeit durch Treibregen und Flugschnee berücksichtigt werden. Die Unterspannung des Steildachs muss an die Gaubenabdichtung angeschlossen werden.

Nachweisfreier Dachschichtenaufbau nach DIN

Hier spielt der bauphysikalische Feuchteschutz eine wesentliche Rolle. Mit dem Aufbringen einer zusätzlichen Dämmlage auf der oberen Holzschale, das sog. Überdämmen der Konstruktionen, kombiniert mit einer dunklen, hoch diffusionsfähigen Abdichtungslage, wie z.B. Wolfin M, wird die feuchtekritische Temperatur an der Holzschale in die Überdämmung verlagert.

Schall- und Brandschutz

Im Flachdachbereich kann der Schallschutz durch das Aufbringen von Gewicht/Masse gewährleistet werden, z. B. Bekiesung, Decken aus Brettsperrholz oder Dämmstoffen mit hohem Gewicht.

Der meist ausreichende Schallschutz im Steildach wird durch die schwere Dacheindeckung realisiert. Die Widerstandsfähigkeit gegen Flugfeuer und strahlende Wärme ist durch die Eindeckung mit Dachsteinen oder -ziegeln ebenfalls gegeben.

Ausführung

Die Abdichtung der Gaubendachfläche kann entweder als vollflächig verklebter Aufbau mit der kaltselbstklebenden Wolfin GWSK oder als mechanisch befestigte Verlegung mit der mittig verstärkten Wolfin M gelöst werden.

Ausbildung des Übergangs vom Steildach auf die Gaube
Konstruktionsdetail

Flachdach und Steildach werden als nicht hinterlüftete Konstruktionen mit einer Aufsparrendämmung als „Warmdach“ ausgeführt. Auch aufgrund von mittlerweile geforderten U-Werten gemäß EnEV (evtl. sogar nach den Auflagen der KfW) und hinsichtlich des bauphysikalischen Feuchteschutzes ist eine Aufsparrendämmung in beiden Dachbereichen zu empfehlen. Der Versprung in der luftdichten Ebene (Dampfsperre) von der Oberseite der Sparren auf die Unterseite der Sparren entfällt bei einer reinen aufdachgedämmten Konstruktion.

Abdichtungslösungen für Holzbauteile im Gründungsbereich

Der Feuchteschutz von Holzbauteilen im Gründungsbereich erfordert eine fachgerechte Ausbildung.

Feuchteschutz von Holzbauteilen im Gründungsbereich

Es ist wichtig, die Mindestabstände und -höhen gemäß den Normen DIN 68800-2 und DIN 18533 einzuhalten, um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden.

Probleme in der Baupraxis

In der Praxis werden oft die erforderlichen Anschlusshöhen unterschritten, was zu Feuchtigkeitsschäden führt.

Abdichtungsmaterialien

Geeignet sind die hochpolymere Wolfin IB sowie die die mit spezieller Glasvlieseinlage und werkseitig aufgebrachter Selbstklebeschicht versehene Wolfin GWSK.

Abdichtung bei bodentiefen Fenstern

Leibungen und der Bereich unter der Fensterbank werden als "Folienwanne" hergestellt. Fensterelemente werden anschließend darauf montiert und sind unterlaufsicher. Wasserdichter Anschluss durch Verschweißen der Wolfin Bahnen an PVC-Tür- und Fensterelemente ist möglich.

Konstruktionsdetail | Variante 2

Die Wolfin IB wird unter der Bodenplatte und als Mauersperrbahn verlegt, wobei eine Mindesthöhe von 30 cm eingehalten werden sollte. Der Anschluss der Sockelabdichtung an die Abdichtung der Bodenplatte ist homogen und rissüberbrückend.

Variante 1
Konstruktionsdetail Variante 1

Mit Wolfin IB als Mauersperrbahn gegen Spritzwasser geschützt.

Variante 2
Konstruktionsdetail Variante 2

Homogener und rissüberbrückender Anschluss der Sockelabdichtung an die Abdichtung der Bodenplatte.

Abdichtungslösungen für Bäder im Holzbau

Zusätzliche Abdichtungsebene für wirksamen Feuchtigkeitsschutz

Wolfin empfiehlt für den langfristigen Bauwerksschutz der tragenden Deckenelemente im Holzbau neben der obligatorischen Verbundabdichtung eine weitere Abdichtungsebene unterhalb des Bodenaufbaus aus hochpolymeren, normgerechten Kunststoffdichtungsbahnen (z.B. Wolfin IB).

Weitere Informationen BRO_Badabdichtung

Mögliche Ursachen für Feuchteeintrag

Abgerissene Silikonfugen.

Zerstörung der Verbundabdichtung durch Untergrundbewegungen oder Austausch beschädigter Fliesen.

Unter der vertieft sitzenden Duschtasse verbaute Materialien, mit denen ein Schallschutz erzielt werden soll, können Wasser speichern und umleiten, die durchsickernde Feuchtigkeit tritt an anderer Stelle auf und beschädigt die Holzkonstruktion.

Variante 2
Variante 2 | Rohre oberhalb der Abdichtung

Rohre oberhalb der Abdichtung, z.B. wenn weitere Installationsrohre und Fußbodenheizungen im Bodenaufbau geplant sind.

Variante 2 | Detail Wandanschluss
Variante 2 | Detail Wandanschluss

Die zusätzliche Abdichtungsebene liegt unterhalb der Schüttung mit wasserführenden Rohren und oberhalb der Holzdecke.

Schwellenlose Balkone und Terrassen

Barrierefreier Übergang im Holzbau zwischen Wohnraum und Balkon bzw. Terrasse

Mit dem steigenden Bedarf an barrierefreien Wohnungen und der Zunahme des Holzbaus sind abdichtungstechnische Sonderlösungen notwendig, die Feuchtigkeitsschäden vermeiden. Eine Abstimmung zwischen Planer, Türhersteller und Ausführendem ist erforderlich.

Wolfin entwickelte Türschwellendetails die bereits werkseitig mit einer Wolfin Kunststoff-Dach- und -Dichtungsbahn ausgestattet sind.

Werkseitig wird ein Wolfin Verbundblech wasserdicht auf die Aluminium Türschwelle montiert.

Anschließend eine Wolfin IB Zuschnittsbahn aufgeschweißt.

Es werden ausreichend dimensionierte Rinnen mit Anschluss an die Entwässerung im Türbereich eingebaut.

Die Barrierefreiheit gemäß DIN 18040 geforderte maximale Schwellenhöhe von 2 cm wird dabei eingehalten.

Weitere Informationen

BRO_Schwellenlose Balkone und Terrassen

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